johjoh: Wo gibt es 300 GB sicheren Webspace?

Hallo,

ich suche für die professionelle Archivierung eines Familien-Fotoarchivs einen Webspace mit ca. 300 GB, PHP und MySQL. Auf der einen Seite sollen die Fotos dort vor Datenverfall geschützt sein und sie sollen über einen Login einem kleinen Kreis (der Familie und Interessierten) zugänglich gemacht werden. In die Digitalisierung wird einiges investiert, da die Bilder auch einen gewissen historischen Wert haben und z.B. die Entwicklung von Orten über ein ganzes Jahrhundert dokumentieren. Entsprechend gut sollten die Daten bei dem Anbieter aufgehoben sein.

Kennt jemand einen entsprechenden Anbieter, oder hat einen Tip, mit welchen Suchbegriffen ich da weiter komme? Gibt es Hoster, die auf Archivierung spezialisiert sind?

Gruß,
Johannes

  1. Hallo,

    http://de.wikipedia.org/wiki/Dropbox oder: eigener bzw. "managed server".

    Gruß

    jobo

    1. hallo jobo,

      dropbox bietet maximal 100gb und kein http/php/mysql

      ein managed server wäre denkbar, nur dass da viel performance verschenkt wird (die zugriffe werden minimal sein) und die laufenden kosten recht hoch. ich hab gerade mal geschaut, bei strato 250 gb für 39 pro monat... und da steht nichts zu backups.

      hat jemand einen preisgünstigen tip?

      gruß,
      johannes

      Hallo,

      http://de.wikipedia.org/wiki/Dropbox oder: eigener bzw. "managed server".

      Gruß

      jobo

      1. Hallo,

        hallo jobo,

        dropbox bietet maximal 100gb und kein http/php/mysql

        ein managed server wäre denkbar, nur dass da viel performance verschenkt wird (die zugriffe werden minimal sein) und die laufenden kosten recht hoch. ich hab gerade mal geschaut, bei strato 250 gb für 39 pro monat... und da steht nichts zu backups.

        hat jemand einen preisgünstigen tip?

        Naja, jetzt weißt Du doch, wonach Du suchen kannst. Shared-Hosting wird Dir vermutlich nicht soviel anbieten. Statt "managed" hilft Dir vielleicht ein einfacher, oder virtueller (der wiederum wird wohl keine 300GB haben).

        Strato macht mit Sicherheit Backups. Du kannst aber auch Deinen PC zu Hause als Server einrichten (Stichwort: DynDNS)

        Gruß

        jobo

        1. Naja, jetzt weißt Du doch, wonach Du suchen kannst. Shared-Hosting wird Dir vermutlich nicht soviel anbieten. Statt "managed" hilft Dir vielleicht ein einfacher, oder virtueller (der wiederum wird wohl keine 300GB haben).

          müsste schon managed sein... das ganze soll wartungsfrei laufen.

          Strato macht mit Sicherheit Backups.

          jo, hast recht.... steht sogar da. ich könnte schwören gestern stands noch nicht da. oder ich bin blind.

          Du kannst aber auch Deinen PC zu Hause als Server einrichten (Stichwort: DynDNS)

          ne, geht ja um eine dauerhafte archivierung.

          danke und gruß,
          johannes

          1. ne, geht ja um eine dauerhafte archivierung.

            Und du bist nicht in der Lage dauerhaft einen PC zu betreiben?
            Ein PC, 4 Festplatten, Raid5 und deine Daten sind recht sicher. Wenn nicht alle Platten durch Überspannung o.ä. gleichzeitig sterben, dürfte die Gefahr eines Datenverlustes vernachlässigbar sein.

            1. ne, geht ja um eine dauerhafte archivierung.

              Und du bist nicht in der Lage dauerhaft einen PC zu betreiben?
              Ein PC, 4 Festplatten, Raid5 und deine Daten sind recht sicher. Wenn nicht alle Platten durch Überspannung o.ä. gleichzeitig sterben, dürfte die Gefahr eines Datenverlustes vernachlässigbar sein.

              doch, dazu wäre ich in der lage, hab ich aber keine lust drauf. ist auch nicht meine familie, sonder eine auftragsarbeit.

        2. Strato macht mit Sicherheit Backups.

          Das musst du aber extra bezahlen. Umsonst machen die gar nix.
          Ausserdem stellen die nur Festplattenplatz zur Verfügung, das Backup musst du selbst machen.

          1. Hallo,

            Strato macht mit Sicherheit Backups.

