R.I.P. IE 6

- browser
@@alle:
„"Wer heute noch den Internet Explorer 6 installiert hat, geht ein unnötiges Risiko ein und sollte dringend auf die kostenlose Version 8 upgraden, die ein deutlich höheres Schutzniveau bietet", kommentiert Tom Köhler, Direktor Informationssicherheit bei Microsoft Deutschland […]“ [heise]
Das kann man wohl als Bestätigung von Microsoft werten, dass IE 6 nun endgültig tot ist.
Damit haben sich dann wohl auch alle Fragen erübrigt, wie man Darstellungsprobleme des IE 6 löst: Gar nicht mehr.
Wenn IE 6 noch in einigen Firmennetzen eingesetzt wird, sollen deren Admins endlich den Schrott entsorgen. Ansonsten sollen deren Nutzer ruhig in den Genuss von fehlerhaft dargestellten Seiten kommen, damit sie ihren Admins mal Feuer unterm Hintern machen.
nuqneH
Qapla'
@@alle:
„"Wer heute noch den Internet Explorer 6 installiert hat, geht ein unnötiges Risiko ein und sollte dringend auf die kostenlose Version 8 upgraden, die ein deutlich höheres Schutzniveau bietet", kommentiert Tom Köhler, Direktor Informationssicherheit bei Microsoft Deutschland […]“ [heise]
So ein Scherzkeks. Microsoft hat in der Lifecycle Policy Zeiten festgelegt - dort wird genau geregelt, bis wann es entsprechende Updates gibt und wie lange die Sicherheit der Produkte gewährleistet wird - genau darum sagt er ja "höheres Sicherheitsnivau" und nicht "der IE6 ist unsicher".
Das kann man wohl als Bestätigung von Microsoft werten, dass IE 6 nun endgültig tot ist.
Nein, kann man nicht - Microsoft hat Verträge mit den Kunden die Ihre Software gekauft haben, diese werden sie sicher nicht brechen. Wenn die Produkte endgültig EOL sind, sind sie EOL - nicht vorher.
Damit haben sich dann wohl auch alle Fragen erübrigt, wie man Darstellungsprobleme des IE 6 löst: Gar nicht mehr.
Das ist Unsinn und das weißt du, denn auch wenn es keinen offiziellen Support mehr gibt, wird der IE6 leider nicht so schnell aussterben.
@@suit:
nuqneH
Damit haben sich dann wohl auch alle Fragen erübrigt, wie man Darstellungsprobleme des IE 6 löst: Gar nicht mehr.
Das ist Unsinn und das weißt du,
Nein, weiß ich nicht. Ich weiß, DASS Seiten auch noch im IE 6 angezeigt werden sollten und benutzbar sein sollten.
WIE die Seiten im IE 6 angezeigt werden, ist je nach Zielgruppe von mittelmäßiger Bedeutung bis völlig bedeutungslos.
wird der IE6 leider nicht so schnell aussterben.
Je mehr Aufwand einige noch betreiben, ihre Seiten auch im IE 6 gut aussehen zu lassen, desto mehr verzögern sie damit das Aussterben des IE 6.
Unsere[tm] Zielgruppe surft kaum aus Firmennetzen mit Steinzeitbrowsern. Wir[tm] haben vor Monaten den Support für IE 6 aufgegeben. Mir ist nicht zu Ohren gekommen, dass ein Nutzer darüber beschwert hätte.
Qapla'
Unsere[tm] Zielgruppe surft kaum aus Firmennetzen mit Steinzeitbrowsern. Wir[tm] haben vor Monaten den Support für IE 6 aufgegeben. Mir ist nicht zu Ohren gekommen, dass ein Nutzer darüber beschwert hätte.
Wir™ haben ebenfalls aufgegegen, den IE speziell zu beachten, es werdem nur Fehler behoben, die die Benutzbarkeit einschränken - also z.B. verschwundene Inhalte, total zerstörtes Layout usw. PNG-Fixes usw werden aber einfach ignoriert, der IE6-Benutzer hat dann halt einfach graue Klötze anstatr verzierender schnörkel - sein Pech.
hi,
solange die homepages IE6-Usern besuchen werden, muessen die HP auch auf IE6 funkt.
Ich mache zB die websites so, dass sie auf IE6 gut aussehen, aber wenn da irgendwelche kleinichkeit fehlt, was IE6 nicht supports, da mach ich keine gedanken.
LG
Moin Moin!
Das kann man wohl als Bestätigung von Microsoft werten, dass IE 6 nun endgültig tot ist.
Och, der wurde doch schon zu Grabe getragen.
