Chräcker: Auf der Suche nach dem Generationenkonflikt

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Ich finde nach wie vor, daß Kommunikation erst dann wirklich starten kann, wenn man der anderen Seite einen gewissen, sagen wir es ruhig, Respekt gegenüber entgegenbingt. Und in diesem Punkt "tun" sich gerade beide Seiten nicht viel.

Auch möchte ich wieder einmal betonen, um in einem Bild eines meiner Vorkommentatoren zu bleiben, daß nicht so sehr "die anderen" sich weg bewegt haben, sondern die sich im Netz bewegenden Leute.

Diese gehen, wie ich meinenthalben auch, davon aus, daß dies nun einmal unser aller Zukunft sein wird, der Mörtel, der die Gesellschaften demnächst (noch mehr) zusammenzieht und hält, aber gleichwohl: diese "anderen" Kugelschreiberleute bewegen sich ledeglich arg langsamer.

Da sich immer gleich mit diesen abfälligen Vorwurfston sich an den Tisch zu setzen, hilft dem Gespräch nicht wirklich auf die Sprünge.

"Wir im Netz" sind eine vorauseilende Minderheit, die sich rasend schnell von allem normalsterblichen Empfinden der Zusammenhänge entfernt, und an die jahrhunderte lang gewachsenen Grundpfeiler von Eigentum und Schutzgrenzen rütteln und uns nun plärrend weinend und bauklötzewerfend darüber beschweren, daß die Leute draussen uns nur nicht verstehen, weil sie zu blöd und arrogant sind.

Diese Haltung empfinde ich persönlich zur Zeit fast unerträglicher, wie die in der Tat zum Teil arroganten Wege der Politik.

Chräcker