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Hallo Ryuno-Ki,

Hinweis: bitte beim Lesen nach Bedarf das Gender anpassen.

Welche technischen Kenntnisse hat der Besitzer?

Das auch, aber wichtiger ist: welche technischen Kenntnisse hat KC? Eine Datei welchen Formates auch immer zu verarbeiten bedeutet, dass man ein Script oder Programm schreiben muss, womit die CSV-Datei eingelesen und in HTML umgesetzt wird. Dieses Script muss serverseitig laufen, weil ja der Wirt die Updates ohne Mithilfe von KC einspielen können soll. Und es muss sehr robust sein, denn diese Datei kann beim Import jeden nur denkbaren Stuss enthalten (wie LF statt CRLF, Komma statt Semikolon, unpaarige Anführungszeichen, ISO-8859 Codepage statt Unicode, und genug weitere Klopper. Es könnte auch versehentlich ein Bild oder ein EXE an Stelle der CSV-Datei sein.

Generell gilt: Webseiten, wo ohne IT-Kenntnis Updates möglich sein sollen, sind keine einfache Sache. Je „dümmer“ der Anwender, desto geübter muss die Website sein und damit auch derjenige, der die Site erstellt.

Da der Wirt mutmaßlich mit sehr wenigen IT-Kenntnissen belastet ist (sonst bräuchte er KC nicht), ist eine CSV Datei ein ordentliches Risiko. Für das Wochenprogramm muss aus meiner Sicht so viel Hilfe wie möglich gegeben werden, und Abstraktion ist schädlich.

Ein CMS würde zumindest mal einen Login zum geschützten Bereich mitbringen. Ob es dann auch die Komposition von Standardspeisekarte und Wochenplan zu einer Gesamtseite ermöglicht, muss man schauen; ich kenne mich mit CMS wenig aus. Für KC bedeutet das aber, ein CMS auf dem Server des Wirts zum Laufen zu bringen und zu betreiben. Das ist was anderes als Webseiten mit CSS-Templates zu erstellen. Und für den Wirt bedeutet es, den Wochenplan-Baustein im CMS erfolgreich bearbeiten zu können. Das ist anspruchsvoll, entweder für den Wirt, wenn der Baustein einfach nur HTML ist, oder für KC, wenn im CMS ein hilfreiches Template für den Wochenplan bereitzustellen ist.

Ohne ein CMS sehe ich 2 Möglichkeiten:

1. Man erstellt eine möglichst einfache HTML-Seite, in die der Wirt den Wochenplan nach einer genauen Anleitung als HTML einträgt. Siehe oben, das kann anspruchsvoll sein. Aber dann kann er die Wochenplanseite lokal testen, auf gute Darstellung prüfen und danach auf den Webserver laden. Hier ist der Wirt stark in der Verantwortung, sich den Rahmen nicht kaputt zu machen und möglichst viele Pläne früherer Wochen aufzubewahren, um bei einer irrtümlichen Beschädigung auf einer Vorversion wieder aufsetzen zu können. Vorteil ist aber, dass man auf diese Weise alte Wochenpläne nach Bedarf recyclen kann.

2. bei genügend technischen Kenntnissen könnte KC auch auf dem Server mit PHP eine kleine Datenbankanwendung erstellen, wo der Wirt sich einloggt und die Wochenspeisekarte über ein Formular ausfüllt. Aber ich glaube, diese Kenntnisse sind nicht gegeben, dieser Weg enthält viele Hürden. Vom sicheren Login über PHP-Kenntnisse bis hin zu allen Fallstricken beim Kontextwechsel.

Eigentlich würde ich zu CMS-Alternative 1 raten.

Rolf

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sumpsi - posui - obstruxi
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