Wenn IE 6 noch in einigen Firmennetzen eingesetzt wird, sollen deren Admins endlich den Schrott entsorgen.
Höhöhö!
Es gibt durchaus Systeme, die man nicht mal so eben updaten kann.
So ca. 50m Luftlinie von meinem Arbeitsplatz entfernt steht noch ein CP/M-System, das läuft seit Jahrzehnten fehlerfrei und ohne jegliches Murren. Daran hängt ein sehr spezielles Meßgerät, die Kommunikation mit dem "neumodischen Kram" (NT 4.0, 2000, XP) ein paar Meter weiter läuft über RS232 mit Datenraten, die jedes handelsübliche Analog-Modem wie eine Rakete aussehen lassen.
OK, zugegeben, das ist etwas extrem.
Aber auch die diversen anderen Altlasten (NT 4, 2000) können wir hier nicht einfach mal so gegen Windows 7 tauschen. Schon allein, weil die oft sehr spezielle Software nicht unbedingt auf Windows 7 läuft, und selbst wenn, ist sie dafür nicht zertifiziert. Woraus in unserer Branche zwingend folgt, dass wir die Software nicht produktiv auf Windows 7 laufen lassen DÜRFEN. Es sei denn, wir können sehr genau nachweisen (mit ein paar kg Papier oder einem Wisch vom Hersteller), dass die Software auch auf Windows 7 fehlerfrei läuft.
Soweit die Meßtechnik. Keiner (hier) wird auf die bekloppte Idee kommen, mit dem Steuercomputer für ein Meßgerät im Gegenwert des einen oder anderen Autos im Internet zu surfen.
Im Bereich der "Schreibtischtäter" sieht das natürlich entspannter aus, auch wenn hier diverse Windows-Versionen nebeneinander laufen. Showstopper für die Migration auf neue Windows-Versionen sind oft fehlende Treiber für etwas speziellere (Büro-)Geräte oder alte Spezial-Software, die unbedingt weiter laufen muß.
Klar würden wir auch auf den W2K- und XP-Kisten den IE7 oder IE8 installieren, wenn MS das nicht explizit gesperrt hätte[1]. Am Ende wird's wohl der Firefox werden, wenn jemand an einem Altsystem unbedingt ins WWW muß.
Alexander
[1] Alte IE- und Office-Versionen haben früher durchaus mal das halbe Windows ausgetauscht und auf den neuesten Stand gebracht, warum soll das ausgerechnet beim IE7 / IE8 plötzlich nicht mehr funktionieren?
Hallo,
Klar würden wir auch auf den W2K- und XP-Kisten den IE7 oder IE8 installieren, wenn MS das nicht explizit gesperrt hätte
auch wenn ich deine ausführlich dargelegte Position verstehe und sogar teilweise selbst vertrete: Auf XP läuft der IE8 sehr wohl. Auf Win2k verweigert er zumindest die Installation (vielleicht könnte man ihn dennoch zum Laufen bringen, hab ich aber nie versucht).
Am Ende wird's wohl der Firefox werden, wenn jemand an einem Altsystem unbedingt ins WWW muß.
Möglich. Und entgegen anderslautender Behauptungen läuft FF3 sogar noch auf Windows98! Nur der Installer stellt sich quer - aber eine FF3-Installation von einem anderen Rechner einfach zu klonen, ist kein Problem.
Alte IE- und Office-Versionen haben früher durchaus mal das halbe Windows ausgetauscht
Ja, darüber habe ich auch schon oft geflucht.
Lustig wird's, wenn man Office 2003 hat, und dazu noch eine weitere Software, die eine bestimmte Datenbank-Komponente von Windows verwendet. Bei uns war's ein Projektplanungstool namens Aplan. Startet man Word, meckert Office rum, dass die Installation beschädigt sei und automatisch repariert wird; startet man danach Aplan, quengelt es fast denselben Sermon und installiert wieder *seine* Datenbank-Komponente. Tolle Sache!
Meine "Lösung" war irgendwann, den dedizierten Office-Installer-Dienst "Office Source Engine" zu deaktivieren. Dann geht zwar auch das automatische Nachinstallieren von Office-Komponenten bei Bedarf nicht mehr, aber man hat im Alltag wenigstens Ruhe.
So long,
Martin
auch wenn ich deine ausführlich dargelegte Position verstehe und sogar teilweise selbst vertrete: Auf XP läuft der IE8 sehr wohl. Auf Win2k verweigert er zumindest die Installation (vielleicht könnte man ihn dennoch zum Laufen bringen, hab ich aber nie versucht).
Nein, dafür fehlen ein paar DLLs die man wohlkaum ohne Lizenzbruch aus > XP kopieren kann ;)
Moin Moin!