            Das musst du aber extra bezahlen. Umsonst machen die gar nix.
            Ausserdem stellen die nur Festplattenplatz zur Verfügung, das Backup musst du selbst machen.

            Nein, nicht beim VServer. Die Backups sind inkrementell und werden automatisch für die letzten 10 Tage gefertigt. 1 VServer = 10 Backupzeitpunkte. Ohne Extrabezahlung.

            Gruß

            jobo

            1. Nein, nicht beim VServer. Die Backups sind inkrementell und werden automatisch für die letzten 10 Tage gefertigt. 1 VServer = 10 Backupzeitpunkte. Ohne Extrabezahlung.

              Die haben Vserver mit 300GB?
              Ich muss echt mal wieder die Angebote lesen.

      2. Hallo,

        ein managed server wäre denkbar, nur dass da viel performance verschenkt wird (die zugriffe werden minimal sein) und die laufenden kosten recht hoch. ich hab gerade mal geschaut, bei strato 250 gb für 39 pro monat... und da steht nichts zu backups.

        naja, mal ketzerisch gefragt: Hast du wirklich mal kritisch über dein Konzept und die daraus resultierenden Anforderungen nachgedacht?
        Schon das Speichervolumen von 300GB erscheint mir utopisch für ein Familien-Bilderarchiv. Fürs Web sind JPEG-Bilder von maximal 300..500kB Größe sinnvoll - und auch das nur, wenn man ausschließlich Interessierte bedienen möchte, die auch mal ein paar Sekunden warten mögen. Und dann entspräche das immerhin einer halben bis einer Million Bilder!

        Ich würde mir an deiner Stelle lieber zwei externe Festplatten mit, sagen wir, je 500GB kaufen, die Originaldaten darauf zweimal identisch ablegen, und die Festplatten an verschiedenen Orten lagern. Zum Beispiel eine im Bankschließfach, die andere zuhause. Die webtauglich aufbereiteten Bilder dann auf den Webspace beim Hoster - da bist du vermutlich mit 50GB schon gut bedient.

        Hallo,

        jobo

        Und bitte kein TOFU, danke.

        So long,
         Martin

        --
        Ein Theoretiker ist ein Mensch, der praktisch nur denkt.
        Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
        1. Ich würde mir an deiner Stelle lieber zwei externe Festplatten mit, sagen wir, je 500GB kaufen, die Originaldaten darauf zweimal identisch ablegen, und die Festplatten an verschiedenen Orten lagern. Zum Beispiel eine im Bankschließfach, die andere zuhause. Die webtauglich aufbereiteten Bilder dann auf den Webspace beim Hoster - da bist du vermutlich mit 50GB schon gut bedient.

          Ja, das ist die Alternative. Aber auch im Bankschließfach können die Daten nach ein paar Jahren futsch sein... ich hab nicht viel über die Lebensdauer von unbenutzten Festplatten gefunden, aber das wenige klang nicht so ermutigend. Daher die Überlegung, das an einen Dienstleister zu geben und beides an einem Ort zu haben: die Originale und die für die Bildschirmbetrachtung skalierten Kopien. 100 gb sind schon zusammen und das wird sich noch mehr als verdoppeln. Die ältesten Fotos sind auf Glasplatten belichtet und sind enorm gut aufgelöst. Ist der Nachlass einer kleinen Fotografen-Dynastie ;-)

          Danke und Gruß,
          Johannes

          1. Hallo Johannes

            Ja, das ist die Alternative. Aber auch im Bankschließfach können die Daten nach ein paar Jahren futsch sein... ich hab nicht viel über die Lebensdauer von unbenutzten Festplatten gefunden, aber das wenige klang nicht so ermutigend.

            Ich kenne da jemanden,
            bei Abschluss eines Projektes kamen alle Daten (Rohvideos, Rohgrafiken, gespeicherte Zwischenschritte, Endprodukt) auf eine USB-Festplatte, diese wanderte dann ins Archiv. Als dann nach ein paar Jahren ein altes Projekt die Grundlage für ein neues bilden sollte, war die aufbewahrte Platte tot.

            Daher die Überlegung, das an einen Dienstleister zu geben und beides an einem Ort zu haben: die Originale und die für die Bildschirmbetrachtung skalierten Kopien.

            Würdest du zu diesem einen Dienstleister das absolute Vertrauen haben, dass dort nicht irgendwann mal durch einen Defekt oder eine Fehlbedienung die Daten doch verloren gehen könnten?

            Meine Meinung:
            Wenn ich einigermaßen sicher gehen will, dass meine Daten nicht verloren gehen, dann sollte ich sie mehrmals komplett an verschiedenen Orten aufbewahren, egal ob off- oder online.

