Moin jobo,
Nein, im ernst: Worauf willst Du denn hinaus mit dem Posting? Dass unbedingt Debian verwendet werden soll, wenn ein neuer Server ins Haus kommt?
Nein, dass es Software gibt, die für einen möglichst großen Kreis administrierbar wäre und möglichst einfach zu handeln ist.
Jeder Administrator sollte heutzutage in der Lage sein, jede Distro zu verwalten. Dem Internet sei dank. Die Wahl der Distro ist eine, die auf Details und Vorlieben beruht, den die grundsätzlichen Mechanismen sind ähnlich bis gleich: ein Apache administriert sich auf Debian genau so wie auf CentOS oder Mandrake, das gleiche gilt für MySQL, PHP oder sonst eine Dritt-Software.
S.a. "KONSEQUENZ 3: Standardsoftware gerne - aber nur der gefühlte Marktführer verspricht, dass im Problemfall soviel Hilfe-Ressourcen online auffindbar sind, dass man durch Recherche auftretende Probleme beheben kann. Vorsicht bei x-beliebigen Plugins! Vorsicht bei irgendwelcher gehypten Softwareversion "0.x", die sich noch intensiv in der Entwicklung befindet. Installation bitte auch unabhängig vom OS (wie Gentoo Webapplikationen installiert, gefällt mir gar nicht)." Sven unter https://forum.selfhtml.org/?t=209994&m=1429904.
Jede relevante Distro ist heute gross genug, dass man fast jedes Problem innerhalb Minuten durch Recherche lösen kann. Das bezog sich im Wesentlichen auf kleinere Projekte, etwa Web-Applikationen und/oder Plugins dafür.
Wir müssen doch dahin, dass nicht nur einer an der Kiste rumfummeln kann!
Das sehe ich auch so, aber hier spielt die Wahl der Distro eine kleine Rolle. Sie schliesst höchstens Leute aus, die aus religiösen Gründen eine Distro verweigern. Wichtiger für diesen Punkt ist eine strikte und transparente Dokumentation.
Wir reden hier auch die ganze Zeit _nur_ von den Vorlieben Christian Kruses […]
Hihi, wenn du über meine Vorlieben sprichst, finde ich das zwar interessant, aber nicht relevant.
[…] und seiner Unwilligkeit, seine Ansichten auch noch erläutern zu müssen (s. aktuelle Antwort auf Trello).
Bitte verdrehe nicht den Sinn einer Aussage. Lies bitte nochmal, ohne emotionale Färbung, was ich geschrieben habe.
Und ich werde dann auch noch angemacht, ich wolle alles an mich reißen,
Ich habe dich nicht „angemacht,“ sondern ich habe Kritik geäußert. Darauf hast du reagiert, indem du dich beleidigt zurück gezogen hast („Ich räume hier das Feld“, „bye bye“). Sehr erwachsen.
dabei möchte ich eine offene Diskussion und liefere ja auch noch Futter dazu und zwar nicht zu knapp.
Tut mir leid, aber was du hier z. B. geliefert hast, war einfach nur Marketing-Blah-Blah. Und du hast nicht eine Diskussion angestrebt, sondern du warst gerade dabei, einen Schnellschuss zu machen und das Weblog auf irgend einem Server, von dem keiner bisher gehört hatte, zu installieren.
Dass Plesk einfach "Quatsch" ist und Debian untauglich reicht mir für eine sachliche Diskussion nicht.
Das ist nicht das, was ich geschrieben habe. Bitte lies es nach: zum Thema Plesk (und andere Software dieser Art) schrieb ich (hier im Forum) mehrfach, dass sie kaputt ist, Probleme mit der Sicherheit hat und insgesamt einem ins Handwerk pfuscht. Zum Thema Debian schrieb ich, ich hielte Fedora oder CentOS für besser geeignet, weil ich RPM für stabiler und flexibler halte. Von „untauglich“ oder „auf keinen Fall“ war keine Rede.
Bitte lies, was ich schreibe und interpretiere da nichts hinein, was ich nicht schreibe.
Aber das Debian-Zitat was ich oben gebracht habe ist das Sugo aus einer langen Diskussion dort im debianforum, in der übrigens auch Gentoo verteidigt wird.
Das Zitat, dass du da oben gepostet hast, enthält keinerlei Alleinstellungsmerkmal oder sonstwie geartete Aussage über speziell Debian. Ich poste mal die Kurz-Analyse, die ich auch auf Trello schon schrieb:
Debian ist alt, bekannt. riesig groß und hat sich bewährt.
Redhat ist alt, bekannt, riesig gross und hat sich bewährt. Mandrake ist alt, bekannt, riesig gross und hat sich bewährt. Gentoo ist alt, bekannt, riesig gross und hat sich bewährt.
Debian ist von keiner Einzelperson oder Unternehmen abhängig und verschwindet nicht einfach über Nacht.
CentOS ist von keiner Einzelperson oder Unternehmen abhängig und verschwindet nicht einfach über nacht. FreeBSD ist von keiner Einzelperson oder Unternehmen abhängig und verschwindet nicht einfach über nacht.
Debian hat in vielerlei Hinsicht definiert und entwickelt, was wir heute von einer Distribution erwarten, z. B. komfortable Tools, automatische Abhängigkeitenauflösung etc.
Das ist Humbug. Die Erwartungen, die wir an Distros heutzutage hegen, sind erstens extrem subjektiv und zweitens entstanden aus dem bunten Mischmasch der Distros, die wir heute haben. Redhat hat daran genau so mitgewirkt wie Debian oder SuSE.
Dabei ist Debian straight-forward in der Bedienung und birgt wenige Überraschungen für den Admin.
Auch das ist Humbug. Mich hat Debian mehr als einmal überrascht, aber das gilt auch für andere Distros. Das ist halt so[tm].
Wieder geht es mir nicht darum, dass wir Debian nicht einsetzen dürfen. Diese Entscheidung ist ein Mehrheits-Entscheid. Es geht mir um eine fachliche und sachliche Diskussion, die bisher nicht möglich war.
LG,
CK