Alain: gestern im SWF1 Radio wieviel Oel pro jahr...

Hallo,
Ich habe gestern per zufall im Radio von SF1 so ein gespräch über
das schwarze Gold verfolgt.
Es ging auch um alternativen und wann allenfalls das oel ausgeht und um die preise.
Das problem dabei ist ja, dass die welt ja immer mehr oel braucht sodass man konkret keine genaue vorhersage machen kann.
Der experte meinte, dass letztes Jahr 29Mia. Barrel (1Barrel=129Liter) auf der welt verpufft wurden in die luft.
Das heisst also man setzt jedes jahr mindestens 3.741Mia. Tonnen Oel in die luft.
2-Fragen beschäftigen mich nun,wie kann diese welt eigentlich soviel verschmutzung ertragen und 2. was passiert eigentlich im erdinneren bzw. mit dieser kugel namens erde, wenn man soviel tonnen jedes jahr rauspumpt?Irgendwo muss ja dieses loch ja wieder gestopft werden?
Ist tsunami eine antwort darauf?
In Paris haben sie zur zeit ja unglaubliche umwelt probleme, wegen dem smog und der hitze, da es kein wind gibt und sich dort zig tausende mit dem auto fortbewegen.Die leute ersticken irgend wann mal in ihrem eigenen dreck. Alle reden vom schönen wetter (wenn die sonne scheint).Ich frage mich allerdings, wann das schöne wetter umschlägt.
Regen ist für mich auch schönes wetter.
Wie weit geht eigentlich der Mensch, bis er merkt, dass man geld nicht essen kann?
Angesichts der tatsache, dass wir uns selbst zerstören, mit unserer sogenannten intelligenz, welche uns anscheinend jedem tier überlegenheit garantiert, ist genauso eine ironie, dass genau wir,  erheblich zum untergang dieser erde beitragen.
Warum kann der Mensch nicht einfach leben, wie jedes andere lebewesen auch, warum muss man z.B. gene erforschen, was einem lotto spiel ähnlich kommt?
Ist es allein der Beweis der intelligenz und die geldgier vom Mensch den ihn so antreibt, mit dem feuer zu spielen?
Es würde mich übrigens nicht wundern, wenn die vogelkrankheit in china, was damit zu tun hätte, da man dort ja intensiv genforschung betreibt.Auch andere Krankheiten wie Aids könnten damit was zu tun haben, meiner meinung nach.
Aber eigentlich wollte ich ja nur vom oel schreiben.
Mancher denkt jetzt, was geht mich das eigentlich was an, ist doch alter kaffe, alte layer etc..
Hauptsache ich hab mein Auto, mein Haus, mein boot und mein bier auf dem tisch, während mein würstchen auf dem grill brennend unter gas, kohle, oel oder holz vor sich hin köchelt in meinem garten und meiner familie gehts gut ;-)
Meine frage zum ganzen ist, lässt euch das eigentlich alles kalt oder wie geht ihr damit um?
Ich weiss, als einzelner hat man so gut wie keinen einfluss auf diese katastrophe, aber immerhin etwas mehr respekt gegenüber der natur zu verantworten und man soll sich nicht wundern oder sich beklagen, wenn die natur mal mit aller härte zurückschlägt und man dadurch sein ganzes hab und gut verliert, den wir sind nicht besser.

Gruss
Alain

  1. Regen ist für mich auch schönes wetter.

    Ohh, ja, regen (mit temperaturen um die 10 - max 20°C), so ein wetter ist eigentlich ideal (so lange es kein starker regen ist falls man mal raus muss schule/einkaufen/etc.) den die eltern kommen da nicht auf komische ideen wie zb. einen ausflug zu einem see machen o.ä. *g*

    --
    Auch ein Charmed fan? Zitatsammlung auf Deutsch/Englisch
  2. 2-Fragen beschäftigen mich nun,wie kann diese welt eigentlich soviel verschmutzung ertragen und 2. was passiert eigentlich im erdinneren bzw. mit dieser kugel namens erde, wenn man soviel tonnen jedes jahr rauspumpt?Irgendwo muss ja dieses loch ja wieder gestopft werden?

    Das sind alles Fragen, die seit mindestens 30 Jahren von Wissenschaftler gestellt werden und teilweise auch mit den von dir beschriebenen drastischen Auswirkungen prophezeit werden.

    Nur, ist vieles davon nicht so eingetreten und wird manches davon heute ganz anders beurteilt (z.b. die Erderwärmung, die sich absolut im Rahmen befindet, wenn man sich das Klima über eine wirklich lange Zeitspanne anschaut).
    Ich bin der Auffassung, das die Erde diese angeblichen negativen Auswirkungen verkraftet. Es gab in der Erdgeschichte schon wesentlich krassere Ereignisse die die Erde nicht untergehen lassen haben.

    Was denn Respekt gegenüber der Natur anbelangt, kannst du das vergessen. Wir alle wollen nicht so Leben wie die Natur das für uns vorgesehen hatte und kaum einer würde es können. Wir sitzen hier vorm Computer in unserem Haus und können und wollen nicht anders. Trotz allem sind wir ein Teil der Natur und alles wird sich einregeln wie in den 4,5 Milliarden Jahre zuvor auch. Zu glauben dass die paar tausend Jahre "Menschheit" da irgendeine Rolle spielt halte ich für eine Art Allmachtsphantasie von Menschen. Ich hab keine Sorge um die Erde.

    Struppi.

    1. hi,

      Nur, ist vieles davon nicht so eingetreten und wird manches davon heute ganz anders beurteilt (z.b. die Erderwärmung, die sich absolut im Rahmen befindet, wenn man sich das Klima über eine wirklich lange Zeitspanne anschaut).

      Da bin ich kein experte, aber soviel ich weiss steigt die temperatur in paar jahren um durchschnittlich 2C,was wie die wissenschaftler behaupten zur katastrophe führen würde.
      Also ich finde auch dass wir keinen richtigen winter erleben mehr, vor paar jahrzenten wars noch wircklich schön kalt mit schnee etc..
      Heute jammern die leute doch schon wenns mal bischen kälter oder zu heiss ist.

      Ich bin der Auffassung, das die Erde diese angeblichen negativen Auswirkungen verkraftet. Es gab in der Erdgeschichte schon wesentlich krassere Ereignisse die die Erde nicht untergehen lassen haben.

      Glaub ich zwar nicht so richtig, aber da könntest Du recht haben.
      Wenn mal ein richtiger metheorid in grösse von deutschland die erde trifft, dann dürfte die menschheit ernsthaft ein problem haben, wie die dinosaurier damals.

      Was denn Respekt gegenüber der Natur anbelangt, kannst du das vergessen. Wir alle wollen nicht so Leben wie die Natur das für uns vorgesehen hatte und kaum einer würde es können. Wir sitzen hier vorm Computer in unserem Haus und können und wollen nicht anders. Trotz allem sind wir ein Teil der Natur und alles wird sich einregeln wie in den 4,5 Milliarden Jahre zuvor auch. Zu glauben dass die paar tausend Jahre "Menschheit" da irgendeine Rolle spielt halte ich für eine Art Allmachtsphantasie von Menschen. Ich hab keine Sorge um die Erde.

      Ja, ich habe auch keine sorge um den Menschen ;-)
      Gruss
      Alain

      1. Hallo.

        Nur, ist vieles davon nicht so eingetreten und wird manches davon heute ganz anders beurteilt (z.b. die Erderwärmung, die sich absolut im Rahmen befindet, wenn man sich das Klima über eine wirklich lange Zeitspanne anschaut).

        Da bin ich kein experte, aber soviel ich weiss steigt die temperatur in paar jahren um durchschnittlich 2C,was wie die wissenschaftler behaupten zur katastrophe führen würde.

        Zur Kathastrophe für die Menschheit vielleicht, aber das kümmert unseren Planeten nicht besonders. Oder meinst du, der trauerte noch immer den Dinosauriern nach? Für die Erde ist das Verschwinden einer Handvoll Kreaturen kein großer Verlust. Irgendetwas wird schon folgen.
        MfG, at

  3. echo $begrüßung;

    Der experte meinte, dass letztes Jahr 29Mia. Barrel (1Barrel=129Liter) auf der welt verpufft wurden in die luft.
    Das heisst also man setzt jedes jahr mindestens 3.741Mia. Tonnen Oel in die luft.

