Hallo
Um deinen Energieverbrauch zu messen musst du natürlich den Verbrauch inklusive der Verluste zählen. Hier ging es aber um die Abschätzung des Energiebedarfs, wenn man von fossilen Brennstoffen auf elektrische Energie umstellt.
ich dachte, es sollte auf eine Gegenüberstellung hinauslaufen:
Verbrauch bei überwiegend fossilen Energieträgern vs. Verbrauch bei regenerativen Energien, um dann festzustellen "60% Einsparpotential". Nur um mal eine Hausnummer zu nennen.
Jain, die Gegenüberstellung war jetziger Energieverbrauch mit fossilen Brennstoffen für bestimmte Zwecke gegenüber einem rein elektrischen (quellenunabhängigen) Energieverbrauch. Wir brauchen jetzt so und so viel Strom, so und so viel Heizenergie und so und so viel Sprit. Das eins zu eins in elektrische Energie umzurechnen, wie es im ersten Schritt erfolgte, wurde aber als fehlerhaft erkannt.
Wie wir diskutiert haben, heißt das, dass für bestimmte Aufgabenfelder bei rein elektrischer Versorgung per se weniger Energiebedarf als mit fossilen Brennstoffen besteht. Ziel ist es überdies, dafür zu sorgen, dass die elektrische Energie selbst ganz ohne die Verbrennung fossiler Brennstoffe bereitgestellt werden kann. Dafür brauchen wir aber, wie hier schon mehrfach geschrieben wurde, einen nominellen Überschuss an Kapazitäten, um gebietsweise akute Unterversorgungen durch zuvor angelegte Reserven (Pumpspeicherkraftwerke, Akkus, chemische Speicherung) und Überkapazitäten aus anderen Regionen abzufangen.
Das enthebt uns alle [1] aber in keinster Weise der Aufgabe, Energieeinsparungen umzusetzen. Wir [1:1] können uns noch so viel sträuben, von Freiheitseinschränkungen faseln und Bequemlichkeitsverluste bedauern, wenn wir zukünftig nicht erheblich weniger Energiebedarf haben werden, können wir uns [1:2] diese ganze Diskussion sparen. Wir sollten unseren Nachkommen dann aber auch ehrlich sagen, dass das Leben so, wie sie es jetzt noch gewohnt sind, nicht mehr sein wird.
Tschö, Auge
200 ist das neue 35.