Fat32-Boot-Partition vergrößern?
Kurt
- sonstiges
Hi
ich bin schon seit Stunden verzweifelt am suchen, deswegen hier eine Non-Topic-Frage (sorry), vielleicht könnt ihr mich ja auch auf ein besseres Forum verweisen.
Ich habe vor Jahren auf einer Platte ein Win98 und Suse insatlliert und Win lässt sich nicht mehr vernünftig betreiben weil seine Partition voll läuft. Habe nun eine neue Platte besorgt und gleich ein aktuelles Linux draufgemacht, und wollte die alte Platte ganz für Win einsetzen.
Zwar kann ich ohne Probleme die Linuxpartitionen löschen, leider versage ich dabei die FAT32-Partion auf die gesamte Platte (8GB) zu vergrößern ohne Win neu installieren zu müssen. Leider kommt eine Neuinstallation nicht in Frage ...
weiß jmd Rat?
Vielen Dank!
Kurt
hallo Kurt,
Ich habe vor Jahren auf einer Platte ein Win98 und Suse insatlliert
Dann wirst du kaum darum herumgekommen sein, auch einen Bootmanager zu installieren. Wenn das bereits "vor Jahren" passierte, dürfte es LILO gewesen sein, es sei denn, du hättest loadlin benutzt.
Zwar kann ich ohne Probleme die Linuxpartitionen löschen
Das ist der entscheidende Fehler, weil du damit auch die lilo.conf gelöscht hast und jetzt kein Zugriff (auch kein Schreib-/Lösch-Zugriff) mehr auf den MBR besteht.
leider versage ich dabei die FAT32-Partion auf die gesamte Platte (8GB) zu vergrößern
Das ist die Konsequenz aus dem falsch eingerichteten MBR.
Leider kommt eine Neuinstallation nicht in Frage ...
Doch. Es bleibt dir gar nichts anderes übrig. Oder du wirfst die Platte weg - oder installierst deine "alte" SuSE nochmals und entsorgst dann LILO korrekt. Eine 8 GB große Platte ist heute ohnehin ein Kuriosum.
Du kannst bei dieser Plattengröße versuchen, ob dir eine Win98-Startdiskette hilft. Mit
fdisk /mbr
läßt sich normalerweise der MBR neu einrichten und ein alter Linux-Bootmanager rauswerfen.
Mit deinen Partitionen hat das ganze Problem nur indirekt zu tun, die dürften weiterhin in Ordnung sein, aber die Partitionstabelle selbst, die ja im MBR liegt, wird nicht korrekt ausgelesen, ist eventuell mehrfach vorhanden oder eine der (mndestens zwei) Tabellen ist weiterhin beschädigt. Falls du das noch irgendwo auskramen kannst, ist der NDD aus den Norton Utilities ein hilfreiches Werkzeug.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hallo Christoph,
Zwar kann ich ohne Probleme die Linuxpartitionen löschen
Das ist der entscheidende Fehler, weil du damit auch die lilo.conf gelöscht hast und jetzt kein Zugriff (auch kein Schreib-/Lösch-Zugriff) mehr auf den MBR besteht.
Sorry falsch ausgedrückt, ich _könnte_ problemlos die Linuxpartitionen löschen, habe es aber noch nicht!
Konkret: Ich habe unter Knoppix ein Tool namens cfdisk gestartet, mit dem man zwar die Linuxpartitionen auf "löschen" setzen konnte, aber die Win-Partition nicht "maximieren" konnte. Von Misstrauen erfüllt bin ich nicht auf "schreiben" gegangen. Bootet noch korrekt.
Leider kommt eine Neuinstallation nicht in Frage ...
Doch. Es bleibt dir gar nichts anderes übrig. Oder du wirfst die Platte weg - oder installierst deine "alte" SuSE nochmals und entsorgst dann LILO korrekt. Eine 8 GB große Platte ist heute ohnehin ein Kuriosum.
Das beste wäre wohl ich würde mir gleich ne neue Maschine leisten, und peu a peu umziehen.... da ich aber arbeitslos bin, halte ich aber gerade die kohle zusammen! Und die Rechenleistung reicht mir noch ...
Du kannst bei dieser Plattengröße versuchen, ob dir eine Win98-Startdiskette hilft. Mit
fdisk /mbr
läßt sich normalerweise der MBR neu einrichten und ein alter Linux-Bootmanager rauswerfen.