    Der Experte hat vielleicht Recht, aber deine Rechnung stimmt nicht. Ein Liter Öl wiegt keine Tonne.

    echo "$verabschiedung $name";

    1. hi,

      Der experte meinte, dass letztes Jahr 29Mia. Barrel (1Barrel=129Liter) auf der welt verpufft wurden in die luft.
      Das heisst also man setzt jedes jahr mindestens 3.741Mia. Tonnen Oel in die luft.

      Der Experte hat vielleicht Recht, aber deine Rechnung stimmt nicht. Ein Liter Öl wiegt keine Tonne.

      ja das stimmt - 1kg etwa.
      Habs so ausgerechnet 129Liter mal 29Milliarden gibt 3741 Mia. liter = kg = 3.741 Mia Tonnen.
      Gruss
      Alain

      1. echo $begrüßung;

        ja das stimmt - 1kg etwa.
        Habs so ausgerechnet 129Liter mal 29Milliarden gibt 3741 Mia. liter = kg = 3.741 Mia Tonnen.

        Ach... der Punkt soll ein Komma sein. Sag das doch gleich.

        echo "$verabschiedung $name";

  4. hi,

    was passiert eigentlich im erdinneren bzw. mit dieser kugel namens erde, wenn man soviel tonnen jedes jahr rauspumpt?Irgendwo muss ja dieses loch ja wieder gestopft werden?

    erdöl raus, atommüll rein - alle zufrieden.

    Ist tsunami eine antwort darauf?

    I pray once more for an awesome flood,
    Cleanse this world drowned in Heaven's blood
    Retribution pissing from the sky,
    All infection soon purified
    Purify all the ugliness that I see,
    All of hatred's animosity
    Water breaking Mother Nature's womb,
    give birth to cleanse this gaping wound ...

    gruß,
    wahsaga

    --
    /voodoo.css:
    #GeorgeWBush { position:absolute; bottom:-6ft; }
    1. hi,

      was passiert eigentlich im erdinneren bzw. mit dieser kugel namens erde, wenn man soviel tonnen jedes jahr rauspumpt?Irgendwo muss ja dieses loch ja wieder gestopft werden?

      erdöl raus, atommüll rein - alle zufrieden.

      und der vulkan spukt es wieder raus und es fliegt direkt auf berlin, womöglich aufs Bundeshaus, während einer sitzung über... ???...  ;-)

      Ist tsunami eine antwort darauf?

      I pray once more for an awesome flood,
      Cleanse this world drowned in Heaven's blood
      Retribution pissing from the sky,
      All infection soon purified
      Purify all the ugliness that I see,
      All of hatred's animosity
      Water breaking Mother Nature's womb,
      give birth to cleanse this gaping wound ...

      In welcher bibel hast Du das denn gefunden?
      Gruss
      Alain

      1. hi,

        In welcher bibel hast Du das denn gefunden?

        :-)

        "The Flood", ein Song von Kill II This.

        gruß,
        wahsaga

        --
        /voodoo.css:
        #GeorgeWBush { position:absolute; bottom:-6ft; }
  5. Der experte meinte, dass letztes Jahr 29Mia. Barrel (1Barrel=129Liter) auf der welt verpufft wurden in die luft.
    Das heisst also man setzt jedes jahr mindestens 3.741Mia. Tonnen Oel in die luft.

    Diese 29 Mrd. Barrel werden gefördert, das bedeutet aber noch lange nicht, dass auch 29 Mrd. Barrel verbrannt werden. Erdöl ist Rohstoff für viele Produkte.

    2-Fragen beschäftigen mich nun,wie kann diese welt eigentlich soviel verschmutzung ertragen

    Ein einziger Vulkanausbruch donnert wahrscheinlich nicht unwesentlich weniger Dreck in die Luft, davon kippt das Klima auch nicht gleich um. Ein Teil der Verbrennungsprodukte ist Rohstoff, Pflanzen leben vom Kohlendioxyd. Der Rest: Treibhauseffekt.

    und 2. was passiert eigentlich im erdinneren bzw. mit dieser kugel namens erde, wenn man soviel tonnen jedes jahr rauspumpt?Irgendwo muss ja dieses loch ja wieder gestopft werden?

    Entweder sackt Erdreich nach oder es dringt Wasser oder Erdgas ein, in manchen Fällen wird bei der Förderung auch Wasser nachgepumpt, dessen Druck das Öl an die Oberfläche treibt. Erdöl lagert auch nicht in Flözen (Gesteinsschichten), sondern in Poren im Gestein. Anders als zum Beispiel beim Kohlebergbau entstehen bei der Erdölförderung keine mannshohen Hohlräume in der Erde, sondern eher poröses Gestein.

    Im Übrigen beträgt das Erdvolumen 1008 Billionen km³, die den jährlich geförderten 3,8 Billionen Litern Erdöl entgegenstehen. Wie 3,8 Literpackungen Milch in einem Würfel mit einer Kantenlänge von 1008 km Länge aussehen, darfst du dir selbst vorstellen.

    Ist tsunami eine antwort darauf?

    Nein. Der Steinkohlebergbau, wie er im Ruhrgebiet betrieben wird, stellt, was Erdverschiebungen angeht, ein weitaus größeres Problem dar.

    Wie weit geht eigentlich der Mensch, bis er merkt, dass man geld nicht essen kann?

    Bei solchen Gelegenheiten stelle ich immer gerne die folgende Frage: Kommt der Strom bei dir noch aus der Steckdose oder hast du schon dafür gesorgt, ihn aus regenerativen Quellen zu beziehen? Der Bezug von Ökostrom ist nicht viel teurer als "normaler" Strom, manchmal sogar billiger, und der Wechsel besteht im Wesentlichen aus den fünf Minuten, die man zum Ausfüllen des Bestellscheins braucht. Wer das nicht hinkriegt, sollte nicht mit dem Finger auf andere Umweltverpester zeigen.

    Es würde mich übrigens nicht wundern, wenn die vogelkrankheit in china, was damit zu tun hätte, da man dort ja intensiv genforschung betreibt.

    Das, was du als Genforschung bezeichnest, nennt sich Evolution.

    Ich finde es außerdem lustig, dass du China über den Umweg Vogelgrippe als weltweites Genforschungszentrum darstellst. Das ist beileibe nicht der Fall.

    Auch andere Krankheiten wie Aids könnten damit was zu tun haben, meiner meinung nach.

    Jaja, und die Pest stammt aus einem US-Armeelabor...

    Mancher denkt jetzt, was geht mich das eigentlich was an, ist doch alter kaffe, alte layer etc..

    Leier. Layer ist was vollkommen anderes. Sorry.

    Meine frage zum ganzen ist, lässt euch das eigentlich alles kalt oder wie geht ihr damit um?

    Nicht jammern, bei sich selbst anfangen, Ökostrom bestellen, das Fahrrad entstauben, beim Einkauf darauf achten, dass nicht tonnenweise Plastikmüll das Produkt umhüllt, regionale Produkte bevorzugen (Wochenmarkt). Kleinvieh macht auch Mist. Es hängt von dir ab.

    Grünen Gruß.

    1. Hallo,

      im Prinzip sagen wir ja in unseren Beiträgen dasselbe, nur eine Anmerkung:

      Ein einziger Vulkanausbruch donnert wahrscheinlich nicht unwesentlich weniger Dreck in die Luft, davon kippt das Klima auch nicht gleich um.

      Es gibt das Phänomenen der vulkanischen Winters, der zu einer Abkühlung der Erdatmosphäre führen kann, damit folgend dann zu weiterreichenden sozialen Problemen wie Missernten. Ich meine, da gibt es jemanden, der mal versucht hat, größere soziale Ereignisse in der Geschichte der Menschheit wie z.B. die Wanderung westwärts der Mongolen anhand der klimatischen und dadurch folgenden agrar-sozialen Veränderungen durch Vulkanausbrüche zu erklären. Und erst vor einiger Zeit habe ich von jemanden gelesen, der den sehr bunten Himmel/Sonnenuntergang in dem Gemälde „Der Schrei“ von Munch durch tatsächlich Färbung der Sonnenuntergänge zur Zeit der Entstehung des Gemäldes erklärt. Dass nach der Explosion von Krakatau der Himmel, insbesondere die Sonnenauf- und untergänge weltweit monate- bis jahrelang durch aufgewirbelte Vulkanasche verfärbt gewesen war, ist wohl historischer Fakt.