            Die ältesten Fotos sind auf Glasplatten belichtet und sind enorm gut aufgelöst.

            Dann sollten die Originale aufbewahrt werden. Die dürften bereits etwa 100 Jahre auf dem Buckel haben und auch die nächsten 100 Jahre überstehen, was man wohl von keinem digitalen Datenträger annehmen kann.

            Trotz der Gefahr des Ausfalls einer externen Festplatte ist die Variante nicht schlecht. Die Festplatten sind relativ preiswert. Man sollte sich nur bewusst sein, dass diese und die Daten darauf nicht ewig halten.
            Das heißt, nicht ins Bankschließfach und dann vergessen, sondern mehrere Platten an verschiedenen Orten, und diese regelmäßig abwechselnd prüfen und bei Notwendigkeit erneuern.
            Dass mehrere Platten an verschiedenen Orten unabhängig voneinander zeitgleich ausfallen oder beschädigt werden, dürfte extrem unwahrscheinlich sein.

            Auf Wiederlesen
            Detlef

            --
            - Wissen ist gut
            - Können ist besser
            - aber das Beste und Interessanteste ist der Weg dahin!
            1. Hallo Detlef,

              bei Abschluss eines Projektes kamen alle Daten (Rohvideos, Rohgrafiken, gespeicherte Zwischenschritte, Endprodukt) auf eine USB-Festplatte, diese wanderte dann ins Archiv. Als dann nach ein paar Jahren ein altes Projekt die Grundlage für ein neues bilden sollte, war die aufbewahrte Platte tot.

              weil ich weiß, dass keine Art der Speicherung und Archivierung absolut sicher ist, habe ich *zwei* Festplatten vorgeschlagen, die dann auch an verschiedenen Orten gelagert werden. So hat man eine gewisse Redundanz; es ist sehr unwahrscheinlich, dass *beide* ausfallen, wie du ja auch einräumst.

              Meine Meinung:
              Wenn ich einigermaßen sicher gehen will, dass meine Daten nicht verloren gehen, dann sollte ich sie mehrmals komplett an verschiedenen Orten aufbewahren, egal ob off- oder online.

              Richtig - das vertraglich zugesicherte Backup des Dienstleisters könnte dabei das eine Bein sein, aber selbstverständlich hält mich das nicht davon ab, die Daten auch selbst zusätzlich zu sichern.

              Die ältesten Fotos sind auf Glasplatten belichtet und sind enorm gut aufgelöst.
              Dann sollten die Originale aufbewahrt werden. Die dürften bereits etwa 100 Jahre auf dem Buckel haben und auch die nächsten 100 Jahre überstehen, was man wohl von keinem digitalen Datenträger annehmen kann.

              Von keinem Datenträger, die Aussage ist sicher richtig. Aber bei einer digitalen Archivierung liegt es ja in der Natur der Sache, dass man die Daten an sich alle paar Jahre auf ein anderes Medium umkopiert - schon allein wegen des technischen Fortschritts. Kaum jemand könnte heute noch etwas mit einer MFM- oder RLL-Festplatte von 1985 anfangen, selbst wenn sie noch perfekt in Schuss wäre.

              Das heißt, nicht ins Bankschließfach und dann vergessen, sondern mehrere Platten an verschiedenen Orten, und diese regelmäßig abwechselnd prüfen und bei Notwendigkeit erneuern.

              Genau. Habe ich im ersten Posting nicht erwähnt, weil ich das für selbstverständlich hielt.

              So long,
               Martin

              --
              Husten kann böse Folgen haben.
              Besonders im Kleiderschrank.
              Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
            2. Hallo Detlef,

              Daher die Überlegung, das an einen Dienstleister zu geben und beides an einem Ort zu haben: die Originale und die für die Bildschirmbetrachtung skalierten Kopien.

              Würdest du zu diesem einen Dienstleister das absolute Vertrauen haben, dass dort nicht irgendwann mal durch einen Defekt oder eine Fehlbedienung die Daten doch verloren gehen könnten?

              Ein absolutes Vertrauen habe ich in keine Speichermöglichkeit. Ich frage mich nur was der beste Weg ist... Meinem Gefühl nach wären die Daten bei einem Hoster, der automatische Backups macht relativ sicher, bei vergleichsweise geringem Aufwand. Außerdem erleichtert die zentrale Speicherung auch zusätzliche Backups: man kann sich die ganzen Daten jederzeit von Überall auf eine Festplatte oder sonstwas ziehen.

