Warum muss der einzelne Rechner wissen, in welchem Netz er ist?
Schon mal, weil er gleichzeitig in mehreren Netzen sein kann…
Abgesehen von der tatsächlichen Implementation, hätte irgendwas dagegen gesprochen, dass der Router routet und weiß, welche IP in welchem Netz ist, ohne, dass sich der einzelne Rechner Gedanken machen muss?
-
Ja! Das Routen ist deutlich langsamer als das Switchen. Switchen (oder auch nur das Aussortieren der unzutreffenden Frames am Eingangspunkt anhand der MAC-Adresse) ist mit ein paar primitiven und billigen ASICs zu machen. Router brauchen mehr Intelligenz, mehr Verwaltung - also teure vollwertige Computer - und sind um Klassen langsamer.
-
Ja! Du willst ja auch nicht, dass Deine Postpakte, die in Berlin bleiben sollen, erstmal nach … nehmen wir Bad Hersfeld … gefahren und sodann nach Berlin zurück gekarrt werden. Das dauert (mindestens) einen Tag länger, birgt die Gefahr von Verzögerungen und Beschädigungen und „kostet Umwelt“. Bei Bits und Bytes ist das nicht anders.
-
Ja! Die Router müssten wesentlich mehr Last (v)ertragen. Weil dann der innere Netzverkehr bei Deiner zentralistischen Idee auch über diese laufen würde. Wie teuer und langsam darf's denn werden?
-
Ja! Es gibt nicht nur IP-Netze.
-
Ja! Das immer ein niedriges OSI-Level die anderen schultert hat den Vorteil, dass sich „alles in allem verpacken“ lässt. Zum Beispiel sind VPNs ein vollständiger (und verschlüsselter) OSI-Stack, der selbst in den Schichten 4 bis 7 das virtuelle Netz baut.
-
Ja! Durch die OSI-Schichten ist, wird und beibt das Netz technlogie-offen. Du kannst Deine Daten auch heute noch per Modem (PPP, Point to Pint Protocol) oder Ethernet, Glasfaser, [ASV]DSL (PPoE, Point to Pint over Ethernet), Wlan übertragen und es ist egal, welche Protokolle aus den höheren Schichten Du damit transportierst…