      Tim

    2. hi,

      Diese 29 Mrd. Barrel werden gefördert, das bedeutet aber noch lange nicht, dass auch 29 Mrd. Barrel verbrannt werden. Erdöl ist Rohstoff für viele Produkte.

      oh,das dacht ich mir. Klar kann man damit nicht nur die autos beschuldigen sondern z.B. Heizen durch heizöl z.B. und noch vieles mehr. Nicht alles wird in die luft verpufft, aber viel und nicht nur oel. Das war eben nur ein beispiel, weil ich diese enorme zahl gestern gehört habe, hab ich auch gleich etwas gerechnet und meine gedanken darüber gemacht.

      Im Übrigen beträgt das Erdvolumen 1008 Billionen km³, die den jährlich geförderten 3,8 Billionen Litern Erdöl entgegenstehen. Wie 3,8 Literpackungen Milch in einem Würfel mit einer Kantenlänge von 1008 km Länge aussehen, darfst du dir selbst vorstellen.

      woher hast Du diese zahl?
      Weisst Du viele rechnen wie Du und sagen "es ist ja nur"... wenn jeder so denkt.

      Wie weit geht eigentlich der Mensch, bis er merkt, dass man geld nicht essen kann?

      Bei solchen Gelegenheiten stelle ich immer gerne die folgende Frage: Kommt der Strom bei dir noch aus der Steckdose oder hast du schon dafür gesorgt, ihn aus regenerativen Quellen zu beziehen? Der Bezug von Ökostrom ist nicht viel teurer als "normaler" Strom, manchmal sogar billiger, und der Wechsel besteht im Wesentlichen aus den fünf Minuten, die man zum Ausfüllen des Bestellscheins braucht. Wer das nicht hinkriegt, sollte nicht mit dem Finger auf andere Umweltverpester zeigen.

      weisst Du per zufall bin ich elektromonteur und weiss auch woher der strom kommt.Das problem ist aber z.B. beim AKW, man weiss nicht wohin mit dem Müll, jedenfalls ist das so in der schweiz.
      Aber erst mal AKW bauen und dann denken ist die devise nicht wahr?
      Wieviel generationen sind es eigentlich, wenn der atommüll eine Viertel Million Jahre lang strahlt?
      Ich könnte auch auf den strom verzichten und auf meinen job, wenn es sein muss. Tatsache ist aber, dass ich jetzt noch die gelegenheit habe und mir wie euch etwas mehr bewusstsein gegenüber unserer umwelt  vermitteln wollte und das mich das eben beschäftigt, auch wenn ich selbst einen teil dazu beitrage.

      Es würde mich übrigens nicht wundern, wenn die vogelkrankheit in china, was damit zu tun hätte, da man dort ja intensiv genforschung betreibt.

      Das, was du als Genforschung bezeichnest, nennt sich Evolution.

      Bei den tierversuchen haben sie ja schon viel erreicht...z.B. ein tier mit zwei köpfen oder eines das geklont wurde und paar tage lebte. Man will sozusagen den schlüsselcode vom menschen knacken indem man lotto spielt.

      Ich finde es außerdem lustig, dass du China über den Umweg Vogelgrippe als weltweites Genforschungszentrum darstellst. Das ist beileibe nicht der Fall.

      Soooo???... aus einer sendung kam mir aber anderes zu ohren.
      Lies doch mal diesen kleinen beitrag:
      http://www.dw-world.de/dw/article/0,1564,499882,00.html
      Man sieht sich durch die einschränkungen hier in europa anscheinend gezwungen sich nach dem osten umzuschauen.

      Auch andere Krankheiten wie Aids könnten damit was zu tun haben, meiner meinung nach.

      Jaja, und die Pest stammt aus einem US-Armeelabor...

      dann lies doch mal was 1989 war
      http://www.geburtskanal.de/Wissen/Genforschung/Meilensteine.php
      so weit hergeholt ist das nicht.

      Meine frage zum ganzen ist, lässt euch das eigentlich alles kalt oder wie geht ihr damit um?

      Nicht jammern, bei sich selbst anfangen, Ökostrom bestellen, das Fahrrad entstauben, beim Einkauf darauf achten, dass nicht tonnenweise Plastikmüll das Produkt umhüllt, regionale Produkte bevorzugen (Wochenmarkt). Kleinvieh macht auch Mist. Es hängt von dir ab.

      weisst du ich fahre fahrrad, obwohl ich ein auto habe alles bis 10km  und sonst eben mit dem auto.
      Mancher nimmt sein auto aus der garage und fährt mit dem auto gerade mal wie bekloppt 100m zum sportplatz und stellt es noch ins parkverbot, wie mein volldepp von nachbar.
      Gruss
      Alain

      1. Hej,

        Das war eben nur ein beispiel, weil ich diese enorme zahl gestern gehört habe

        Irgendetwas - und sei es eine Zahl - kann immer nur in einem bestimmten Kontext "enorm" sein. Bitte lass dich nicht von reisserischen Medien verarschen, indem du das nachplapperst was da gesagt wird. Natürlich sind die Emissionen und versiegende Energiequellen, mit anderen Worten unser verschwenderischer Umgang mit Energie ein Grund zur Sorge. Es ist aber niemanden damit geholfen auf ein Problem hinzuweisen, das Ausmaß aber falsch einzuschätzen.

        woher hast Du diese zahl?

        [latex]V_{Erde}=\frac{4}{3} \cdot \pi \cdot \bar{r}_{Erde}^3[/latex]

        Mit [latex]\bar{r}_{Erde} = 149.6 \cdot 10^6 km[/latex] mittlerer Erdradius

        Weisst Du viele rechnen wie Du und sagen "es ist ja nur"... wenn jeder so denkt.

        Das was du sagen möchtest ist grundsätzlich richtig, trifft aber in diesem Fall nicht zu, weil es ja bei obiger Überlegung nicht um die Emission des Einzelnen sondern die globale geht.

        Aber erst mal AKW bauen und dann denken ist die devise nicht wahr?
        Ich könnte auch auf den strom verzichten und auf meinen job, wenn es sein muss.

        Was haben AKWs mit regenerativen Energiequellen zu tun? Ich bin auch kein Befürworter der AKWs aber solange es keine Alternativen gibt (die zwangsläufig kommen werden) kann man nicht einfach "abschalten" fordern! Ich hab mal in Schweden vor knapp 2 Jahren einen total Stromausfall für etwa 10 Stunden miterlebt. Ziemlich scheiße sag ich dir. Versuchs mal, verzichte mal einen ganzen Tag auf Strom und alles was ohne Strom für dich nicht zugänglich wäre. Was ich damit sagen möchte, wir, unser Lebensstandard, unser Alltag sind definitv abhängig von Energiequellen in jeder Form. Einen großen Teil des Kuchens rauszuschneiden ohne ihn unmittelbar zu ersetzen, würde auch jedem Fortschritt im Weg stehen, den wir so dringend brauchen.

        Wieviel generationen sind es eigentlich, wenn der atommüll eine Viertel Million Jahre lang strahlt?

        [latex]anz_{Generationen} = \frac{0.25 \cdot 10^6 Jahre}{dauer_{Generation}}[/latex]

        Man will sozusagen den schlüsselcode vom menschen knacken indem man lotto spielt.

        Du wählst die gleiche simple Sprache, die man in den einfachen Zeitschriften finden würde. Das ist nicht gut. Wenn man zum Beispiel sagen würde "Man erhofft sich durch die Genomprojekte aufschluss über Prozesse in Organismen zu gewinnen", hätte das die gleiche Aussage und würde der Realität eher gerecht werden.

        Soooo???... aus einer sendung kam mir aber anderes zu ohren.
        Lies doch mal diesen kleinen beitrag:
        http://www.dw-world.de/dw/article/0,1564,499882,00.html

        Und? Was steht da mehr, als dass China auch den biowissenschaftlichen Aufstieg anstrebt? Der Zusammenhang zur Vogelgrippe oder Aids entspringen darüberhinaus deiner Phantasie.

