Die Forderung nach einem fehlertoleranten System, das jeden teilhaben lässt, spiegelt nur einen Teil des Webs wieder.
Brauchen wir eine solche Definition von Fehlertoleranz eigentlich noch? Das heutige Web schließt doch niemanden mehr aus, nur weil er kein HTML kann oder es auch gar nicht erlernen möchte - an jeder Ecke stehen Tools zur Verfügung, um eigene Inhalte, seien das Blogeinträge, Videos/Musik, Bilder etc. im www zur Verfügung zu stellen, ohne sich mit der Technik dahinter weiter beschäftigen zu müssen, als wie der Klick auf den Submit-Button eines (Upload-)Formulars funktioniert.
Aus der Sicht von Programmierern sind angereicherte HTML-Dokumente momentan noch der Horror.
Gerade die automatisierte (Weiter-)Verarbeitung von Inhalten gewinnt immer mehr an Bedeutung, du hast Mash-Ups und Syndication ja bereits erwähnt. Austauschbarkeit von Inhalten mit anderen Anbietern wird immer wichtiger - und die erfordert klar definierte und eingehaltene Schnittstellen, sonst wird aus der Fülle an "User generated Content" schnell unbrauchbarer Datenbrei.
Selbst bei so vergleichsweise simplen Dingen wie Trackback-Funktionen in Weblogs stösst man jeden Tag auf Einträge, in denen es die Sonderzeichen verbeutelt hat - und da geht's noch um einen eher trivialen Punkt des Datenaustausches, nämlich den der Kodierung; und es ist auch größtenteils plain text, der da ausgetauscht wird.
Vielleicht sollte man, wenn Browser schon nach wie vor aufwendige Tag Soup Parser enthalten sollen, diese nicht nur als Input-Handler, sondern auch als Output-Quellen definieren. Gib deine Suppe rein - und erhalte die Möglichkeit, diese als nach standardisierten Regeln von den Fehlern befreites Dokument wieder ausgegeben zu bekommen, so dass du dieses dann weiterverwenden kannst ...