Auge: Website automatisch an Browserfenster anpaßen

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Hallo

Wenn damit begründet wird, dass man bestimmte Benutzungsmöglichkeiten gar nicht erst anbietet, ist das nicht nur ein Irrtum, sondern faul.

Oder Unvermögen. Das gibt es auch. Wir können ebensowenig wissen, warum jemand seine Seite nicht technisch korrekt oder sinnvoll umgesetzt hat, wie wir nicht wissen, wer mit welchen technischen oder biologischen Beschränkungen eine Seite besucht.

In Gunnars Hinweis darauf, dass die Einbindung der Texte als Grafiken ohne Alternativtext unzugänglich und mMn damit (gelinde gesagt) Mist ist, ging es ja gerade darum, dem OP aufzuzeigen, dass es an der Seite noch andere Dinge zu überarbeiten gilt.

Darüber, warum die Texte als Bilder angeboten werden, kann man nur spekulieren. Bei den in einem anderen Posting von mir erwähnten Seiten von Bands ging es darum, besondere Schriftarten zu verwenden (zum Beispiel Frakturschriften) und den Text auf deren bevorzugte Art aufzuteilen. Wenn die Seite des OP so alt ist, wie es seine Beschreibung vermuten lässt, gab es damals einfach noch keine Webfonts, auch kein mehrspaltiges Layout für Texte und Bilder waren der einzige Weg, soetwas zu erreichen.

Heute gibt es Webfonts. Das ist der wohl einfachste, wenn auch nicht trafficsparendste Weg, eine unübliche Schriftart zu bestimmen. Das mit dem mehrspaltigen Textsatz ist ein anderes Lied. Wenn es den benutzten Font aber nicht als Webfont geben sollte und es denn unbedingt dieser eine sein muss, muss der in einem Bild dargestellte Text da auch als Alternativtext des Bildes hin. Nicht nur, dass assistive Techniken ohne den Alternativtext keinen Inhalt vorfinden, das Gleiche passiert auch den Bots der Suchmaschinen. Und wenn man denn wirklich so assi sein sollte, Benutzer mit Einschränkungen, um eines Effektes willen, bewusst von der eigenen Seite fernhalten zu wollen, will man bestimmt nicht, dass Suchbots nichts finden, denn dann wird die eigene Seite einfach selbst nicht gefunden.

Tschö, Auge

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Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
Hohle Köpfe von Terry Pratchett