Inline-Element mit CSS transform: scaleX() stauchen?
bearbeitet von
@@Marika
> ich möchte in einem Text ein einzelnes Wort stauchen, also quasi "zusammenquetschen".
Im Allgemeinen ist das keine gute Idee.
(Es sei denn, man gestaltet Albumcover. Bei *[Human Touch](https://en.wikipedia.org/wiki/Human_Touch)*{:@en} und *[Lucky Town](https://en.wikipedia.org/wiki/Lucky_Town)*{:@en} dürfte es eine gestauchte Copperplate sein.)
Durch `scaleX()` ändert sich ja die Strichstärke der vertikalen Linien in den Glyphen, während die horizontalen Linien gleich dick bleiben. Bei einem Faktor < 1 werden vertikale Linien also dünner als horizontale.
Während der Effekt bei *Human Touch/Lucky Town*{:@en} schon so übertrieben ist, dass es schon wieder Kunst ist, ist das bei Wörtern im Fließtext gar keine gute Idee, denn das fällt unangenehm auf.
Besser, du verwendest einen Condensed-Schriftschnitt – d.h. eine Schrifart, für die es einen solchen gibt, bspw. Source Sans Pro/Source Sans Condensed oder Roboto/Roboto Condensed. Oder variable fonts mit *width*{:@en}-Achse.[^1] Da sind dann die Glyphen so gestaltet, dass sich ein harmonisches Schriftbild ergibt.
[^1]: korrigiert
Hier mal ein richtiger Condensed-Schriftschnitt und ein Fake gegenübergestellt:
[](/images/049640e2-bdb0-11eb-9194-b42e9947ef30.png)
Wer [League Gothic](https://www.fontsquirrel.com/fonts/League-Gothic) auf seinem System installiert hat, kann sich das auch im [Codepen](https://codepen.io/gunnarbittersmann/pen/xxqrYdZ) ansehen.
Ansehen kann man sich da auch die Lösung für
> Vielmehr scheint "Beispieltext" den gleichen Platz zu belegen wie ohne die transform-Angabe.
Eigentlich ganz einfach: nicht horizontal stauchen, sondern vertikal strecken (und die Schriftgröße entsprechend anpassen). Da beides voneinander abhängig ist, kommt der Faktor in eine *custom property*{:@en}.
Der `transform-origin`-Wert (*magic number*{:@en}, um die Grundlinie in Übereinstimmung zu bringen) hängt auch von der Schriftart ab.
Aber wie gesagt: Nicht machen! Richtige Condensed-Schrift verwenden.
😷 LLAP
--
*“When I was 5 years old, my mother always told me that happiness was the key to life. When I went to school, they asked me what I wanted to be when I grew up. I wrote down ‘happy.’ They told me I didn’t understand the assignment, and I told them they didn’t understand life.”*{:@en} —John Lennon
{:@en}
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@@Marika
> ich möchte in einem Text ein einzelnes Wort stauchen, also quasi "zusammenquetschen".
Im Allgemeinen ist das keine gute Idee.
(Es sei denn, man gestaltet Albumcover. Bei *[Human Touch](https://en.wikipedia.org/wiki/Human_Touch)*{:@en} und *[Lucky Town](https://en.wikipedia.org/wiki/Lucky_Town)*{:@en} dürfte es eine gestauchte Copperplate sein.)
Durch `scaleX()` ändert sich ja die Strichstärke der vertikalen Linien in den Glyphen, während die horizontalen Linien gleich dick bleiben. Bei einem Faktor < 1 werden vertikale Linien also dünner als horizontale.
Während der Effekt bei *Human Touch/Lucky Town*{:@en} schon so übertrieben ist, dass es schon wieder Kunst ist, ist das bei Wörtern im Fließtext gar keine gute Idee, denn das fällt unangenehm auf.
Besser du verwendest einen Condensed-Schriftschnitt – d.h. eine Schrifart, für die es einen solchen gibt, bspw. Source Sans Pro/Source Sans Condensed oder Roboto/Roboto Condensed. Oder variable fonts mit *width*{:@en}-Achse.[^1] Da sind dann die Glyphen so gestaltet, dass sich ein harmonisches Schriftbild ergibt.
[^1]: korrigiert
Hier mal ein richtiger Condensed-Schriftschnitt und ein Fake gegenübergestellt:
[](/images/049640e2-bdb0-11eb-9194-b42e9947ef30.png)
Wer [League Gothic](https://www.fontsquirrel.com/fonts/League-Gothic) auf seinem System installiert hat, kann sich das auch im [Codepen](https://codepen.io/gunnarbittersmann/pen/xxqrYdZ) ansehen.
Ansehen kann man sich da auch die Lösung für
> Vielmehr scheint "Beispieltext" den gleichen Platz zu belegen wie ohne die transform-Angabe.
Eigentlich ganz einfach: nicht horizontal stauchen, sondern vertikal strecken (und die Schriftgröße entsprechend anpassen). Da beides voneinander abhängig ist, kommt der Faktor in eine *custom property*{:@en}.
Der `transform-origin`-Wert (*magic number*{:@en}, um die Grundlinie in Übereinstimmung zu bringen) hängt auch von der Schriftart ab.
Aber wie gesagt: Nicht machen! Richtige Condensed-Schrift verwenden.
😷 LLAP
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*“When I was 5 years old, my mother always told me that happiness was the key to life. When I went to school, they asked me what I wanted to be when I grew up. I wrote down ‘happy.’ They told me I didn’t understand the assignment, and I told them they didn’t understand life.”*{:@en} —John Lennon
{:@en}
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@@Marika
> ich möchte in einem Text ein einzelnes Wort stauchen, also quasi "zusammenquetschen".
