Hallo TS,
Die Gondel wechselt doch irgenwann auf der Strecke den Gravitationspartner.
Welcher soll das denn sein? Der Lagrange-Punkt 1 von Erde und Mond ist 326 000km von der Erde weg (58 000km vom Mondmittelpunkt), der L₁ von Erde und Sonne mehr als viereinhalbmal so weit.
Unser weltraumtauglicher Lufthaken bleibt da deutlich drunter. Wäre das anders, käme der Weltraumlift beim Unterfliegen des Mondes in gravierende Schwierigkeiten.
Ok, jetzt lese ich, was Martin schrub. Ich verstehte Dich falsch. Ich würde annehmen, dass der L₁ von Erde und Asteroid noch innerhalb des Asteroiden liegt. Andernfalls wäre der Asteroid unpraktisch groß.
Update: Nachgerechnet. Nehmen wir an, unser Lufthaken würde 50000km Bahnhöhe haben (ist vermutlich schon viel zu viel). Bei r=56366km macht das eine irdische Rest-Fallbeschleunigung von 0,12m/s². Nehmen wir an, wir verwenden ein 100km-Trümmer als Lufthaken. Wenn er die gleiche Dichte wie die Erde hat (5,5g/cm³), komme ich auf schlanke 2,880×10¹⁸ kg Gewicht. Die Erde wiegt allerdings das Zweimillionenfache davon. Und die Fallbeschleunigung unseres Weltraumsteinchens im Abstand von 50km beträgt 0,077m/s², ist also kleiner als die der Erde. Also: ich hatte Recht, der L₁ Erde-Lufthaken steckt im Lufthaken drin. Bei einem 200km durchmessenden Lufthaken würde der L₁ so laaangsam seiner Oberfläche näher kommen. Aber auch schon ein 10km Kieselchen herbei zu bugsieren dürfte schon eine ordentliche Challenge sein.
Nachrechnen erwünscht 😉
Rolf
sumpsi - posui - obstruxi