              Meine Meinung:
              Wenn ich einigermaßen sicher gehen will, dass meine Daten nicht verloren gehen, dann sollte ich sie mehrmals komplett an verschiedenen Orten aufbewahren, egal ob off- oder online.

              Ja, zusätzlich wird es sicherlich ein oder zwei Festplatten in verschiedenen Schreibtischschubladen geben.

              Die ältesten Fotos sind auf Glasplatten belichtet und sind enorm gut aufgelöst.

              Dann sollten die Originale aufbewahrt werden. Die dürften bereits etwa 100 Jahre auf dem Buckel haben und auch die nächsten 100 Jahre überstehen, was man wohl von keinem digitalen Datenträger annehmen kann.

              Ja, die Originale werden aufbewahrt. Aber die Familie investiert gerade einiges in die Digitalisierung, so dass die auch ihren Wert hat.

              Danke für deine Einschätzung,
              Johannes

          2. Moin Moin!

            ich hab nicht viel über die Lebensdauer von unbenutzten Festplatten gefunden

            Ergänzend: Das Problem für Langzeitarchivierung dürfte eher die Schnittstelle sein. Ist Dir in letzter Zeit mal ein MFM-, RLL- oder ESDI-Adapter über den Weg gelaufen? Oder ein Rechner mit MCA-Bus, an den eine Festplatte mit MCA-Anschluß paßt?

            Wirst Du in 20 Jahren noch einen Rechner mit IDE- oder SATA-Schnittstelle finden? Oder USB 2.0 / USB 3.0 / Firewire?

            Was die reine Mechanik der Platte angeht, sagt man im Allgemeinen, dass die Platte ab und zu mal laufen soll, damit die Lager sich nicht festsetzen. Ich hab hier eine alte 400 GB-IDE-Platte rumfliegen, die seit Jahren fast nur im Schrank liegt. Alle paar Monate kommt die mal raus und darf irgendwelche Daten temporär speichern. Eigentlich war sie als Cold Spare für ihre vier Geschwister geplant, die im Server Dienst taten. Ausgefallen oder auch nur aufgefallen ist bislang keine der fünf Platten: Weder die vier Dauerläufer mit wenigen Power Cycles und vielen Betriebsstunden noch die Reserveplatte mit wenigen Betriebsstunden.

            DVDs und CDs sind auch nicht das Optimum, ich habe einige gepreßte (nicht gebrannte!) CDs hier rumliegen, die nur durch Lagerung bei Wohnbedinungen und gelegentliches Abspielen so stark beschädigt sind, dass sie kein Laufwerk mehr fehlerfrei lesen kann. Alter zwischen 10 und 20 Jahren. Bei gebrannten CDs habe ich schon mehrere Totalausfälle, insbesondere bei RWs. 100 Jahre aus der Werbung sind eine Illusion, so lange man keinen Lagerraum mit extrem stabilen Umweltbedingungen hat.

            Auch Magnetbänder haben ähnliche Probleme mit der Langzeitstabilität.

            Was digitalen Daten wirklich hilft, ist routinemäßiges Umkopieren auf neue Medien und redundante, räumlich verteilte Backups. Ggf. müssen Daten auch in neue Formate konvertiert werden.

            Alexander

            --
            Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".
            1. Hallo,

              DVDs und CDs sind auch nicht das Optimum, ich habe einige gepreßte (nicht gebrannte!) CDs hier rumliegen, die nur durch Lagerung bei Wohnbedinungen und gelegentliches Abspielen so stark beschädigt sind, dass sie kein Laufwerk mehr fehlerfrei lesen kann. Alter zwischen 10 und 20 Jahren. Bei gebrannten CDs habe ich schon mehrere Totalausfälle, insbesondere bei RWs.

              grundsätzlich sehe ich das auch so - aber deine Rangfolge überrascht mich.
              Industriell gefertigte (gepresste) CDs sind eigentlich keinem Alterungsprozess unterworfen, wenn nicht gerade durch einen Fertigungsfehler die aufgedampfte Alu-Reflexionsschicht (bei ganz alten CDs teils noch Silber) oxidiert. Ich habe aber noch nie erlebt, dass eine gepresste CD durch Alterung versagt hätte, höchstens aufgrund von Kratzern.

              CDRWs scheinen bei mir "ewig" zu halten; ich habe hier einige in Gebrauch, die in den letzten 10 Jahren schon etliche Lösch-Schreib-Zyklen absolviert haben, aber auch welche, die schon seit 5..8 Jahren einfach nur noch lagern. Auch die sind noch einwandfrei.