OK hat dann Win wieder die kompletten 8GB auf einem Laufwerk zur Verfügung? Ich möchte hier _möglichst_ wenig im System eingreifen.
Vielen Dank für die Hilfe bisher
Kurt
PS: Partition Magic kostet auch Kohle oder?
hallo,
Ich habe unter Knoppix ein Tool namens cfdisk gestartet, mit dem man zwar die Linuxpartitionen auf "löschen" setzen konnte, aber die Win-Partition nicht "maximieren" konnte.
cfdisk benutze ich selten. Meines Wissens kann das genauso wie das DOS-fdisk Partitionen löschen oder neue anlegen, es kann aber keine bestehenden Partitionsgrößen verändern.
fdisk /mbr
hat dann Win wieder die kompletten 8GB auf einem Laufwerk zur Verfügung?
Nicht sofort. Damit sind die Partitionstabellen neu geschrieben, aber deine Linux-Partition existiert ja noch. Die könntest du dann beispielsweise über Knoppix löschen. Im freien Plattenplatz kannst du dann eine für dein Windows erreichbare Erweiterte Partition einrichten. Das wird, wenn die bestehende Windows-Partition nicht verändert wird, dann auch ein neues "Laufwerk", das dir allerdings vollständig zur Verfügung steht.
PS: Partition Magic kostet auch Kohle oder?
Ja. Jedenfalls in der Vollversion. Wobei der Hinweis von small-step (Acronis) durchaus eine gute Empfehlung ist. Wenn du dir das besorgen kannst, versuch es.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hallo Christoph
Im freien Plattenplatz kannst du dann eine für dein Windows erreichbare Erweiterte Partition einrichten. Das wird, wenn die bestehende Windows-Partition nicht verändert wird, dann auch ein neues "Laufwerk", das dir allerdings vollständig zur Verfügung steht.
hmm, mein problem ist aber das C: randvoll ist und die performance runtergeht, es ist für mich auch nicht ganz transparent wo Win seine daten da herumverteilt, ich habe schon mein möglichstes auf D: ausgelagert... Platz auf einem anderen Laufwerk ist nicht das Problem sondern dem OS Platz "zum Atmen" zu lassen
PS: Partition Magic kostet auch Kohle oder?
Ja. Jedenfalls in der Vollversion. Wobei der Hinweis von small-step (Acronis) durchaus eine gute Empfehlung ist. Wenn du dir das besorgen kannst, versuch es.
ja ich kenne Abonenten, ob die die CDs aufheben ist jetzt leider ne andere Frage...
@small-step. Vielen Dank :)
tschau
Kurt
PS: gibts einen Königsweg wie man Win umzieht?
so dass alle mails, scans, faxe, docs zusammengesucht werden?
Sollte ich mir z.B. XP besorgen (wenn schon denn schon), funzen dann die Progs für meine Peripherie noch... habe seit 5 Jahren eine Laser-Scanner-Combi von HP (1100A) und ein high-end AB-Fax-Modem von US-Robotics... ok ist jetzt etwas detailliert aber stehen die Firmen in der Pflicht mir die aktuelle Software zur Verfügung zu stellen? Oder läuft das alles dann sowieso in irgendeinem Kompatibilitätsmodus zu 98 problemlos weiter?
ich hoffe es wird jetzt klarer wieso ich einfach nur die Partition vergrößern möchte :)
Tach,
PS: gibts einen Königsweg wie man Win umzieht?
leider nein.
so dass alle mails, scans, faxe, docs zusammengesucht werden?
Da Windows und die darauf laufenden Programme ihre Daten leider zumeist vollkommen standardlos über die Platte verteilen, ist hier meistens Handarbeit angesagt.
Sollte ich mir z.B. XP besorgen (wenn schon denn schon), funzen dann die Progs für meine Peripherie noch...
Die Treiberstruktur ist eine vollkommen andere, die alten sind nicht nutzbar. Etwaige Programme laufen jedoch zumeist.
stehen die Firmen in der Pflicht mir die aktuelle Software zur Verfügung zu stellen?
Nein, da gibt es nichts das sie dazu verplichten würde; häufig gibt es aber Treiber, sofern die Geräte nicht ganz zu alt oder unverbreitet sind.
mfg
Woodfighter
Moin!
PS: gibts einen Königsweg wie man Win umzieht?