        Man sieht sich durch die einschränkungen hier in europa anscheinend gezwungen sich nach dem osten umzuschauen.

        Oh ja, weil: China hat den Willen, die Mannkraft und das Geld biowissenschaftlich aufzusteigen. Dabei lassen sie alle ethischen Bedenken ausser Acht. Wir hier in Mitteleuropa haben uns z.B. viel Zeit mit unserer Wissenschaft gelassen, was uns immer wieder den Raum zum gesellschaftlichen Dialog bot. So sind wir zu unseren ethischen Grundsätzen als gesellschaftlichen Konsens gekommen, der in den neu aufkommenden Biowissenschaften auch absolut notwendig sind. Solange wir "oben" mitspielen  können wir auch noch Einfluss auf die globale Diskussion nehmen. Sind wir einmal abgehängt wird sich niemand mehr nach unseren Bedenken umschauen. Wegen der moralischen Verantwortung sind wir alleine schon gezwungen uns nach dem Osten umzuschauen.

        Jaja, und die Pest stammt aus einem US-Armeelabor...

        dann lies doch mal was 1989 war
        http://www.geburtskanal.de/Wissen/Genforschung/Meilensteine.php
        so weit hergeholt ist das nicht.

        Zunächst eignet sich das Biepiel der "Fluoreszenzaffen" hervorragend die kommunikativen Schwierigkeiten zwischen Wissenschaft und Gesellschaft aufzuzeigen:

        Einer Rehsusaffenart wurde ein Gen eingeführt, dessen Produkt Fluoreszenz verursachen konnte und das nur im Gesäß der Aktivierbar aktivierbar war. Je nach Nahrungsmittelzugabe wurde das Gen ein oder ausgeschaltet. Die Konsequenz war, dass die Affen im dunkeln mit einem grün leuchtenden Arsch rumliefen. So du fragst dich jetzt wozu brauchen wir Rhesusaffen mit einem Grün leuchtenden Arsch?

        Ich werds dir sagen: Die Keimbahntherapie ist ein wissenschaftliches Feld, von dem man sich verspricht genetisch bedingte Krankheiten in den Griff zu bekommen, bevor sie auftreten. Z.B.: Ist jemand einmal an einer vererbten Stoffwechselkrankheit erkrankt, gibt es eigentlich nichts das man tun kann außer Symptome zu behandeln. Wenn du heilen wolltest, müsstest du in jede der Aberbilliarden Zellen, aus denen der Körper besteht, gehen den Zellkern suchen das defekte Gen finden und austauschen. Eine  Möglichkeit der Prävention ist die Veränderung der Keimbahn. Nun kann man aber solche Tests nicht am Menschen machen, also wurden sie mit Rhesusaffen im Modell durchgeführt. Was für ein Gen man da nimmt spielt bei einem Modell erstmal keine große Rolle, es wurde aber ein Fluoreszenzgen gewählt um die direkte Auswirkung des Experiments zu sehen, es war also nur ein Marker. Die Wahl, dass nur der Hintern grün leuchten sollte ist auch zu erklären: Es ist wichtig Genexpression immer nur auf die Gewebe zu beschränken, in denen ein Effekt auftreten soll, zweitens konnte man wohl nur am, Hintern den Marker (Fluoreszenz) gut sehen. Mit diesem Experiment war man der in der Gentherapie einen guten Schritt voran gekommen. Die Medien haben es aber zerissen: "Forscher lassen Affenärsche grün leuchten."

        Dann, du spielst in deinem Pest-Beispiel auf folgenden "Meilenstein" an:
        "1989 - In den USA gelingt die Übertragung fremder Gene in menschliche Körperzellen mittels Viren."
        Yersinia pestis ist ein Bakterium, hat also nichts mit Viren zu tun. Was weißt du über Viren? Weißt du wie es aufgebaut ist? Weißt du was es macht? Ein Virus ist eine Proteinkapsel, die in irgendeiner Form eine Erbinformation enthält. Viren können sich nicht selber reproduzieren, wesegen sie dazu die zelluläre Maschinerie verwenden. Dazu docken sie an einen bestimmten Zelltyp an. Dieses Andocken ist hochspezifisch. Z.B. hat der Mensch etwa 100 verschiedene Zelltypen, ein Virus kann in der Regel nur an eine handvoll andocken. Zwischen verschiedenen Arten ist beinah keine Spezifität mehr gegeben. Das ist der Grund warum nur die wenigsten Viren in den seltensten Fällen nur zwischen ganz wenigen Tierarten übertragbar sind. Nach dem Andocken übertragen sie ihr DNA an die Zelle, wo die Viren-DNA in die Zell-DNA eingebaut wird. Aus diesem Bauplan wird von der Zelle unbemerkt neue Viren gebaut. Diese Häufen sich in der Zelle an bis die diese platzt, die Viren freigesetzt werden und und eine neuer Zyklus beginnt. Wenn man aber die Viren dahingehend verändert, dass man ihre DNA gegen eine solche austauscht, die z.B. bei einem erkrankten Menschen fehlt oder kaputt ist und den Menschen damit infiziert, wird nur seine defekte DNA gegen gesunde ausgetauscht. Das nennt man Gentherapie und ist eine echte Heilungsmöglichkeit für Erbkrankheiten, wenn es eigentlich schon zu spät ist und nur noch symptomatisch behandelt werden könnte.

        Beste Grüße
        Biesterfeld

        --
        "Nein! ... Nein, schneller, leichter, verführerischer die dunkle Seite ist."
        1. Hej,

          woher hast Du diese zahl?

          [latex]V_{Erde}=\frac{4}{3} \cdot \pi \cdot \bar{r}_{Erde}^3[/latex]

          Mit [latex]\bar{r}_{Erde} = 149.6 \cdot 10^6 km[/latex] mittlerer Erdradius

          Schön dass es bisher noch niemand gesehen hat: Der Radius ist natürlich Blödsinn, weil er der mittlere Radius des Orbits ist.
          [latex]\bar{r}_{Erde} \approx 6.4 \cdot 10^3 km[/latex]

          Beste Grüße
          Biesterfeld

          --
          "Nein! ... Nein, schneller, leichter, verführerischer die dunkle Seite ist."
        2. Hallo.

          Einer Rehsusaffenart wurde ein Gen eingeführt

          Lass mich raten: Von einem Reh?
          MfG, at

        3. hi,

          Was haben AKWs mit regenerativen Energiequellen zu tun? Ich bin auch kein Befürworter der AKWs aber solange es keine Alternativen gibt (die zwangsläufig kommen werden) kann man nicht einfach "abschalten" fordern! Ich hab mal in Schweden vor knapp 2 Jahren einen total Stromausfall für etwa 10 Stunden miterlebt. Ziemlich scheiße sag ich dir. Versuchs mal, verzichte mal einen ganzen Tag auf Strom und alles was ohne Strom für dich nicht zugänglich wäre. Was ich damit sagen möchte, wir, unser Lebensstandard, unser Alltag sind definitv abhängig von Energiequellen in jeder Form. Einen großen Teil des Kuchens rauszuschneiden ohne ihn unmittelbar zu ersetzen, würde auch jedem Fortschritt im Weg stehen, den wir so dringend brauchen.

          Alternative wäre z.B. Erdwärme
          http://www.stoltenberg-energie.de/erdwaerme/erdwaerme.html
          oder
          http://www.webheimat.at/aktiv/Wohnen/Archiv-Wohnen/Erdwaerme-Energiequelle-Stromerzeugung.html

          Ein AKW tut genau dasselbe, nur eben auf der oberfläche und ob das abkühlen der brennstäbe durch den see oder fluss, demselben und der umwelt (atmosphäre)gut tut ist eine zusätzliche frage.
          Wenn man nun ein etwas grösseres Loch bohrt, sozusagen eine zentrale stelle, vielleicht etwas mehr dafür bezahlt, hat man eine zuverlässige quelle, dessen ausbeutung vermutlich länger hält als jedes AKW und zudem gesünder ist.

          Wenn du heilen wolltest, müsstest du in jede der Aberbilliarden Zellen, aus denen der Körper besteht, gehen den Zellkern suchen das defekte Gen finden und austauschen.