              Nur CDRs, also die Einwegrohlinge, sind offensichtlich nur für kurzzeitigen Gebrauch gemacht. Viele sind nach ein paar Monaten schon reif zum Wegschmeißen, bei anderen dauert's 2..3 Jahre, aber der organische Farbstoff oxidiert halt im Lauf der Zeit nach, und das umso stärker, je häufiger und intensiver die Medien dem Licht ausgesetzt sind. Und dann sind sie irgendwann einfach nicht mehr lesbar. Sehr häufig sieht man den Effekt sogar mit bloßem Auge, wenn die Farbschicht allmählich kupferfarbig oder bräunlich wird.
              Ich habe den Effekt mal beschleunigt, indem ich eine CD-R ohne Schutzhülle einfach offen im Zimmer habe liegenlassen, so dass sie dem normalen Tageslicht ausgesetzt war. Bereits nach 2 Wochen begann die ehemals grüne Farbschicht, ins Bräunliche umzuschlagen; nach etwa 4 Wochen war die Scheibe auf ihrer ganzen Fläche braun.

              100 Jahre aus der Werbung sind eine Illusion, so lange man keinen Lagerraum mit extrem stabilen Umweltbedingungen hat.

              Richtig - vor allem kühl und dunkel muss es sein, sonst kann man's vergessen.

              Auch Magnetbänder haben ähnliche Probleme mit der Langzeitstabilität.

              Da kommt mit der Zeit noch das magnetische Übersprechen von einer Lage auf die benachbarte auf dem Bandwickel, und die mechanisch-chemische Alterung. Das Bandmaterial wird entweder spröde oder verklebt.

              Was digitalen Daten wirklich hilft, ist routinemäßiges Umkopieren auf neue Medien und redundante, räumlich verteilte Backups. Ggf. müssen Daten auch in neue Formate konvertiert werden.

              Sag ich doch. :-)

              Ciao,
               Martin

              --
              Treffen sich zwei Holzwürmer im Käse: "Na, auch Probleme mit den Zähnen?"
              Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
              1. Hi,

                Ich habe den Effekt mal beschleunigt, indem ich eine CD-R ohne Schutzhülle einfach offen im Zimmer habe liegenlassen, so dass sie dem normalen Tageslicht ausgesetzt war. Bereits nach 2 Wochen begann die ehemals grüne Farbschicht, ins Bräunliche umzuschlagen; nach etwa 4 Wochen war die Scheibe auf ihrer ganzen Fläche braun.

                vielleicht solltest du dir doch das Kettenrauchen abgewöhnen ;)

                Schönen Sonntag noch!
                O'Brien

                --
                Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"
                1. Hallo,

                  vielleicht solltest du dir doch das Kettenrauchen abgewöhnen ;)

                  ich rauche keine Ketten! :-)
                  Ehrlich gesagt, ich habe noch nie geraucht - bis auf zwei Einzelfälle im Teenager-Alter "zum Ausprobieren" und "weil das alle gemacht haben". Und auch alle, die mich besucht haben, waren so rücksichtsvoll, dass sie auf den Balkon gingen, wenn sie unbedingt rauchen wollten.

                  Der typische gelblich-graue Nikotin- und Teerschleier, den man in Raucherwohnungen manchmal sieht, ist also bei mir kein Thema. Würde auch ganz anders aussehen als angegammelte CD-R, die wirklich einen glänzenden kupfer- bis bronzefarbigen Ton annehmen.

                  Ciao,
                   Martin

                  --
                  Most experts agree: Any feature of a program that you can't turn off if you want to, is a bug.
                  Except with Microsoft, where it is just the other way round.
                  Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                  1. vielleicht solltest du dir doch das Kettenrauchen abgewöhnen ;)

                    ich rauche keine Ketten! :-)
                    Ehrlich gesagt, ich habe noch nie geraucht

                    Soso... Verständlich, dass das Modell noch auf MSIE 5 getunt ist.

                    Der typische gelblich-graue Nikotin- und Teerschleier, den man in Raucherwohnungen manchmal sieht, ist also bei mir kein Thema. Würde auch ganz anders aussehen als angegammelte CD-R, die wirklich einen glänzenden kupfer- bis bronzefarbigen Ton annehmen.

                    Und von CD-Aufbewahrung auch keine Ahnung.

                    mfg Beat

                    --
                    ><o(((°>           ><o(((°>
                       <°)))o><                     ><o(((°>o
                    Der Valigator leibt diese Fische
                    1. Hi,

                      Ehrlich gesagt, ich habe noch nie geraucht
                      Soso... Verständlich, dass das Modell noch auf MSIE 5 getunt ist.

                      muss ich das verstehen??

