Linuchs: Beirut: Wie helfen, wenn Menschen in Not sind ...

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Vielleicht interessant, wie es gehen könnte.

2006 war ich selbst in Sri Lanka. Meine Mutter hatte mir 100 € mitgegeben für Bedürftige. Das ist (war) dort recht viel Geld. Reichte gefühlt für ein Dach.

Ich lernte beim Einkaufen eine Familie kennen, die ihr zerstörtes Haus weder aufbaute. Eine Schweizer Organisation gab etwas Geld und überzeugte sich nach ein paar Wochen, dass der Bau vorangekommen ist. Dann gab es die nächste Rate. Diese „Kontrolle“ habe ich nie von anderen Organisationen gehört.

Ich gab also die 100 € ab, hielt per Mail Kontakt zu den Leuten, die sich bei meiner Mutter bedankten. Dann kam heraus, dass sie dieses Geld nicht in ihren Bau gesteckt haben, sondern als Schulgeld für ihren Sohn verwendeten. Ein paar Monate (ich glaube sogar, ein ganzes Jahr) war seine Bildung gesichert.

Wir hatten keinen Vertrag geschlossen und im Nachhinein fand ich es sogar pfiffig, Hab und Gut nur so weit wie nötig zu finanzieren, aber in die Zukunft investieren.

Linuchs