So richtig und nachvollziehbar viele der geäußerten Bedenken auch sind, was wäre denn längerfristig die Alternative?
Eine Alternative wäre die Aufgabe der strengen Versionierung, einhergehend mit kürzeren Update-Zyklen. SELFHTML wird derzeit via Subversion verwaltet, das Ergebnis liegt bereits im HTML-Format vor. Man könnte dies so weit treiben, Korrekturen bwz. Ergänzungen quasi in Echtzeit vorzunehmen, sodass die Online-Version dem aktuellen Stand der Redaktion entspricht. Seit der Veröffentlichung von Version 8.1.1 wurden sehr viele Korrekturen vorgenommen, die für die Nutzer nicht verfügbar sind. Das vermittelt leider den falschen Eindruck, Korrekturvorschläge würden nicht ernst genommen. In regelmäßigen Abständen könnte man stabile Download-Versionen anbieten, die den zu diesem Zeitpunkt aktuellen Stand beinhalten.
Und dann werde ich mich trotz permanenten Zeitmangels wohl doch dazu verführen lassen, hin und wieder an SELFHTML mitzuarbeiten - und sei es in der Funktion des Tippfehlerfressers...
Eine Hundertschaft an Tippfehlerfressern wird allerdings keine neuen Inhalte produzieren. Die Gretchenfrage ist, ob man künftig auf die breite Öffentlichkeit und Detailarbeit oder eine fixe Redaktion mit Gesamtüberblick baut.