          Lottospiel also ? ;-)

          Dann, du spielst in deinem Pest-Beispiel auf folgenden "Meilenstein" an:
          "1989 - In den USA gelingt die Übertragung fremder Gene in menschliche Körperzellen mittels Viren."
          Dieses Andocken ist hochspezifisch. Z.B. hat der Mensch etwa 100 verschiedene Zelltypen, ein Virus kann in der Regel nur an eine handvoll andocken. Zwischen verschiedenen Arten ist beinah keine Spezifität mehr gegeben. Das ist der Grund warum nur die wenigsten Viren in den seltensten Fällen nur zwischen ganz wenigen Tierarten übertragbar sind. Nach dem Andocken übertragen sie ihr DNA an die Zelle, wo die Viren-DNA in die Zell-DNA eingebaut wird. Aus diesem Bauplan wird von der Zelle unbemerkt neue Viren gebaut.Diese Häufen sich in der Zelle an bis die diese platzt, die Viren freigesetzt werden und und eine neuer Zyklus beginnt.

          Kann es nicht sein, dass man durch sogenannte Gen versuche, neue und möglicherweise gefährlichere Viren produziert, vielleicht indirekt?
          Ein anderes beispiel, früher (auch heute) griff der Mensch gerne in die natur ein und bekämpfte irgendwelche schädlinge, jedenfalls aus seiner sicht, aber man wusste nicht, dass man damit die nahrung für andere(sogenannt nützliche wesen) die von diesen schädlingen lebten entzog und sie somit zum aussterben brachte.
          Überträgt man nun diese these auf die genforschung, dann kannst Du Dir vermutlich selbst ausmalen, was das bedeutet.
          Beste Grüße
          Alain

          1. Hej,

            Alternative wäre z.B. Erdwärme
            http://www.stoltenberg-energie.de/erdwaerme/erdwaerme.html

            Ja natürlich, es gibt viele Alternativen. Aber die müssen erstmal sinnvoll entwickelt werden. Vergleiche bitte die spezifischen Wirkungsgrade (also bezogen auf Anlagenvolumen, Betriebskosten, usw.) mit denen eines AKWs und du wirst feststellen, dass wir noch weit davon entfernt sind einfach mal so drauf zu verzichten. Mittelfristig muss das aber unser Ziel sein. Geb ich dir vollkommen Recht.

            Ein AKW tut genau dasselbe, nur eben auf der oberfläche und ob das abkühlen der brennstäbe durch den see oder fluss, demselben und der umwelt (atmosphäre)gut tut ist eine zusätzliche frage.

            Was mich wundert, dass du im Zusammenhang mit Erdwärme nicht wieder deine "Hohlerde-Theorie" anbringst. Schon mal drüber nachgedacht was passiert wenn wir dem Erdinneren einfach so ein paar Terajoule Energie entziehen? Vielleicht bleibt ja die Erde stehen? *g*

            Wenn du heilen wolltest, müsstest du in jede der Aberbilliarden Zellen, aus denen der Körper besteht, gehen den Zellkern suchen das defekte Gen finden und austauschen.

            Lottospiel also ? ;-)

            Bitte, bitte, bitte geh zu einer Lottoannahmestelle, kauf dir ein Los und spiele Lotto. Wenn du aber von ernstzunehmenden Gesprächspartnern ernstgenommen werden möchtest, solltest du den Terminus "Lotto spielen" nur einsetzen, wenn er sinnvoll platziert ist.

            Kann es nicht sein, dass man durch sogenannte Gen versuche, neue und möglicherweise gefährlichere Viren produziert, vielleicht indirekt?

            Theoretisch könnte auch morgen ein Meteorit auf die Erde fallen und alles Leben auslöschen. Praktisch ist es nicht so, dass Biowissenschaftler einfach mal was machen und dann mal schauen was passiert. Die Wahrscheinlichkeit in einem Labor einen Supervirus ungewollt zu erzeugen muss um etliche Zehnerpotenzen unter der Wahrscheinlichkeit liegen, dass ein solcher in der Natur durch natürliche Mutation und Selektion entsteht, einen Menschen bespringt und die gesamte Menschheit innerhalb von 2 Tagen dahinrottet. Ich empfehle dir in Zukunft, solange dein Seelenkleid noch nicht ganz gefestigt ist, auf Filme wie "The Stand" oder "Outbreak" zu verzichten.

            Ein anderes beispiel, früher (auch heute) griff der Mensch gerne in die natur ein und bekämpfte irgendwelche schädlinge, jedenfalls aus seiner sicht, aber man wusste nicht, dass man damit die nahrung für andere(sogenannt nützliche wesen) die von diesen schädlingen lebten entzog und sie somit zum aussterben brachte.
            Überträgt man nun diese these auf die genforschung, dann kannst Du Dir vermutlich selbst ausmalen, was das bedeutet.

            Du phantasierst mal wieder. Ja, man kann mit biologischer Wissenschaft viel Schindluder treiben. Warum sollte man das aber wollen? Schon mal drüber nachgedacht warum ausgerechnet du die Folgen molekularbiologischen Wirkens besser abschätzen kannst, als Heerscharen von Forschern auf der ganzen Welt, die ihre Arbeit nur aus einem Grund tun, nämlich der Verbesserung von Lebensqualität?

            Beste Grüße
            Biesterfeld

            --
            "Nein! ... Nein, schneller, leichter, verführerischer die dunkle Seite ist."
            1. hi,

              Alternative wäre z.B. Erdwärme
              http://www.webheimat.at/aktiv/Wohnen/Archiv-Wohnen/Erdwaerme-Energiequelle-Stromerzeugung.html

              Ja natürlich, es gibt viele Alternativen. Aber die müssen erstmal sinnvoll entwickelt werden. Vergleiche bitte die spezifischen Wirkungsgrade (also bezogen auf Anlagenvolumen, Betriebskosten, usw.) mit denen eines AKWs und du wirst feststellen, dass wir noch weit davon entfernt sind einfach mal so drauf zu verzichten. Mittelfristig muss das aber unser Ziel sein. Geb ich dir vollkommen Recht.

              Das kann man pauschal wohl nicht genau ermitteln.
              Wenn man bedenkt welche gefahren Atomkraft mit sich bringt und was für kosten durch einen sogenannt super Gau entstehen würden bzw. auch die entsorgungskosten, wobei mir die unter rubrik sicherheit auf dieser seite http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraft zu denken geben, kenne ich bis jetzt kein konkretes beispiel wo man einen direkten preisvergleich machen kann von AKW gegenüber erdwärme.
              Aber DAS sollte schon manchen zu denken geben.

              Ein AKW tut genau dasselbe, nur eben auf der oberfläche und ob das abkühlen der brennstäbe durch den see oder fluss, demselben und der umwelt (atmosphäre)gut tut ist eine zusätzliche frage.

              Was mich wundert, dass du im Zusammenhang mit Erdwärme nicht wieder deine "Hohlerde-Theorie" anbringst. Schon mal drüber nachgedacht was passiert wenn wir dem Erdinneren einfach so ein paar Terajoule Energie entziehen? Vielleicht bleibt ja die Erde stehen? *g*

              *g* oder fängt zu rotieren an? Was sie ja tut.
              Ja da hast Du recht, daran (Energie entziehen) hab ich nicht gedacht *g*

              Theoretisch könnte auch morgen ein Meteorit auf die Erde fallen und alles Leben auslöschen. Praktisch ist es nicht so, dass Biowissenschaftler einfach mal was machen und dann mal schauen was passiert. Die Wahrscheinlichkeit in einem Labor einen Supervirus ungewollt zu erzeugen muss um etliche Zehnerpotenzen unter der Wahrscheinlichkeit liegen, dass ein solcher in der Natur durch natürliche Mutation und Selektion entsteht, einen Menschen bespringt und die gesamte Menschheit innerhalb von 2 Tagen dahinrottet. Ich empfehle dir in Zukunft, solange dein Seelenkleid noch nicht ganz gefestigt ist, auf Filme wie "The Stand" oder "Outbreak" zu verzichten.

              Diese Filme hab ich noch nicht gesehen.
              Dennoch glaub ich nicht, dass es nie möglich sein wird, dass der Mensch ungewollt vielleicht dazu beiträgt einen virus erzeugt, der möglicherweise ähnlich wirkt wie das HIV, der aber bereits über die Luft ansteckbar wäre.

              Überträgt man nun diese these auf die genforschung, dann kannst Du Dir vermutlich selbst ausmalen, was das bedeutet.