Ja, doch. Linux kann helfen. Du hast Win98...
Schritt 0:
Besorge oder erzeuge eine Win98-Startdiskette, versichere Dich deren Funktion!
Schritt 1:
Du baust eine zweite Platte für Linux ein.
Schritt 2:
Du installierst Linux auf derselben. (Oder kopierst Linux auf die neue und änderst /etc/fstab und grub.conf oder installierst lilo neu)
Schritt 3:
Unter Linux suchts Du Dir ein Verzeichnis auf einer Partition mit genug Platz.
~> dd if=/dev/hda1 of=win98.img
kopiert die 1. Partition auf der Master-Platte am 1. IDE-Port ("Laufwerk C")als Abbild
Dieses Abbild kannst Du gleich als Backup benutzen :)
Schritt 4:
mit fdisk /dev/hda bearbeitest Du die Platte (Alle Partitionen löschen, eine für FAT anlegen, diese "aktivieren")
Schritt 5:
mkfs.vfat / mkfs.msdos / mkdosfs erzeugt ein Dateisystem (oder Du bootest die Win98-Startdiskette (hilft auch bei Schritt 4)
Schritt 6:
Boote Linux. Wechsle auf eine Konsole, sichere Dir root-Rechte: mounte das Image und die Platte, kopiere die Dateien:
mkdir /mnt/alt
~> mount -t msdos -o loop win98.img /mnt/alt
~> mkdir /mnt/neu
~> mount -t msdos /dev/hda1 /mnt/neu
~> cp /mnt/alt/* /mnt/neu/
~> umount /mnt/neu
~> umount /mnt/alt
~> rmdir /mnt/neu
~> rmdir /mnt/alt
Schritt 7:
Boote von der Win98-Startdiskette und übertrage die Systemdateien (io.sys, msdos.sys) an den richtigen Ort:
D:> sys a: c:
Schritt 8:
Boote Linux und richte als root mit dem Tool Deiner Wahl die menu.lst aus /boot/grub wieder ein.
Hier der Abschnitt für Windows98 auf der ersten Partition der ersten Festplatte (erster IDE-Port, Master):
title Windows98
root(hd0,0)
chainloader (hd0,0)+1
Disclaimer:
Da ich sowas nicht zu meinem täglichen Vergnügen mache erfolgten alle vorstehenden Angaben ohne tragbare fernwirkende Kriegswaffe.
MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)
fastix®
Hallo Christoph Schnauß, bzw. Kurt!
Du kannst bei dieser Plattengröße versuchen, ob dir eine Win98-Startdiskette hilft. Mit
fdisk /mbr
läßt sich normalerweise der MBR neu einrichten und ein alter Linux-
Bootmanager rauswerfen.
Sehe ich auch so.
Mit deinen Partitionen hat das ganze Problem nur indirekt zu tun, die dürften weiterhin in Ordnung sein, aber die Partitionstabelle selbst, die ja im MBR liegt, wird nicht korrekt ausgelesen, ist eventuell mehrfach vorhanden oder eine der (mndestens zwei) Tabellen ist weiterhin beschädigt. Falls du das noch irgendwo auskramen kannst, ist der NDD aus den Norton Utilities ein hilfreiches Werkzeug.
Sehe ich nicht ganz so.
Im c't-Softwareverzeichnis ist folgender Eintrag zu finden:
"Auf der c't-Software-Kollektion 7/2005 in c't 23/05 befindet sich Disk Director Suite Personal Edition 9.0 als Vollversion"
Eventuell kennst Du jemanden mit nem c't-Abo oder hast es selbst. Acronis (den Hersteller von Disk Director) kann ich nur empfehlen. Mit Norton habe ich bisher eigentlich nur schlechte Erfahrungen gemacht. Mit der aktuellen Version von Disk Director kannst Du Dir übrigens auch den Schritt mit "fdisk /mbr" sparen, ich weiß nicht ob das in der Version 9 auch schon möglich ist.
Viel Spaß beim probieren :-)
small-step
Hi Kurt,
vielleicht könnt ihr mich ja auch auf ein besseres Forum verweisen.
es gibt kein besseres Forum :-)
Ich versuche gerade WinXP Pro _und_ WinXP x64 _und_ Linux auf einem PC zu installieren und kann Dein Leid nachvollziehen.