Im Allgemeinen ist das keine gute Idee.
(Es sei denn, man gestaltet Albumcover. Bei *[Human Touch](https://en.wikipedia.org/wiki/Human_Touch)*{:@en} und *[Lucky Town](https://en.wikipedia.org/wiki/Lucky_Town)*{:@en} dürfte es eine gestauchte Copperplate sein.)
Durch `scaleX()` ändert sich ja die Strichstärke der vertikalen Linien in den Glyphen, während die horizontalen Linien gleich dick bleiben. Bei einem Faktor < 1 werden vertikalen Linien also dünner als horizontale.
Während der Effekt bei *Human Touch/Lucky Town*{:@en} schon so übertrieben ist, dass es schon wieder Kunst ist, ist das bei Wörtern im Fließtext gar keine gute Idee, denn das fällt unangenehm auf.
Besser du verwendest einen Condensed-Schriftschnitt – d.h. eine Schrifart, für die es einen solchen gibt, bspw. Source Sans Pro/Source Sans Condensed oder Roboto/Roboto Condensed. Oder variable fonts mit *width*{:@en}-Achse.[^1] Da sind dann die Glyphen so gestaltet, dass sich ein harmonisches Schriftbild ergibt.
[^1]: korrigiert
Hier mal ein richtiger Condensed-Schriftschnitt und ein Fake gegenübergestellt:
[](/images/049640e2-bdb0-11eb-9194-b42e9947ef30.png)
Wer [League Gothic](https://www.fontsquirrel.com/fonts/League-Gothic) auf seinem System installiert hat, kann sich das auch im [Codepen](https://codepen.io/gunnarbittersmann/pen/xxqrYdZ) ansehen.
Ansehen kann man sich da auch die Lösung für
> Vielmehr scheint "Beispieltext" den gleichen Platz zu belegen wie ohne die transform-Angabe.
Eigentlich ganz einfach: nicht horizontal stauchen, sondern vertikal strecken (und die Schriftgröße entsprechend anpassen). Da beides voneinander abhängig ist, kommt der Faktor in eine *custom property*{:@en}.
Der `transform-origin`-Wert (*magic number*{:@en}, um die Grundlinie in Übereinstimmung zu bringen) hängt auch von der Schriftart ab.
Aber wie gesagt: Nicht machen! Richtige Condensed-Schrift verwenden.
😷 LLAP
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*“When I was 5 years old, my mother always told me that happiness was the key to life. When I went to school, they asked me what I wanted to be when I grew up. I wrote down ‘happy.’ They told me I didn’t understand the assignment, and I told them they didn’t understand life.”*{:@en} —John Lennon
{:@en}
Inline-Element mit CSS transform: scaleX() stauchen?
bearbeitet von
@@Marika
> ich möchte in einem Text ein einzelnes Wort stauchen, also quasi "zusammenquetschen".
Im Allgemeinen ist das keine gute Idee.
(Es sei denn, man gestaltet Albumcover. Bei *[Human Touch](https://en.wikipedia.org/wiki/Human_Touch)*{:@en} und *[Lucky Town](https://en.wikipedia.org/wiki/Lucky_Town)*{:@en} dürfte es eine gestauchte Copperplate sein.)
Durch `scaleX()` ändert sich ja die Strichstärke der vertikalen Linien in den Glyphen, während die horizontalen Linien gleich dick bleiben. Bei einem Faktor < 1 werden vertikalen Linien also dünner als horizontale.
Während der Effekt bei *Human Touch/Lucky Town*{:@en} schon so übertrieben ist, dass es schon wieder Kunst ist, ist das bei Wörtern im Fließtext gar keine gute Idee, denn das fällt unangenehm auf.
Besser du verwendest einen Condensed-Schriftschnitt – d.h. eine Schrifart, für die es einen solchen gibt, bspw. Source Sans Pro/Source Sans Condensed oder Roboto/Roboto Condensed. Oder variable fonts mit *weight*{:@en}-Achse. Da sind dann die Glyphen so gestaltet, dass sich ein harmonisches Schriftbild ergibt.
Hier mal ein richtiger Condensed-Schriftschnitt und ein Fake gegenübergestellt:
[](/images/049640e2-bdb0-11eb-9194-b42e9947ef30.png)
Wer [League Gothic](https://www.fontsquirrel.com/fonts/League-Gothic) auf seinem System installiert hat, kann sich das auch im [Codepen](https://codepen.io/gunnarbittersmann/pen/xxqrYdZ) ansehen.
Ansehen kann man sich da auch die Lösung für
> Vielmehr scheint "Beispieltext" den gleichen Platz zu belegen wie ohne die transform-Angabe.
Eigentlich ganz einfach: nicht horizontal stauchen, sondern vertikal strecken (und die Schriftgröße entsprechend anpassen). Da beides voneinander abhängig ist, kommt der Faktor in eine *custom property*{:@en}.
Der `transform-origin`-Wert (*magic number*{:@en}, um die Grundlinie in Übereinstimmung zu bringen) hängt auch von der Schriftart ab.
Aber wie gesagt: Nicht machen! Richtige Condensed-Schrift verwenden.
😷 LLAP
--
*“When I was 5 years old, my mother always told me that happiness was the key to life. When I went to school, they asked me what I wanted to be when I grew up. I wrote down ‘happy.’ They told me I didn’t understand the assignment, and I told them they didn’t understand life.”*{:@en} —John Lennon
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