              Du phantasierst mal wieder. Ja, man kann mit biologischer Wissenschaft viel Schindluder treiben. Warum sollte man das aber wollen?

              z.B. für eine Kriegsstrategie?

              Schon mal drüber nachgedacht warum ausgerechnet du die Folgen molekularbiologischen Wirkens besser abschätzen kannst, als Heerscharen von Forschern auf der ganzen Welt, die ihre Arbeit nur aus einem Grund tun, nämlich der Verbesserung von Lebensqualität?

              Glaubst Du, dass man das nur für die Verbesserung von Lebensqualität tut?
              Besser abschätzen kann ich das nicht, aber wenn man die geschichte liest, zu was der Mensch so fähig war und ist, dann kann man sich gewisse (böse)phantasien zusammenbrauen, die hoffen wir niemals zur realität werden.
              Grüsse
              Alain

              1. Hej Alain,

                Das kann man pauschal wohl nicht genau ermitteln.

                Man kann aber pauschal sagen, dass wenn von heute auf morgen alle AKWs abgeschaltet werden würden wir ein sehr großes Problem hätten. Ich geb dir ja nochmal grundsätzlich vollkommen recht, aber alternative Techniken sind einfach noch nicht ausgereift genug. Daher nochmal: Die Dagegnhaltung ohne das Anbieten von echten Alternativen ist nicht brauchbar.

                Aber DAS sollte schon manchen zu denken geben.

                Ich sehe das alles sehr skeptisch. Aber mehr als Vermtungen habe ich auch noch nicht im Angebot.

                Dennoch glaub ich nicht [...]

                Glauben, glauben ... wenn ich glauben will geh ich in die Kirche!

                Überträgt man nun diese these auf die genforschung, dann kannst Du Dir vermutlich selbst ausmalen, was das bedeutet.

                Du phantasierst mal wieder. Ja, man kann mit biologischer Wissenschaft viel Schindluder treiben. Warum sollte man das aber wollen?

                z.B. für eine Kriegsstrategie?

                Aaaahrrrg, ja mag sein, meinetwegen. Selbst wenn, du verdammst mit deinem Rundumschlag und einem an den Haaren herbeigezogenen Beispiel, das man leider nicht entkräften kann, die gesamte biowissenschaftliche Entwicklung und ziehst diese mit deinen abstrusen Phantastereien in den Dreck. Das weil du glaubst, dass irgendein kaputter Viktor Frankenstein in seinem Kellerlabor einen Superkiller entwickeln könnte.

                Glaubst Du, dass man das nur für die Verbesserung von Lebensqualität tut?

                Zumindest weiß ich, warum ich 50 Stunden die Woche im Labor verbringe. Meinen vielen Kollegen und Freunden unterstelle ich das gleiche. Aber erzähl mir doch bitte warum man biowissenschaftliche Froschung betreibt ...

                Besser abschätzen kann ich das nicht, aber wenn man die geschichte liest, zu was der Mensch so fähig war und ist, dann kann man sich gewisse (böse)phantasien zusammenbrauen, die hoffen wir niemals zur realität werden.

                Zu was denn, dann mach doch nicht immer nur Andeutungen. Konkret werden ist übrigens der erste Schritt in die Realität zurückzukommen.

                Beste Grüße
                Biesterfeld

                --
                "Nein! ... Nein, schneller, leichter, verführerischer die dunkle Seite ist."
                1. Hallo.

                  biowissenschaftliche Froschung

                  "Quaaak!"
                  MfG, at

                  1. Hej,

                    biowissenschaftliche Froschung

                    "Quaaak!"

                    Zeig mir bitte deinen regulären Ausdruck, mit dem du kontinuierlich alle  Beiträge scannst, um auch jeden noch so versteckten, sinnenthaltenden Buchstaben-Dreher zu filtern.

                    Ich habe etwa 2 Minuten gebraucht bis ich verstanden hatte was du mir sagen möchtest. ;)

                    Beste Grüße
                    Biesterfeld

                    --
                    "Nein! ... Nein, schneller, leichter, verführerischer die dunkle Seite ist."
                    1. hi,

                      biowissenschaftliche Froschung

                      "Quaaak!"

                      der war gut ;-)

                      Zeig mir bitte deinen regulären Ausdruck, mit dem du kontinuierlich alle  Beiträge scannst, um auch jeden noch so versteckten, sinnenthaltenden Buchstaben-Dreher zu filtern.

                      Ich habe etwa 2 Minuten gebraucht bis ich verstanden hatte was du mir sagen möchtest. ;)

                      So lange hast Du dafür gebraucht? ;-)
                      Grüsse
                      Alain
                      P.S.Ich wollte Dich übrigens nicht beleidigen mit meinem Posting.
                      Ich dachte mir, das Du damit irgendwo zu tun hast. Es war eigentlich
                      als anregung und austausch gedacht, das ganze. Weil, alle sind ja sooo beschäftigt mit ihren jobs, familie oder anderen dingen, dass sie gar nicht richtig mitkriegen, was eigentlich um sie passiert.
                      Erst, wenn mal eine katastrophe (Krankheit, Natur) sie aus dem lebensstrom reisst, wachen die meisten auf, aber dann ist es eh zu spät.

                      1. Hej,

                        P.S.Ich wollte Dich übrigens nicht beleidigen mit meinem Posting.

                        Keine Sorge, so schnell bin ich nicht beleidigt. Du bist aber ein Paradebeispiel für die kommunikativen Schwierigkeiten die zwischen Gesellschaft und Wissenschaft stehen. Das Beispiel mit den Rhesusaffen oder mit der Viren-Gentherapie waren quasi in dem Zusammenhang Fettnäpfchen wie sie nicht hätten größer sein können, als dass jemand der über kein ausgedehntes Hintergrunfwissen verfügt das Reintapsen hätte vermeiden können. Insofern nimms mir bitte auch nicht übel wenn ich etwas zu harsch reagiert habe.

                        Es war eigentlich als anregung und austausch gedacht, das ganze.

                        Ich schätze den Austausch zu solchen Themen sehr. Mehr noch als um zu belehren, weil man so auch mal neben der professionellen, die gesellschaftliche Sicht auf die Materie gewinnt. Das ist auch für "uns" wichtig, weil es nicht reicht mit dem Zeigefinger auf die Gesellschaft zu zeigen und nur diese für die kommunikativen Schwierigkeiten verantwortlich zu machen. Wenn du ein falsches Verständnis von "unserer" Arbeit hast, dann zum Teil auch weil "wir" es falsch oder oft gar nicht vermitteln.

                        Andererseits gehört zum Abbau der Barriere auch dazu, dass jeder der sich mit dem Thema ernsthaft auseinandersetzen möchte, auch bereit ist sich wenigstens elementares Grundwissen anzueignen, um sich eine qualifizierte Meinung bilden zu können. "Ich glaube" oder "es könnte ja sein, dass" sind eben sehr schwache Argumente gegenüber jemanden, der es besser weiß. Daher forder ich dich nicht nur auf, dich über Hintergründe zu informieren, sodern auch ...

                        Weil, alle sind ja sooo beschäftigt mit ihren jobs, familie oder anderen dingen, dass sie gar nicht richtig mitkriegen, was eigentlich um sie passiert.

                        ... deiner Verantwortung in der Gesellschaft gerecht zu werden und Andere dazu anzuregen, sich ebenfalls mit so wichtigen Gegebenheiten unserer Zeit auseinanderzusetzen. ;)

                        Beste Grüße
                        Biesterfeld

                        --
                        "Nein! ... Nein, schneller, leichter, verführerischer die dunkle Seite ist."
                    2. Hallo.

                      Zeig mir bitte deinen regulären Ausdruck, mit dem du kontinuierlich alle  Beiträge scannst, um auch jeden noch so versteckten, sinnenthaltenden Buchstaben-Dreher zu filtern.

                      Ich befürchte, mit den Mitteln der Informatik kommt ma da nicht weit. Aber wenn du etwas gegenteiliges herausfindest und zwischendurch einmal Langeweile haben solltest, könntest du ja ein solches Bookmarklet schreiben.