                      Würde auch ganz anders aussehen als angegammelte CD-R, die wirklich einen glänzenden kupfer- bis bronzefarbigen Ton annehmen.
                      Und von CD-Aufbewahrung auch keine Ahnung.

                      Muss ich das verstehen??

                      Ciao,
                       Martin

                      --
                      They say hard work never killed anyone, but I figure, why take the risk?
                        (Ronald Reagan, US-Präsident 1981-1989)
                      Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                      1. Ehrlich gesagt, ich habe noch nie geraucht
                        Soso... Verständlich, dass das Modell noch auf MSIE 5 getunt ist.

                        muss ich das verstehen??

                        Ein abgerauchter Käfer kann das verstehen.

                        Würde auch ganz anders aussehen als angegammelte CD-R, die wirklich einen glänzenden kupfer- bis bronzefarbigen Ton annehmen.
                        Und von CD-Aufbewahrung auch keine Ahnung.

                        Muss ich das verstehen??

                        Nur wenn was abraucht.

                        mfg Beat

                        --
                        ><o(((°>           ><o(((°>
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                        Der Valigator leibt diese Fische
                        1. Hi,

                          Ehrlich gesagt, ich habe noch nie geraucht
                          Soso... Verständlich, dass das Modell noch auf MSIE 5 getunt ist.
                          muss ich das verstehen??
                          Ein abgerauchter Käfer kann das verstehen.

                          aha ...

                          Würde auch ganz anders aussehen als angegammelte CD-R, die wirklich einen glänzenden kupfer- bis bronzefarbigen Ton annehmen.
                          Und von CD-Aufbewahrung auch keine Ahnung.
                          Muss ich das verstehen??
                          Nur wenn was abraucht.

                          aha ...

                          Ich weiß ja nicht, was du geraucht hast. Aber ich glaube, ich will das lieber nicht probieren, wenn es sich auf die Fähigkeit, sinnvolle Sätze zu bilden, derart negativ auswirkt.

                          Schönes Wochenende,
                           Martin

                          --
                          Die letzten Worte des Fallschirmspringers:
                          ELENDE SCHEISSMOTTEN!!
                          Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                  2. Hi,

                    vielleicht solltest du dir doch das Kettenrauchen abgewöhnen ;)

                    ich rauche keine Ketten! :-)

                    dann solltest du mal eine Bürgermeisterkette probieren, die ziehn voll durch :)

                    Ehrlich gesagt, ich habe noch nie geraucht - bis auf zwei Einzelfälle im Teenager-Alter "zum Ausprobieren" und "weil das alle gemacht haben".

                    Das kann ich unterbieten, es war nur einmal, und ich war ca. 8. Hust!

                    Schönen Sonntag noch!
                    O'Brien

                    --
                    Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"
            2. Hallo Alexander,

              Ergänzend: Das Problem für Langzeitarchivierung dürfte eher die Schnittstelle sein. Ist Dir in letzter Zeit mal ein MFM-, RLL- oder ESDI-Adapter über den Weg gelaufen? Oder ein Rechner mit MCA-Bus, an den eine Festplatte mit MCA-Anschluß paßt?

              Darüber mach ich mir nicht soviel sorgen. Schnittstellen verschwinden nicht von jetzt auf gleich... die Spezialisten werden nur teurer, die sie noch bedienen können ;-)
              Eine kaputte Festplatte ist unter Umständen in keinem Labor der Welt mehr zu retten.

              Was die reine Mechanik der Platte angeht, sagt man im Allgemeinen, dass die Platte ab und zu mal laufen soll, damit die Lager sich nicht festsetzen.

              Das hab ich auch gelesen. Deshalb suchte ich nach einer anderen Möglichkeit, damit das ganze so wartungsfrei wie möglich läuft.

              Gruß,
              Johannes

            3. Hello,

              Auch Magnetbänder haben ähnliche Probleme mit der Langzeitstabilität.

              Alle magnetischen Datenträger bekommen nach einer gewissen Zeit einen spürbaren "Wow" vom Erdmagnetfeld, wenn man sie nicht entsprechend lagert. Speziell bei großen Magnetbändern mit wirklich wertvollen historischen Audioaufnahmen habe ich das mal zu spüren bekommen. Dumm gelaufen. 20 Jahre stehend im Schrank gelagert war zuviel...

              Bei hochremanenten Materialen, die üblicherweise für Datenträger benutzt werden, ist das Problem zwar geringer, aber nicht beseitigt.

