Ich weiß, dass das "alles auf eine Bildschirmfläche kriegen" genau das Problem ist. Für den Informationsanbieter sind tausend Seiten des eigenen Auftritts so wichtig, dass der Besucher sie sofort sehen soll, wenn er die Startseite betritt - deshalb kommen auch tausend Links auf die Startseite, und deshalb ist für den einzelnen Link kaum noch Platz.
Ich habe ja auch nicht behauptet, dass ich große Schrift will - eher das Gegenteil. Fließtext ist bei mir 12 px groß, Überschriften 13 bis 16 px. Und das eben mit dem unschlagbaren Vorteil, dass ich das einmal definiere, und keine Elementekombination bzw. -verschachtelung mehr rückwärts berechnen muß, um relative Größenvererbung wieder aufzuheben.
Beschwerden kamen deswegen jedenfalls noch keine. Ich behaupte einfach: Wer mit zu kleinen Schriftgrößen im Web wirklich ein Problem hat, der wird entweder nicht den IE benutzen (dessen Einstellbereich ist einfach zu klein, oder durch px-Angaben sowieso stillgelegt), oder er wird im IE etwas gegen px-Schriften getan und seine eigenen Notwendigkeiten für Schriftgrößen durchgesetzt haben. Man kann dem IE schließlich beibringen, Schriftdefinitionen von Websites komplett zu ignorieren - sofern man nicht noch ganz andere Zusatzsoftware einsetzt (z.B. einen Proxy, der einfach alle font-size-Angaben im Datenstrom löscht).
Ich halte nur die Argumentation "Benutze relative Schriftgrößen, dann kann der Benutzer die Schrift selbst größer machen und alles ist gut" für absurd und ungültig. Im IE kann der Benutzer das eben doch nur in engen Grenzen (ein 0.1em wird er niemals lesbar groß bekommen), und in allen anderen verbreiteten Browsern wird er sowohl bei em als auch bei px kein Problem haben.
Es dürfte allerdings am einfachsten sein, an die Inhalte zu gelangen, indem man den Vergrößerungsfaktor einfach ignoriert und stattdessen das Stylesheet einfach abschaltet. Dann gibt es zwar kein Design mehr, aber eben auch keine zu kleine Schrift. Ein Klick könnte dafür genügen - hatte ich erwähnt, dass ich Opera mag? :)