Hallo
In Sachen Fotos (24 Bit Farbtiefe) stellt das Format [WebP] jedenfalls sowohl PNG als auch JPEG in einen tiefen Schatten.
Und wird von AVIF in einen tiefen Schatten gestellt. AVIF has landed.
Njärch, womit wir um drei Ecken wieder bei der Diskussion über Snap-, Flatpak- oder sonstige Repo-fremde Programmpakete unter Linux wären.
Gimp unterstützt AVIF ab Version 2.10.22 aus dem Oktober 2020. Ubuntu 20.04, die nunmehr seit wenigen Monaten nicht mehr neueste LTS-Version dieser Distro, bietet Gimp über die standardmäßig aktivierten Repositories in der Version 2.10.18 vom Februar 2020 an [1]. Für die Arbeit mit AVIF ist diese Version aber nicht zu gebrauchen.
Wenn ich ein auch nur einigermaßen aktuelle Version haben will order gar brauche und das Programm nicht aus den Quellen selbst kompilieren kann oder will, bin ich unter Linux schlicht und einfach darauf angewiesen, Fremdquellen zu benutzen. Auf FlatHub wird Gimp in Version 2.10.32 angeboten [2], als Snap gibt es zumindest die Version 2.10.28 [3].
Man kann die reine Lehre vertreten, dass solche Fremdpakete auf einem Linux-System nichts zu suchen haben. Mit einigermaßen aktueller Software zu arbeiten, obwohl man nicht in die Tiefen des Systems hinabsteigen will (oder es sich nicht zutraut), muss man sich dann aber abschminken.
Tschö, Auge
200 ist das neue 35.
Dass nicht distro-eigene Pakete, die bei einem Distro-Release bereitgestellt werden, in vielen Fällen, wenn überhaupt, bestenfalls Sicherheitsfixes bekommen, ist bekannt. Dass ein doch recht bekanntes Paket wie Gimp nach dem Distro-Release von Canonical überhaupt kein Update bekommt, ist mMn echt mau. ↩︎
Das ist übrigens auch die Quelle, die auf gimp.org in der Download-Sektion für Linux-basierte OS angeboten wird. ↩︎
In beiden Fällen vor wenigen Minuten ermittelt (2022-07-12 11:34). ↩︎