Hallo Felix,
Und ich denke ernsthaft, dass es vielen Verbrauchern aktuell lieber ist
... ein Gerät zu erwerben, das sie einschalten und benutzen können, ohne sich über die Technik Gedanken machen zu müssen.
Windows leistet das größtenteils. Ja klar, bis zu dem Punkt, wo es das eben nicht mehr tut, aber bei Windows kommt dieser Punkt gefühlt deutlich später als bei Linux. Es mag anders sein, es mag so sein, dass man eine Linux ebenfalls so gestalten kann, dass die Anwender sich über das Betriebssystem keinen Kopf machen müssen, aber die Wahrnehmung ist anders, meine ich.
Linux schreckt mich ab, weil ich - so meine Empfindung - damit in die Zeit zurückmuss, wo man in config.sys und autoexec.bat herumschraubte, um ein vernünftiges System zu bekommen. Was bei Linux zu ganzen Ordnerbaum an Config-Dateien geworden ist. Und wo ich kryptische Kommandozeilenbefehle geben muss, um Allerweltsaufgaben zu lösen. Hinzu kommt noch die Frage Debian vs Ubuntu vs dings vs bums - es gibt ja nicht nur ein Linux.
Und wenn das schon mich abschreckt, der ich bald 50 Jahre mit DOS, OS/2 und Windows gearbeitet habe, was soll dass Emma Normaluserin sagen? Ohne einen ortsnahen Experten ist ein Mensch, der den Computer einfach nur nutzen will, doch mit Linux komplett aufgeschmissen. Bei Windows ist man es nur halb. Und deswegen nehmen die meisten Leute Windows. Oder ein Android/iOS Tablet.
Rolf
sumpsi - posui - obstruxi