Siegfried: Grundsatzdebatten im Webdesign

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Nur eine Anmerkung noch: Das "Feature" des Firefox, auch in px fixierte Schriftgrößen durch den Benutzer skalierbar zu machen, ist nicht standardkonform, sondern eine Notmaßname des Entwicklerteams, um auch unlesbare Seiten noch irgendwie lesbar zu machen. Ich habe längere Zeit dazu im Mozilla Entwicklungsforum diskutiert, bis sich das so rausgestellt hat. Die Möglichkeit, wie der IE alle Schriften bis auf die in px fixierten zu skalieren, gibt es im Firefox ebenfalls. Nur ist diese Möglichkeit tief in den "preferences" versteckt.
Zur Größenangabe in Pixel: Sicher, ein Pixel ist eine relative Größe. Diese Angabe ist relativ zum verwendeten Medium. Aber egal, ob so ein Pixel nur wenige Quadratmikrometer groß ist oder über einen Quadratzentimeter bei riesigen LED-Bildflächen, auf einem Medium bleibt ein Pixel immer ein Pixel. Wenn der Designer wünscht, daß eine Schrift, egal unter welchen Umständen, auf jeden Fall 14 Pixel groß zu sein hat, dann wäre es standardkonform, das genau so zu berücksichtigen und genau so darzustellen. Konsequenterweise übrigens auch auf dem Papier, wenn die Webseite ausgedruckt wird. Die Umgehung dieses Standards durch ein zusätzliches Feature des Firefox scheint allerdings notwendig zu sein. Glücklich bin ich damit nicht, denn die Vergangenheit zeit, daß Browser, die Designfehler "gutmütig" wegstecken und trotzdem noch was Ansehbares auf das Medium zaubern, zu schlechter Codequalität führen. Ich will jetzt nicht so weit gehen und die Abschaffung dieses Features fordern, dazu ist es leider viel zu notwendig. Aber gut ist es nicht.