Auf XP läuft der IE8 sehr wohl.
Hab ich ehrlich gesagt nie ausprobiert, weil ich den IE ohnehin nur für zwei Dinge brauche: Um den Firefox runterzuladen, und um Windows-Updates zu installieren.
Lustig wird's, wenn man Office 2003 hat, und dazu noch eine weitere Software, die eine bestimmte Datenbank-Komponente von Windows verwendet. Bei uns war's ein Projektplanungstool namens Aplan. Startet man Word, meckert Office rum, dass die Installation beschädigt sei und automatisch repariert wird; startet man danach Aplan, quengelt es fast denselben Sermon und installiert wieder *seine* Datenbank-Komponente. Tolle Sache!
Sehr schön!
Alexander
'ǝɯɐu$ ıɥ
Hab ich ehrlich gesagt nie ausprobiert, weil ich den IE ohnehin nur für zwei Dinge brauche: Um den Firefox runterzuladen, und um Windows-Updates zu installieren.
Windows-Updates gehen doch auch mit dem Füchslein.
ssnɹƃ
ʍopɐɥs
Moin Moin!
Hab ich ehrlich gesagt nie ausprobiert, weil ich den IE ohnehin nur für zwei Dinge brauche: Um den Firefox runterzuladen, und um Windows-Updates zu installieren.
Windows-Updates gehen doch auch mit dem Füchslein.
Das wäre mir neu, vor allem, weil der FF mit dem notwendigen ActiveX-Control so gar nichts anfangen kann. Aber ich lerne gerne dazu. Also mal schnell http://windowsupdate.microsoft.com/ im FF geöffnet:
"Thank you for your interest in obtaining updates from our site. To use this site, you must be running Microsoft Internet Explorer 5 or later. To upgrade to the latest version of the browser, go to the Internet Explorer Downloads website."
Nö, geht nicht.
Klar, ich könnte mir die ca. 100 KB-Artikel mit dem FF raussuchen und den jeweiligen Patch manuell mit dem FF runterladen. Das kann ich mir aber gut verkneifen, zumal Heise genau dafür ein Tool gebaut hat.
Alexander
'ǝɯɐu$ ıɥ
Windows-Updates gehen doch auch mit dem Füchslein.
Das wäre mir neu, vor allem, weil der FF mit dem notwendigen ActiveX-Control so gar nichts anfangen kann. Aber ich lerne gerne dazu. Also mal schnell http://windowsupdate.microsoft.com/ im FF geöffnet:
"Thank you for your interest in obtaining updates from our site. To use this site, you must be running Microsoft Internet Explorer 5 or later. To upgrade to the latest version of the browser, go to the Internet Explorer Downloads website."
Bei mir sagt es:
"Verwenden Sie das Startmenü, um nach Updates zu suchen.
Windows Update steht in der Systemsteuerung zur Verfügung. Wenn Sie nach Updates suchen möchten (oder mit dieser Webseite Windows Update nicht automatisch geöffnet wird), gehen Sie folgendermaßen vor: Klicken Sie auf Start, dann auf Alle Programme und anschließend auf Windows Update."
Nö, geht nicht.
Ja hast recht (hab da was verwechselt), wenn ich bei mir im FF Windowsupdate aufrufe wechselt er in einem neuen Tab die Engine.
Ich benutze aber nur das Windowsupdate über die Systemsteuerung da die Einstellungen in meinem IE die Seite auch nur zum meckern bringen.
ssnɹƃ
ʍopɐɥs
Aber auch die diversen anderen Altlasten (NT 4, 2000) können wir hier nicht einfach mal so gegen Windows 7 tauschen. Schon allein, weil die oft sehr spezielle Software nicht unbedingt auf Windows 7 läuft, und selbst wenn, ist sie dafür nicht zertifiziert. Woraus in unserer Branche zwingend folgt, dass wir die Software nicht produktiv auf Windows 7 laufen lassen DÜRFEN. Es sei denn, wir können sehr genau nachweisen (mit ein paar kg Papier oder einem Wisch vom Hersteller), dass die Software auch auf Windows 7 fehlerfrei läuft.
Das interessiert mich, gerade in der Wissenschaft oder in der Sicherheitstechnik habe ich sowas schon häufiger gehört, eben dass man Fehlerfreiheit beweisen muss.
Nun lese ich das erste Mal, dass das auch beim OS-Wechsel der Fall ist (oder sein kann). Und da interessiert es mich ob auch bei Updates ein entsprechender Beweis nötig wird (bzw. defacto einfach keine Updates eingespielt werden).
Wannimmer sich *IRGENDWAS* am System ändert kann das doch auf entsprechende Software Einfluss haben.
