Hallo,
Im Windows Filesystem gibt es kein "Medientyp"-Attribut, und eine Anwendung kann zunächst mal nur aus der Extension auf den Typ des Dateiinhalts schließen. Oder sie muss den Dateiinhalt analysieren.
das ist richtig, und frühe Versionen des Internet Explorers (<8 oder so) haben auch einen feuchten Dreck auf den Content-Type gegeben und stattdessen per Content Sniffing versucht zu erraten, was das wohl sein könnte.
Nach dem, was mir die zwei Enten von Onkel Bing Googlesby erzählen, ist das in den Filesystemen der X-Betriebssystemem nicht anders.
Oh doch, ist es. Unixoide Filesysteme haben im Verzeichniseintrag tatsächlich ein Feld für den MIME-Type. Deswegen kann ich auf Linux ohne weiteres ein mp4-Video in deepblue.pdf umbenennen. Für den Dateimanager bzw. die Anwendungen bleibt es immer noch video/mp4, und ein GUI-Dateimanager wird das Ding beim Doppelklicken auch weiterhin mit dem für mp4-Videos zuständigen Player öffnen.
Nur beim Neuanlegen einer Datei rät auch Linux den MIME-Typ aus verschiedenen Kriterien. Die Extension ist ein Merkmal, das da reinspielt, aber auch viele Magic Numbers.
Der IIS leitet definitiv aus der Extension den MIME-Typ ab, den er zum Client schickt. Eine Inhaltsanalyse ist dort nicht vorgesehen. Ich würde annehmen, dass der Apache das nicht anders macht.
Ein Windows-Apache macht das ganz sicher so, der hat ja nichts anderes zur Verfügung. Ein Apache auf X könnte sich auf den MIME-Typ aus dem Filesystem verlassen, aber da bin ich nicht sicher.
Einen schönen Tag noch
Martin
Dass Dr. Oetker in Amerika eine Puddingmine entdeckt und damit seine ersten Millionen gemacht hat, ist nur ein Gerücht.