Zwar kann ich ohne Probleme die Linuxpartitionen löschen, leider versage ich dabei die FAT32-Partion auf die gesamte Platte (8GB) zu vergrößern ohne Win neu installieren zu müssen.
Ich kenne die näheren Umstände zu Deinem Problem nicht, aber nach meiner unmaßgeblichen Kenntnis ist PartitionMagic das einzige vernünftige und zuverlässige Programm, dass es gestattet, Partitionen zu verändern (vergrößern, verkleinern, verschieben ... was auch immer) ohne den Inhalt dabei zu vernichten. Ich habs probiert und war angenehm überrascht. Es dauert zwar ewig (bei einer 300 GB Platte war der PC den Tag über beschäftigt) aber es funktionierte.
Leider kommt eine Neuinstallation nicht in Frage ...
Dafür sollte es wirklich triftige Gründe geben. So einen Fall hatte ich mal bei einer Kundin, bei der die Neuinstallation eines (WinNT) Systems zwangsweise einher ging mit der Anreise eines Spezialisten aus München zur Installation eines bestimmten Programmes, das offensichtlich nur er installieren kann ... das ist auch eine Methode sich unabkömlich zu machen :-)
Ciao
Hans-Peter
hallo,
nach meiner unmaßgeblichen Kenntnis ist PartitionMagic das einzige vernünftige und zuverlässige Programm, dass es gestattet, Partitionen zu verändern
Nein. Mindestens genauso gut ist Acronis Diskeditor - allerdings nicht ganz billig. Und seit der Übernahmne durch Symantec ist ja nicht mehr damit zu rechnen, daß Partition Magic weiterentwickelt bzw. vertrieben würde.
Es dauert zwar ewig (bei einer 300 GB Platte war der PC den Tag über beschäftigt) aber es funktionierte.
Ein voller Tag ist ein bißchen viel. Das kann eigentlich nur dann passieren, wenn du dem Programm sehr viele Aufgaben zuweist und auf deinen Partitionen fragmentierte Dateien in größerer Zahl herumliegen. Eine vorhergehende Defragmentierung beschleunigt den Verlauf von Manipulationen an einer Partition erheblich.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hi Christoph,
Nein. Mindestens genauso gut ist Acronis Diskeditor - allerdings nicht ganz billig.
Ah, danke für die Info. Kannte ich noch nicht. Werde ich mir mal ansehen.
Und seit der Übernahmne durch Symantec ist ja nicht mehr damit zu rechnen, daß Partition Magic weiterentwickelt bzw. vertrieben würde.
"Vertrieben" haben mich bisher alle Symantec-Programme :-) Es gab mal eine Zeit, da habe ich mir - nach wirklich üblen Erfahrungen mit Symantec-Produkten bei einem Kunden - geschworen, die Programme aus diesem Hause nicht mehr ohne Asbest-Handschuhe und Atemschutzmaske anzufassen. Aber PartitionMagic ist ja nicht _wirklich_ aus diesem Haus.
Ein voller Tag ist ein bißchen viel.
Ja, das war etwas übertrieben. Es muss aber - je nach Aufgabenstellung - mit einem ähnlichen Zeitbedarf gerechnet werden, wie für eine Formatierung der Platte/Partition. Normalerweise erledigt PartitionMagic derlei Aktivitäten im laufenden Betrieb. Wenn aber die aktive Partition verändert werden soll (also diejenige, auf der das laufende OS installiert ist) ist ein Reboot notwendig, dem dann die eigentlichen Arbeiten ablaufen. Ein kleiner Tipp noch (für alle die es interessiert): Der Einsatz von PartitionMagic 8.0 in einer WinXP x64 Umgebung ist _nicht_ empfehlenswert :-)
Grüße aus der Provinz in die Hauptstadt
Hans-Peter
hallo,
Normalerweise erledigt PartitionMagic derlei Aktivitäten im laufenden Betrieb.
Das ist nicht unbedingt zu empfehlen. Es besteht die Möglichkeit, sich zwei Disketten erstellen zu lassen, von diesen Disketten zu booten und an den Partitionen ohne laufendes OS die gewünschten Veränderungen vorzunehmen.
Der Einsatz von PartitionMagic 8.0 in einer WinXP x64 Umgebung ist _nicht_ empfehlenswert :-)
Das kann ich mangels passender Rechnerarchitektur leider bisher nicht nachvollziehen.
Grüße aus Berlin
Christoph S.