Der Martin: Mentale Einstellung als Frontend-/Webentwickler

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Schönen Sonntag,

Jetzt höre und lese ich schon wieder von next.js, redux usw. und habe das Gefühl zu wenig zu können. Es hört nie auf.

ja, das ist einfach so in dieser schelllebigen Branche. Hätten wir etwas Anständiges gelernt, z.B. Schlosser, wäre der Schwung wesentlich geringer. 😉

  1. Kennst du diese Situation und das Gefühl? Wie gehst du damit um?

Ich hab's irgendwann einfach akzeptiert. Ich habe ein paar Gebiete, auf denen ich mich ganz gut auskenne, und Defizite auf anderen Gebieten. Is' halt so. Ich habe daher für mich beschlossen, das eine oder andere Fachgebiet einfach loszulassen. Es ist okay, wenn andere das besser können als ich.

  1. Wie kann ich selber für mich prüfen, ob die Zeit die ich für die Umsetzung benötige, wirklich zu lang oder angemessen ist? Das ist ja auch wichtig, wenn man z.B. Freelancer Angebote schreibt.

Wohl wahr. Meist ist es so, dass man den eigenen Zeitbedarf bewusst unterbieten muss, um überhaupt eine Chance zu haben, den Auftrag zu bekommen. Führt natürlich zu langen Arbeitstagen, Wochenenden ohne wirkliche Freizeit oder so. Wenn man das eine Weile durchhält (ich denke, wir reden da eher von Jahren), besteht allerdings die Hoffnung, dass der Zeit- und Leistungsdruck irgendwann nachlässt. Weil man nämlich weiß, dass man bei einigen Teilaufgaben aus dem Vollen schöpfen kann, erprobte Bausteine wiederverwenden kann.

Manches braucht einfach seine Zeit und kann man nicht mal eben umsetzen. Aber es kann natürlich auch an fehlender Erfahrung und Praxis liegen, dass man doch zu lange braucht.

Das kann schon sein, aber das andere, bitte nicht anzustrebende Extrem ist "schnell und schlampig". Das will auch niemand. Die Kunden wollen einen Dienstleister, der die Aufgabe gewissenhaft, ordentlich, schnell und auch noch günstig macht.
Alles auf einmal geht einfach nicht. Irgendeine Eigenschaft bleibt immer auf der Strecke.

Möge die Übung gelingen
 Martin

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Darmstadt? Ist das nicht da, wo immer der Urologen-Kongress tagt?