Alexander: Schenk-Kultur auch bei Verlagen?

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Hallo Stefan,

dass sich Bücher trotz kostenloser Versionen im Internet verkaufen ist für mich nicht sonderlich überraschend. Denn wer den echten Mehrwert eines gedruckten Buches mal erlebt hat, weiss, warum auch in unserer heutigen digitalen Welt das Buch noch nicht zu ersetzen ist. Das gilt gleichermaßen für Fachbücher wie für Romane.

Solange PCs klobige/sperrige Kisten sind und Monitore augenunfreundliche Auflösungen haben, ist ein gedrucktes Buch durch nichts zu ersetzen.

Ebenso die Möglichkeit schnell mal etwas zu unterstreichen, markieren oder mit einem kleinen Post-it zu versehen macht ein Buch in meinen Augen "benutzerfreundlicher" als ein digitales Dokument, das oftmals nicht oder nur mit Aufwand zu bearbeiten ist. Man muss mit Texten arbeiten können. Und das ist im Web nicht oder bisher nur eingeschränkt möglich.

Im Zeitalter von Amazon und Co. kann eine freie Version eines Buches im Internet auch als tolle Werbung dienen. Denn man kauft nicht mehr die Katze im Sack. Man erhält vor dem Kauf einen umfangreichen Einblick in das Werk und kann entscheiden, ob es dem persönlichen Zweck erfüllt oder ob man nach anderen Werken suchen sollte. Klar, in einer guten Buchhandlung kann man sich die Bücher auch vorher anschauen, aber dieser Einblick fällt doch meist eher oberflächlich und kürzer aus, als wie es mit einem digitalen Werk der Fall ist.

Dass es wichtig ist einen guten Einblick in ein Buch zu bekommen, haben anscheinend auch Amanzon & Co. verstanden, weshalb sie es inzwischen auch ermöglichen, innerhalb der Bücher nach Texten/Textstellen zu suchen und so einen realistischen Eindruck vom Buch zu bekommen.

Hoffen wir, dass weitere Autoren/Verlage Deinem Beispiel folgen und so den Zugang zu Wissen erleichtern.

Viele Grüße...

Alexander