                      Ich habe etwa 2 Minuten gebraucht bis ich verstanden hatte was du mir sagen möchtest. ;)

                      Oh, damit liegst du vermutlich ganz gut in der Zeit. Und nach dem ersten Aha!-Erlebnis geht es dann ja meist auch noch schneller. In diesem Sinne: Bis demnächst.
                      MfG, at

          2. Hallo.

            Ein anderes beispiel, früher (auch heute) griff der Mensch gerne in die natur ein und bekämpfte irgendwelche schädlinge, jedenfalls aus seiner sicht, aber man wusste nicht, dass man damit die nahrung für andere(sogenannt nützliche wesen) die von diesen schädlingen lebten entzog und sie somit zum aussterben brachte.
            Überträgt man nun diese these auf die genforschung, dann kannst Du Dir vermutlich selbst ausmalen, was das bedeutet.

            Du bist vermutlich auch der Meinung, dass die Bakterien, die deinen Käse so schnell, sauber und gleichmäßig in großen Mengen produzieren, dies tun, weil ihnen in den Käsereien so gut zugeredet wird. -- Die Gentechnik liegt seit Jahren auf unseren Tischen.
            MfG, at

            1. Hallo.

              Die Gentechnik liegt seit Jahren auf unseren Tischen.

              Das mag sein in Deutschland, aber nicht in der schweiz.
              Das ist verboten bei uns.
              Gruss
              Alain

              1. Hallo.

                Das mag sein in Deutschland, aber nicht in der schweiz.
                Das ist verboten bei uns.

                Ich will nichts gegenteiliges behaupten, da ich es nicht besser weiß. Aber bei Bakterienkulturen ist diese Art der Züchtung wohl ebenso international üblich wie verbraucherseitig unbekannt. Und das war der Punkt, auf den in hinaus wollte.
                MfG, at

              2. Hej,

                Die Gentechnik liegt seit Jahren auf unseren Tischen.

                Das mag sein in Deutschland, aber nicht in der schweiz.
                Das ist verboten bei uns.

                *LOOOOOOL* ich lach mich tot.
                Keine, gar keine Lebensmittelindustrie kann es sich erlauben heutzutage auf GVOs (gentechnisch veränderte Mikroorganismen) zu verzichten. Sobald wir von Milcherzeugnissen in irgendeiner Form, Bier, Essig, Wein, Sojafermenten, Backwaren, und noch vielen anderen Lebensmitteln sprechen, kannst du dir mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit sicher sein, dass GVOs an der Produktion beteiligt waren.

                Ich schätze sehr, dass du dich mit einem so kritischen Thema leidenschaftlich auseinandersetzt, aber bitte betreibe es ernsthaft.

                So habe mal ein wenig für dich gesucht:
                Zunächst dürfte dich eure Lebensmittelverordnung (html) bzw. (vollständiges pdf) interessieren. Insbesondere die Art 10 und Art. 15 bis Art. 15d.

                Lies bitte die Zugehörigen Fußnoten im Anhang 1, insbesondere 5 und 6.

                Etwas verständlicher, aber recht informativ und seriös fand ich die Seite http://www.internutrition.ch/. Insbesondere http://www.internutrition.ch/market/nutrition/index.html#toc5 dürfte dich interessieren.

                Wenn du noch Fragen hast oder etwas nicht verstanden hast, kannst du hier gerne weiterfragen.

                Beste Grüße
                Biesterfeld

                --
                "Nein! ... Nein, schneller, leichter, verführerischer die dunkle Seite ist."
                1. hi,

                  Das ist verboten bei uns.

                  *LOOOOOOL* ich lach mich tot.

                  bitte nicht ;-)
                  Ok, da hab ich wohl was verwechselt.

                  Keine, gar keine Lebensmittelindustrie kann es sich erlauben heutzutage auf GVOs (gentechnisch veränderte Mikroorganismen) zu verzichten. Sobald wir von Milcherzeugnissen in irgendeiner Form, Bier, Essig, Wein, Sojafermenten, Backwaren, und noch vielen anderen Lebensmitteln sprechen, kannst du dir mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit sicher sein, dass GVOs an der Produktion beteiligt waren.

                  Naja 0,9% gen-veränderte lebensmittel soweit ich es verstanden habe sind nicht deklarierbar
                  http://www.gensuisse.ch/act/ap050126.html
                  GOV produkte müssen aber eindeutig gekennzeichnet sein.
                  Wenn ich die gen-history lese , dann sieht das nicht so aus, als würden unsere lebensmittel und Tiere mit gen-veränderungen vollgepumt im gegenteil.

                  Ich schätze sehr, dass du dich mit einem so kritischen Thema leidenschaftlich auseinandersetzt, aber bitte betreibe es ernsthaft.

                  versuch ich.

                  Wenn du noch Fragen hast oder etwas nicht verstanden hast, kannst du hier gerne weiterfragen.

                  ja das tu ich, denn es interessiert mich ja auch, was um mich geschieht.
                  Grüsse
                  Alain

                  1. Hej,

                    Keine, gar keine Lebensmittelindustrie kann es sich erlauben heutzutage auf GVOs (gentechnisch veränderte Mikroorganismen) zu verzichten. Sobald wir von Milcherzeugnissen in irgendeiner Form, Bier, Essig, Wein, Sojafermenten, Backwaren, und noch vielen anderen Lebensmitteln sprechen, kannst du dir mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit sicher sein, dass GVOs an der Produktion beteiligt waren.

                    Naja 0,9% gen-veränderte lebensmittel soweit ich es verstanden habe sind nicht deklarierbar

                    Nein, es heisst wenn der Anteil an GVO (z.B. Genveränderter Mais) oder mit Hilfe von GVOs hergestellten Anteilen (z.B. Käse aus Herstellung mit veränderten Starterkulturen) in dem Nahrungsmittel unter 0.9 % liegt, muss das Nahrungsmittel nicht mehr als GVO-Erzeugnis deklariert werden. Das heisst du wirst nur nicht darüber aufgeklärt, dass an irgendeiner Stelle in der Produktionskette des fertigen Produktes GVOs eingesetzt wurden.

                    Wenn ich die gen-history lese , dann sieht das nicht so aus, als würden unsere lebensmittel und Tiere mit gen-veränderungen vollgepumt im gegenteil.

                    Man muss halt genau unterscheiden wovon man spricht. Die von dir aufgeführte Chronologie bezieht sich darauf, dass das Lebensmittel _selber_ gentechnisch verändert worden ist. Was at aber zum Ausdruck bringen wollte war, dass sehr viele Lebensmittel mit Hilfe von GVOs hergestellt werden. Also selber zwar keine GVOs sind, aber eben GVO-Erzeugnisse.

                    Bei sehr vielen Prozessen in der Lebensmitteltechnologie spielen Bakterien und Pilze eine entscheidende Rolle. Die Löcher kommen durch anaeroben Abbau von Lactose und Fett durch Propionsäurebakterien in den Käse. Joguhrt und Quark werden durch Lactobacilli erzeugt. Bier wird z.B. durch Saccharomyces cerevisiae vergoren, Essig mit Hilfe von Acetobacter produziert ... usw. Diese Mikroorganismen sind kleine Chemiefabriken, die eine Vielzahl von Chemischen Stoffen in andere umwandeln, jeder von denen hat aber so seine "Spezialitäten" warum sich auch immer nur ganz bestimmte für einen bestimmten Reifeprozess des Nahrungsmittels eignen. Um nun diesen Reifeprozess zu "optimieren" kann man an den MOs (Mikroorganismen) genetisch etwas rumspielen. Das hat nochmal nichts mit Lotto zu tun, sondern geht sehr geziehlt von statten. Um übrigens dieses "rumspielen" so geziehlt ablaufen zu lassen ist es sehr wichtig einen holistischen Blick auf das System Mikroorganismus zu haben, der teilweise durch die Entschlüsselung des Genoms gewährt wird.

                    Diese genetischen Optimierungen von denen ich spreche werden zwar im Labor geziehlt durchgeführt, aber: Wenn ein MO sich teilt muss er auch seine DNA teilen. Bei der Teilung entstehen immer Fehler, sog. Mutationen. Manche Mutationen sind lethal, also der MO ist gar nicht lebensfähig und vermehrt sich auch nicht, andere haben gar keine Auswirkung, nochmal andere verändern den MO. Das kann einmal dahin führen, dass er z.B. von selbst produktiver für den Reifeprozess wird. Andere Veränderungen können ihn aber z.B. von heute auf morgen für den Menschen pathogen (also krankheitserregend) machen. Das ist das ganz normale Prinzip der Evolution. Daher versuche ich dir ja zu erklären, dass eine geziehlte Mutation die im Labor stattfindet weitaus harmloser ist, als das, was täglich in der Natur 10^20 mal stattfindet (mag jetzt auch im fünf 10er Potenzen daneben gelegen haben).

