Mathias Schäfer (molily): Tabellen, Spalten und Weblogs vs. Hypertext

Beitrag lesen

Matthias,

Danke für eine Kritik, ich gebe dir da größtenteils Recht. Die Navigation hier ist nicht nur minimal, sondern tendenziell unkomfortabel. Die Weblog-Software ist kein riesiges Projekt wie Wordpress oder andere Standardlösungen, sondern eine Eigenentwicklung (das hat verschiedene Gründe - wir nutzen z.B. PostgreSQL). Das gegenwärtige Archiv erfordert ist tatsächlich unnötige Klickerei. Ich muss irgendwann einmal versuchen, da eine gute Übersicht hineinzubekommen und auch die Kurzbeschreibungen einbinden, die ich erst kürzlich überall nachgetragen habe. Das Kategoriensystem hier ist auch noch nicht ausgereift. Features wie Tagging fehlen und Siehe-auch-Links können noch nicht generiert werden. Das wird vielleicht einmal kommen, aber wir haben mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen.

Was die »Einbahnstraße« angeht, so sprichst du einen wichtigen Aspekt an. Wir veröffentlichen hier eher längere Fachartikel, aber auch kurze News und Hinweise. Die Artikel müssen ab und zu überarbeitet und ergänzt werden, sodass sie neuere Entwicklungen verlinken. Ich bin vom Wiki-Prinzip beeinflusst, also das ständige Fortschreiben, auch durch die Leser durch Kommentare. Ich persönlich halte nichts von »Absenden und Vergessen« als Prinzip in Weblogs, für mich ist ein solcher Artikel kein Ausdruck des Moments, in dem er geschrieben wurde. Aber der verbreitete Weblog-Charakter geht eher in die Richtung, Einträge herauszuhauen und dann nicht mehr zu verändern, sondern höchstens neue zu schreiben, die die alten ablösen. Links vom alten auf den neuen Eintrag setzt aber leider niemand, automatische Siehe-auch-Links sind eine kleine Abhilfe. Diese Praxis ist angemessen für die meisten Blogging-Stile. Denn die meisten Weblogs verweisen lediglich auf aktuelle Entwicklungen. Ich stehe solchem Blogging eher skeptisch gegenüber.