              Bei HDDs hilft da eben: von Zeit zu Zeit die gesamte Platte migrieren in die übernächste Generation. Die hat dann ja sowieso mindestens Faktor 1000 in der Größe :-))

              Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

              Tom vom Berg

              --
               ☻_
              /▌
              / \ Nur selber lernen macht schlau
              http://bergpost.annerschbarrich.de
              1. Hi Tom,

                Alle magnetischen Datenträger bekommen nach einer gewissen Zeit einen spürbaren "Wow" vom Erdmagnetfeld, wenn man sie nicht entsprechend lagert. Speziell bei großen Magnetbändern mit wirklich wertvollen historischen Audioaufnahmen habe ich das mal zu spüren bekommen. Dumm gelaufen. 20 Jahre stehend im Schrank gelagert war zuviel...

                was wäre besser? In regelmäßigen zeitlichen Abständen um einen bestimmten Winkel drehen? Auf Dauer wird die Magnetisierung dann aber vermutlich dennoch gelöscht, oder?

                Schönen Sonntag noch!
                O'Brien

                --
                Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"
                1. Hello,

                  Alle magnetischen Datenträger bekommen nach einer gewissen Zeit einen spürbaren "Wow" vom Erdmagnetfeld, wenn man sie nicht entsprechend lagert. Speziell bei großen Magnetbändern mit wirklich wertvollen historischen Audioaufnahmen habe ich das mal zu spüren bekommen. Dumm gelaufen. 20 Jahre stehend im Schrank gelagert war zuviel...

                  was wäre besser? In regelmäßigen zeitlichen Abständen um einen bestimmten Winkel drehen? Auf Dauer wird die Magnetisierung dann aber vermutlich dennoch gelöscht, oder?

                  Da gibt es im Handbuch der Tonstudiotechnik von der Schule für Rundfunkttechnik in Nürnberg eine sehr ausführliche Beschreibung, wie zu verfahren ist. Leider habe ich den Schinken verliehen und bisher nicht zurück bekommen. Ich wage mich aber daran zu erinnern, dass man Bänder nicht in eisenartigen Regalen lagern durfte und sie öfter um 90° wenden sollte. Also flachlegen, aufrechtstellen, flachlegen auf dem Kopf, aufrechtstellen auf dem Kopf...

                  Genauer kann das bestimmt ein Physiker beantworten. Frag doch mal Frau Merkel ;-))

                  Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

                  Tom vom Berg

                  --
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                  http://bergpost.annerschbarrich.de
                  1. Hi Tom,

                    Da gibt es im Handbuch der Tonstudiotechnik von der Schule für Rundfunkttechnik in Nürnberg eine sehr ausführliche Beschreibung, wie zu verfahren ist. Leider habe ich den Schinken verliehen und bisher nicht zurück bekommen. Ich wage mich aber daran zu erinnern, dass man Bänder nicht in eisenartigen Regalen lagern durfte und sie öfter um 90° wenden sollte. Also flachlegen, aufrechtstellen, flachlegen auf dem Kopf, aufrechtstellen auf dem Kopf...

                    die Teilchen im Magnetband werden also der Reihe nach in verschiedene Richtungen verdreht. Dies dürfte die Lageangleichung verlangsamen, aber ewig kann man den Datenverlust sicher nicht aufhalten.

                    Schwierig stelle ich mir allerdings vor, das Magnetband auf dem Kopf immer in der Horizontalen zu halten. Und was macht man zum Beispiel unter der Dusche damit? ;)

                    Genauer kann das bestimmt ein Physiker beantworten. Frag doch mal Frau Merkel ;-))

                    Die hat heute, glaube ich, andere Sachen im Kopf :)
                    (Außerdem macht die gelegentlich mal eine 180°-Wende, aber nicht 90° ...)

                    Schönen Sonntag noch!
                    O'Brien

                    --
                    Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"
  2. Hallo,

    ich suche für die professionelle Archivierung eines Familien-Fotoarchivs einen Webspace mit ca. 300 GB, PHP und MySQL. Auf der einen Seite sollen die Fotos dort vor Datenverfall geschützt sein und sie sollen über einen Login einem kleinen Kreis (der Familie und Interessierten) zugänglich gemacht werden.

