Hallo,
Nach dem ersten Lesen denke ich dass diese Antwort mindestens zu 80% falsch ist. Ich werde mal versuchen auf die einzelnen Punkte ein wenig einzugehen.
es ist nicht so undurchschaubar wie du denkst. Je nach dem was du erreichen möchtest, musst du dich spezialisieren. HTML und CSS sind auf jeden Fall nötig, da hast du ja schon Ahnung.
CSS ist nicht unbedingt nötig für eine Seite, aber das stimmt so im großen und ganzen.
Auf Frames solltest du meiner Meinung nach verzichten, die sind einfach aus der Mode und nur noch manchmal anzutreffen.
Je nach dem wo man so surft sind sie noch sehr oft anzutreffen. Was heißt in Mode? Sie sind ein Technisches Werkzeug um zwei verschiedene HTML Dokumente in einem Fenster gleichzeitig anzeigen zu können. Es gibt durchaus sehr sinnvolle Einsatzmöglichkeiten dafür, wie zum Beispiel bei Google bei der Bildersuche. Dort wird - nachdem man auf ein kleines Thumbnail geklickt hat - eine Frameseite geöffnet. Oben wird das Thumbnail noch einmal mit einem Direktlink und anderen Metainformationen angezeigt und unten wird es im Kontext der eigentlichen Seite angezeigt. Eine IMHO andere gute Einsatzmöglichkeit für Frames ist zum Beispiel ein Glossar, bei dem das Inhaltsverzeichnis immer offen bleibt und im anderen Frame die Definitionen eingeblendet werden. Das könnte man zwar mittels einer Serverseitigen Scriptsprache auch lösen, doch würde es nicht auf einer CD oder auf dem eigenen Rechner ohne Webserver nicht funktionieren.
Konzentriere dich auf Tabellen
Was soll er denn jetzt mit Tabellen? Wie schon der Name vermuten lässt sind Tabellen eigentlich für die Darstellung »Tabelarischer« Daten gedacht. Was du meinst sind Layouttabellen, auf die man meiner Erfahrung nach in mindestens 95% der Fälle getrost verzichten kann.
oder div's. Die lassen sich auch wunderbar mit CSS bearbeiten.
Warum soll er denn jetzt alles mit divs machen? Was du meintest ist wohl die Seite anz normal mit sinnvollen tags auszuzeichnen, zu erwähnen wären da <p> für Absätze <h1> bis <h6> für Überschriften <ul>, <ol>, <dl> für Listen <strong> für stark betonten Text usw. Ers danach die Grupierung dieser mittels <div> und <span> Tags um sie auch grafisch zusammengehörig anzeigen zu lassen.
Ferner kannst du mit JavaScript Funktionen hinzufügen, die den Benutzer interagieren lassen
Das geht ohne JavaScript noch viel besser, oder ich verstehe dich total falsch?
oder bestimmte Objekte ansprechen und deren Eigenschaften ändern.
Ja das kann ich nachvollziehen.
Zudem hast du Zugriff auf viele Informationen des Anwenders und seine Umgebung.
Warum sollte ihn da überhaupt eine dieser Informationen Interessieren?
Das ist wichtig, um später die Homepage (Auflösung etc.) auf jedem Screen gleich aussehen zu lassen.
Auf jedem Screen? Ja ist denn das Internet wirklich nur für Bildschirme gedacht? Und »jeden«? Also von 100px breite bis 5000px Breiten Bildschirmen? Was hat das eigentlich mir der ihm zur Verfügung stehenden Fensterfläche zu tun?
Für die optische Komponente ist Flash ein Tool,
Optische Komponente? Ich dachte für das Aussehen von HTML Seiten ist CSS verantwortlich? Flash ist ein sehr mächtiges Tool mit welchem sich auch sehr komplexe Programme umsetzen lassen. Dass es mit Vektoren Arbeitet ist für mich dabei schon fast zur Nebensache verkümmert. Obligatorisch muss ich dann noch hinzufügen dass nicht jeder Flash sehen will/kann.
Unumgänglich für eine "professionelle" Webseite ist PHP bzw. CGI via Perl oder ASP.
Also jede Seite die kein PHP bzw. CGI benutzt kann nicht professionell sein? Was hat das ganze überhaupt mit Design oder den Inhalten auf der Seite zu tun? Vielleicht definieren wir Professionalität irgendwie verschieden?
Wenn du mit Datenbanken arbeiten möchtest, dann musst du das mit MySQL tun.
Und warum nicht mit einem der dutzenden anderer Datenbanksysteme?
Das ist zwar ne ganze Menge an Sprachen, aber man sieht, dass eine jede bestimmte Aufgaben hat und etwas am besten kann. Alle wirst du nie brauchen, aber je mehr du drauf hast, desto besser und interaktiver wird deine Homepage.
Eine Seite wird nicht durch die Anzahl an Features besser sondern durch ihre Inhalte. Viel Interaktivität bedeutet auch nicht dass das professioneller ist. Guck dir mal http://de.selfhtml.org/ an. Das sind einzelne HTML Dateien, die von Hand miteinander verknüpft wurden. Ist die Seite deswegen weniger professionell als eine Seite, die mit einer Templateengine arbeitet?
Für aufklappbare Menüs brauchst du JavaScript-Kenntnisse, aber auch mit Flash ist da einiges möglich.
Natürlich ist das mit Flash möglich, noch ganz viel mehr und ganz andere Sachen sind damit möglich. Für ein aufklappbares Menü braucht man eigentlich gar kein JavaScript, da reicht schon CSS Nur weil es der IE noch nicht ganz packt heißt ja nicht dass es nicht funktionstüchtig ist.
Tipp : Lerne grobe Umrisse von JavaScript und hol dir Scripts für Menüs und was weiss ich aus dem Internet. Du musst das Rad nicht neu erfinden, andere waren schon fleißig.
Mein Tipp: Lerne Grundlagen von HTML, CSS und JavaScript (was ürigens etwas völlig anderes ist als Java) Dann versuche dich an einer Serverseitigen Scriptsprache wie Perl, Java, vbscript oder PHP (welches für Anfänger wohl am einsteigerfreundlichsten ist). Das wichtigste ist aber gute Inhalte zu schaffen und sie so einfach wie möglich an den Besucher bringen (d.h. in einer allgemein verständlichen Sprache usw.). Setze dich mir Farbwirkung, Positionierung von Inhalten auf Ausgabemedien größenverhältnissen uws. auseinander und du wirst sehen dass deine Seiten so nach und nach immer besser werden.
Webdesign ist nicht ganz so einfach wie es den anschein hat, wenn man ein bischen mit Frontpage und einem gekrackten Dreamweaver herumspielt. Wenn das so wäre, wozu gäbe es dann uns Webdesigner, die davon leben und ihre Familien ernähren wollen? Das könnte sich ja jeder schnell mal eben zusammenklicken - was wohl in Zukunft auch immer besser gehen wird, so wie ich zum Beispiel die Entwicklung von Dreamweaver sehe.
Grüße
Jeena Paradies