Gunnar Bittersmann: Zeilenumbruch an der falschen Stelle

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@@Rolf B

Wobei sich dann die Frage nach der Zugänglichkeit stellt - ::before wird vorgelesen, nicht wahr?

AFAIK ja – in manchen Screenreadern. Ich würde meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass es alle tun. Möglicherweise können Nutzer ihre Screenreader auch gemäß ihren Vorlieben konfigurieren.

Ich glaube aber auch, dass eine blinde Person ohnehin nicht vom Blatt spielen kann und für das Erlernen der Begleitakkorde eine andere Art der Informationsvermittlung braucht.

Hier stecken gleich drei Fehler:

  • Du setzt Screenreader-Nutzer mit blinden Nutzern gleich.
  • Du „glaubst“, was bestimmte Personen können oder nicht können.
  • Du „glaubst“, was bestimmte Personen brauchen oder nicht brauchen.

Was auch immer du da für Annahmen machst, sie sind vermutlich (zumindest für einen Teil der betreffenden Personen) falsch. Mache keine Annahmen über Nutzer, sondern stelle sicher, dass Webseiteninhalte auch mit assistiven Technologien funktionieren.

Wie Heydon Pickering unlängst in seinem Vortrag The Folly of Chasing Demographics bei Inclusive Design 24 2024 sagte: “Design for the tools, not what you think you know about the users.” (ab 11:53)

Kwakoni Yiquan

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Ad astra per aspera