Ein Update, was ein paar APIs verändert?
Ein neuer RAM-Baustein, arbeitet der fehlerfrei?
Neue Software verändert Datenbanken (bzw. verändert halt alte Software)
Kurzum: Bedeutet das man darf das System nie nicht anfassen!?
Kurzum: Bedeutet das man darf das System nie nicht anfassen!?
Nein, aber warum sollte man das System anfassen, wenn es keinen Grund dafür gibt?
Moin Moin!
Wannimmer sich *IRGENDWAS* am System ändert kann das doch auf entsprechende Software Einfluss haben.
Kurzum: Bedeutet das man darf das System nie nicht anfassen!?
Doch, das geschieht sogar relativ oft. Aber es darf keine Änderung durchgeführt werden, ohne ausführlich zu dokumenieren, dass die Änderung entweder keinen Einfluß auf das System hat (selten) oder die Änderung einen Bug[1] behebt, nur den Bug behebt und keine neuen Bugs einbaut (oft).
Manche Systeme sind trotz aller Redundanzen im Haus Unikate, da muß dann erst einmal sichergestellt sein, dass der alte Zustand garantiert wieder hergestellt werden kann. Dann kann man die Änderung vornehmen und durch Abarbeiten einer vorher geplanten Test-Liste zeigen, dass die Änderung wie gewünscht funktioniert. Und dann schiebt man einen mehr oder weniger großen Stapel Papier an den abnickenden Experten zum Unterschreiben vorbei, um den anschließend in der Qualitätssicherung zu vergraben. So eine Aktion kann sich schon mal über zwei oder drei Wochen hinziehen, und je nach Gerät kann der notwendige Probebetrieb recht teuer werden und/oder viel wertvolles Rohmaterial zu unbrauchbarem Ausschuß machen.
Soweit "kleinere" Änderungen, die nur höchstens ein paar Prozent des Systems betreffen.
Ein neues Betriebssystem, oder gar eine komplett neue (Steuer-)Software, erfordert, dass das GESAMTE System getestet wird. Das kommt einer Neuanschaffung gleich, die auch erst einmal über Monate validiert werden muß. Das ist bei Produktivsystemen schlicht nicht drin. Wir können uns keinen monatelangen Produktionsausfall (und sei es auch "nur" um 50%) leisten, nicht nur weil das reichlich Umsatz kostet, sondern weil wir gesetzliche Auflagen haben, die besagen, dass wir jederzeit liefern können müssen[2]. Wenn also bei uns die Produktion zu großen Teilen ausfällt, müssen wir auch noch bei anderen Unternehmen zukaufen. Da blutet dem Kaufmann das Herz gleich doppelt.
Wir sind also bemüht, die Systeme möglichst gleich bug[1]-frei zu haben, bevor wir sie einsetzen, dafür validieren wir neue Systeme sehr intensiv. Und wir vermeiden Eingriffe in laufende Systeme, so weit es eben geht.
Genau deshalb stehen hier noch Systeme mit CP/M, DOS, NT 4 und ähnlichen digitalen Antiquitäten. Die Systeme laufen stabil und ohne störende Bugs[1], wenn überhaupt vernetzt dann in einem gut isolierten Netzwerk, es gibt also keinen Grund, am Betriebssystem herumzufummeln.
Gerade bei der alten Hardware kommt übrigens noch dazu, dass neue Betriebssysteme darauf nicht laufen (Win7 auf einem Pentium-66 mit 64 MB RAM?). Da müßte auch noch die PC-Hardware gewechselt werden, inklusive der oft propritären Adapter für die Gerätehardware. Das wird in aller Regel nicht passieren.
Alexander
[1] Bug im erweiterten Sinn von Bugzilla, kann also nicht nur ein Fehler sein, sondern auch ein fehlendes Feature.
[2] Klingt merkwürdig, wenn man nicht weiß, was wir produzieren. Wenn man es weiß, ist es vollkommen logisch. Weiter ins Detail möchte ich hier nicht gehen.
Moin!
Wenn IE 6 noch in einigen Firmennetzen eingesetzt wird, sollen deren Admins endlich den Schrott entsorgen. Ansonsten sollen deren Nutzer ruhig in den Genuss von fehlerhaft dargestellten Seiten kommen, damit sie ihren Admins mal Feuer unterm Hintern machen.
Hierauf eine sachliche Antwort zu geben ist mir grad etwas zu muehseelig. Wahrscheinlich weisst Du aber ja eh selbst, wie quasi niedlich das ist, was Du dort geschrieben hast und moechtest nur etwas Luft ablassen.
Soll sein.