Gunnar Bittersmann: Absolute und relative Häufigkeiten bei Impfungen

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Mich erstaunt immer wieder, was für große Probleme es vielen Menschen bereitet, mit Statistiken richtig umzugehen und sie richtig zu deuten. Zum Beispiel, absolute von relativen Häufigkeiten zu unterscheiden und entsprechend zu bewerten.

„Es ist doch logisch, dass es unter geimpften Menschen Infektionen gibt, weil ja 80 Prozent der Bevölkerung geimpft sind. Wären hundert Prozent geimpft, würde es Infektionen nur noch unter geimpften geben.“ Wer wie Wagenknecht Gefahren bei Impfungen sieht, weil ihr das alles nicht geheuer sei, habe eine „völlig verschobene Risikowahrnehmung“, sagt die [Wissenschaftsjournalistin Christina Berndt] – und fügt hinzu: „Eine Corona-Infektion ist bei Erwachsenen gefährlicher als eine Impfung.“
(ntv: Lauterbach kontert Wagenknechts Impf-Bedenken)

Es sei richtig, dass es beim Impfstoff von Astrazeneca zu Sinusvenenentzündungen gekommen sei – bei einem von 25.000 Patienten. Die neuen Impfstoffe seien jedoch mittlerweile eine halbe Milliarde mal verimpft worden, sagt Lauterbach. „Hätte es da Nebenwirkungen gegeben, dann hätten wir das gemerkt.“

TL;DR: Lasst euch impfen.

„Nur weil wir noch sehr viele Ungeimpfte haben, haben wir noch so große Probleme.“ (Berndt)

„Das ist natürlich auch eine gesellschaftliche Entscheidung. Sie schützen nicht nur sich, Sie schützen auch andere.“ (Lauterbach)

😷 LLAP

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„Dann ist ja auch schrecklich, dass wir in einem Land leben, in dem nicht nur Bildungswillige leben, sondern auch hinreichende Zahlen von Bekloppten. Das darf ich so locker formulieren, ich bin ja jetzt Rentner und muss nicht mehr auf jedes Wort achten.“
— Joachim Gauck über Impfgegner