    Die Frage ist, ob Du tatsächlich das eine mit dem anderen verbinden willst - Archivierung (dafür reicht ein Angebote für FTP-Backup) und anschauen der Bilder (das möchtest Du mit PHP/MySQL lösen, also Webspace). Meinst Du wirklich, dass sich jemand 300 GB an Bildern über seinen Browser schaufeln möchte, um sie sich anzuschauen??? Kannst Du nicht eine Auswahl treffen oder die Bilder in niedriger Auflösung zum Betrachten ins Web stellen (managed vServer z.B. mit 25 GB im RAID für 15,-) und zusätzlich ein FTP-Backup für die Archivierung nutzen (z.B. 300 GB via TLS für 30,-; beides bei HostEurope)?

    Gruß, luti

    1. Die Frage ist, ob Du tatsächlich das eine mit dem anderen verbinden willst - Archivierung (dafür reicht ein Angebote für FTP-Backup) und anschauen der Bilder (das möchtest Du mit PHP/MySQL lösen, also Webspace). Meinst Du wirklich, dass sich jemand 300 GB an Bildern über seinen Browser schaufeln möchte, um sie sich anzuschauen??? Kannst Du nicht eine Auswahl treffen oder die Bilder in niedriger Auflösung zum Betrachten ins Web stellen (managed vServer z.B. mit 25 GB im RAID für 15,-) und zusätzlich ein FTP-Backup für die Archivierung nutzen (z.B. 300 GB via TLS für 30,-; beides bei HostEurope)?

      ja, das mit dem ftp-backup ist vielleicht eine gute idee! ich habe gerade mal bei hosteurope angerufen... der ftp-backup lässt sich flexibel nutzen, also gleichzeitig zur aufbewahrung per ftp hochgeladener rohdaten und zum backup eines gekoppelten vServers (was nötig ist, weil das archiv per http-upload erweitert werden soll)

      danke,
      johannes

  3. Hallo Johannes,

    ich suche für die professionelle Archivierung eines Familien-Fotoarchivs einen Webspace mit ca. 300 GB, PHP und MySQL. Auf der einen Seite sollen die Fotos dort vor Datenverfall geschützt sein und sie sollen über einen Login einem kleinen Kreis (der Familie und Interessierten) zugänglich gemacht werden. In die Digitalisierung wird einiges investiert, da die Bilder auch einen gewissen historischen Wert haben und z.B. die Entwicklung von Orten über ein ganzes Jahrhundert dokumentieren. Entsprechend gut sollten die Daten bei dem Anbieter aufgehoben sein.

    Da würde ich dir Flickr vorschlagen. Die Menge/Qualität sollte bei deinen Vorgaben mit einem Pro-Account (US$24.95/Jahr) kein Problem sein. Auch Backups werden gemacht. Zusätzlich würde ich die Bilder bei dir lokal auf eine externe HD/DVD etc. speichern. Damit solltest du auf der sicheren Seite sein.
    Flickr bietet dir kein PHP/MySQL du kannst dir aber irgendwo einen Webspace mit diesen Features suchen und dann über die Flickr/API Zugriff auf die Fotos bekommen. Im Quelltext sieht das dann etwa so aus:

    <html>  
    <body>  
    <h1>Mein Album</h1>  
    <ul>  
    <li><a href="flickr.com/account-nr/hi-res-pic.jpg"><img src="flickr.com/account-nr/low-res-pic.jpg" /></a></li>  
    [...]  
    </ul>  
    </body>  
    </html>
    

    Du siehst was ich meine, die Bilder bleiben bei Flickr (= schnell, zuverlässig) gehostet. Beim Hoster deiner Wahl machst du dein eigenes Album etc. (PHP/MySQL).

    Viel Spass!

    Grüsse
    Siramon,
         ja der Penner aus Nr. 14

    1. Hallo Simaron,

      Da würde ich dir Flickr vorschlagen. Die Menge/Qualität sollte bei deinen Vorgaben mit einem Pro-Account (US$24.95/Jahr) kein Problem sein. Auch Backups werden gemacht. Zusätzlich würde ich die Bilder bei dir lokal auf eine externe HD/DVD etc. speichern. Damit solltest du auf der sicheren Seite sein.

      Ja, flickr ist eine ganz gute und vorallendingen günstige Lösung... damit arbeiten wir momentan. Das Problem ist, dass dort die Dateigröße auf 20mb begrenzt ist (was für einige der Scans zu wenig ist, weil zb. belichtete Glasplatten dabei sind, die sehr viel höher als KB-Filme aufgelöst sind). Außerdem geht der Upload sehr langsam - ca 100k/sec

      Außerdem fragt man sich wie das mit den Bildrechten ist. Ich versteh zu wenig von der Materie um das Kleingedruckte von flickr wirklich einordnen zu können.

      Danke und Gruß,
      Johannes