Der Martin: Wieso müssen es 300 GB sein?

Beitrag lesen

Hallo Detlef,

bei Abschluss eines Projektes kamen alle Daten (Rohvideos, Rohgrafiken, gespeicherte Zwischenschritte, Endprodukt) auf eine USB-Festplatte, diese wanderte dann ins Archiv. Als dann nach ein paar Jahren ein altes Projekt die Grundlage für ein neues bilden sollte, war die aufbewahrte Platte tot.

weil ich weiß, dass keine Art der Speicherung und Archivierung absolut sicher ist, habe ich *zwei* Festplatten vorgeschlagen, die dann auch an verschiedenen Orten gelagert werden. So hat man eine gewisse Redundanz; es ist sehr unwahrscheinlich, dass *beide* ausfallen, wie du ja auch einräumst.

Meine Meinung:
Wenn ich einigermaßen sicher gehen will, dass meine Daten nicht verloren gehen, dann sollte ich sie mehrmals komplett an verschiedenen Orten aufbewahren, egal ob off- oder online.

Richtig - das vertraglich zugesicherte Backup des Dienstleisters könnte dabei das eine Bein sein, aber selbstverständlich hält mich das nicht davon ab, die Daten auch selbst zusätzlich zu sichern.

Die ältesten Fotos sind auf Glasplatten belichtet und sind enorm gut aufgelöst.
Dann sollten die Originale aufbewahrt werden. Die dürften bereits etwa 100 Jahre auf dem Buckel haben und auch die nächsten 100 Jahre überstehen, was man wohl von keinem digitalen Datenträger annehmen kann.

Von keinem Datenträger, die Aussage ist sicher richtig. Aber bei einer digitalen Archivierung liegt es ja in der Natur der Sache, dass man die Daten an sich alle paar Jahre auf ein anderes Medium umkopiert - schon allein wegen des technischen Fortschritts. Kaum jemand könnte heute noch etwas mit einer MFM- oder RLL-Festplatte von 1985 anfangen, selbst wenn sie noch perfekt in Schuss wäre.

Das heißt, nicht ins Bankschließfach und dann vergessen, sondern mehrere Platten an verschiedenen Orten, und diese regelmäßig abwechselnd prüfen und bei Notwendigkeit erneuern.

Genau. Habe ich im ersten Posting nicht erwähnt, weil ich das für selbstverständlich hielt.

So long,
 Martin

--
Husten kann böse Folgen haben.
Besonders im Kleiderschrank.
Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(