                    Beste Grüße
                    Biesterfeld

                    --
                    "Nein! ... Nein, schneller, leichter, verführerischer die dunkle Seite ist."
                    1. hi,

                      Naja 0,9% gen-veränderte lebensmittel soweit ich es verstanden habe sind nicht deklarierbar

                      Nein, es heisst wenn der Anteil an GVO (z.B. Genveränderter Mais) oder mit Hilfe von GVOs hergestellten Anteilen (z.B. Käse aus Herstellung mit veränderten Starterkulturen) in dem Nahrungsmittel unter 0.9 % liegt, muss das Nahrungsmittel nicht mehr als GVO-Erzeugnis deklariert werden. Das heisst du wirst nur nicht darüber aufgeklärt, dass an irgendeiner Stelle in der Produktionskette des fertigen Produktes GVOs eingesetzt wurden.

                      ist das nicht dasselbe, wenn nicht sogar weniger als 0,9% nach Deiner version?

                      Bei sehr vielen Prozessen in der Lebensmitteltechnologie spielen Bakterien und Pilze eine entscheidende Rolle. Die Löcher kommen durch anaeroben Abbau von Lactose und Fett durch Propionsäurebakterien in den Käse. Joguhrt und Quark werden durch Lactobacilli erzeugt. Bier wird z.B. durch Saccharomyces cerevisiae vergoren, Essig mit Hilfe von Acetobacter produziert ... usw. Diese Mikroorganismen sind kleine Chemiefabriken, die eine Vielzahl von Chemischen Stoffen in andere umwandeln, jeder von denen hat aber so seine "Spezialitäten" warum sich auch immer nur ganz bestimmte für einen bestimmten Reifeprozess des Nahrungsmittels eignen.

                      Hat aber nicht unbedingt was mit gen-manipulation/veränderungen was zu tun?

                      Diese genetischen Optimierungen von denen ich spreche werden zwar im Labor geziehlt durchgeführt, aber: Wenn ein MO sich teilt muss er auch seine DNA teilen. Bei der Teilung entstehen immer Fehler, sog. Mutationen. Manche Mutationen sind lethal, also der MO ist gar nicht lebensfähig und vermehrt sich auch nicht, andere haben gar keine Auswirkung, nochmal andere verändern den MO. Das kann einmal dahin führen, dass er z.B. von selbst produktiver für den Reifeprozess wird. Andere Veränderungen können ihn aber z.B. von heute auf morgen für den Menschen pathogen (also krankheitserregend) machen. Das ist das ganz normale Prinzip der Evolution. Daher versuche ich dir ja zu erklären, dass eine geziehlte Mutation die im Labor stattfindet weitaus harmloser ist, als das, was täglich in der Natur 10^20 mal stattfindet (mag jetzt auch im fünf 10er Potenzen daneben gelegen haben).

                      interessant.
                      Ich habe mal, naja auch in einer dokumentation über krankheiten und heilmethoden was gesehen, wo unter anderem erklärt wurde, dass es nicht immer gut ist, gegen alles was dem Menschen oder natur schadet,  mit Gewalt, indem man immer neue medikamente erfindet, anzukämpfen.
                      Manchmal ist es sogar besser damit zu leben.
                      Zum beispiel sogenannte schädlinge zum nutztier für die natur und uns umzuprogrammieren, als ein noch stärkeres schädlingsbekämpfungsmittel erfinden?
                      Die natur regelt vieles selbst, unter anderem bei einem beispiel, wo raubkatzen früher unter einer ähnlichen Krankheit litten wie der Aids-kranke mensch, haben die von generation zu generation einen körpereigenen imunstoff entwickelt, was die krankheit vermindert oder sogar ausschliesst.
                      Was ich damit sagen möchte ist, ob es nicht besser wäre, die gen-geschichte der Mutter-natur zu überlassen?
                      Aber wenn Du sagst, dass es im labor viel harmloser und gezielter zugeht als in der natur, dann bin ich ja beruhigt. ;-)
                      Grüsse
                      Alain

                      1. Hej,

                        zunächst sorry, dass du ein "nicht hilfreich" bekommen hast, ist meinem heutigen Kaffeekonsum und meiner Maus, die zZt. an Präzisionsmangel leidet zuzuschreiben.

                        ist das nicht dasselbe, wenn nicht sogar weniger als 0,9% nach Deiner version?

                        Ich hatte dich, bzw. den Ausdruck "nicht deklarierbar" so verstanden, dass 0.9 % der Lebensmittel nicht "zulässig", vielleicht aber auch "nicht eindeutig deklarierbar" wären und wollte das nur kurz nochmal mit eigenen Worten klar stellen.

                        Hat aber nicht unbedingt was mit gen-manipulation/veränderungen was zu tun?

                        Bis hierhin noch gar nicht ;) Das wäre jetzt im nächsten Satz gekommen:

                        um nun diesen Reifeprozess zu "optimieren" kann man an den MOs (Mikroorganismen) genetisch etwas rumspielen.

                        Ob das wirklich sein muss sei dahingestellt. Ich persönlich bin auch aus Prinzip in vielen Fällen für Naturbelassene Produkte, weil ich eben auch der Meinung bin, dass man nur in der Natur rumfuschen sollte, wenn es wirklich Sinn macht. Andererseits ist es ein Grundprinzip der Ökonomie ständig Prozesse und Produkte zu optimieren und die Ökonomen haben die Biologie und die Gentechnik im speziellen als effiziente Stellschraube entdeckt. Glaub mir, du würdest sehr viele Nahrungsprodukte, wenn sie nicht optimiert wären gar nicht essen wollen, oder als ungenießbar einstufen, weil du es gar nicht mehr anders gewohnt bist. Es gibt also vier Stufen des in-die-Natur-Eingreifens:

                        1. Die Unbedenkliche, aber Sinnlose.
                            z.B. Schafe klonen nur um zu zeigen, dass es geht.
                        2. Die Unbedenkliche, aber Angenehme.
                            z.B. MOs optimieren, damit der Käse besser schmeckt
                        3. Die Unbedenkliche und zu Bejahende.
                            z.B. MOs verändern damit verträgliches Humaninsulin
                            in großen Mengen produziert werden kann
                        4. Die Bedenkliche mit der sich kritisch auseinandergesetzt werden muss.
                            z.B. In der tat Keimbahntherapie, deren Folgen
                            noch lange nicht abgeschätzt werden können

                        Ich habe mal, naja auch in einer dokumentation über krankheiten und heilmethoden was gesehen, wo unter anderem erklärt wurde, dass es nicht immer gut ist, gegen alles was dem Menschen oder natur schadet,  mit Gewalt, indem man immer neue medikamente erfindet, anzukämpfen.

                        [...]

                        Die natur regelt vieles selbst,

                        Was du meinst ist die Homöostase, also die Selbstregulation der Natur. Das ist ein scheiße interessantes Feld, von dem wir glauben bereits alles verstanden zu haben und doch noch ganz am Anfang der Entdeckung stehen. Dabei musst du aber eines bedenken: Wenn du die Natur als gesamtes Betrachtest, darfst du auf das Individuum keine Rücksicht mehr nehmen, weil die Natur das Individuum nur als Element zum Ausgleich ihres Zustandes benutzt. Nimm das Ökosystem Hase-Fuchs: Sind viele Hasen da, gibts auch viele Füchse, weil sie zu fressen haben. Dann gibts aber bald zu wenig Hasen weil sie alle weggeputzt worden sind. Dann gibst aber auch weniger Füchse und die Hasenpopulation kann wieder zunhehmen, usw. Das und noch ähnliche wundervolle, selbstregulative Prinzipien kann man in der Natur beobachten. Wenn jetzt ein Jäger daher kommt und die Füchse abknallt stört er das Gleichgewicht. Solange aber ein paar Füchse überleben macht auch das nichts,  solange sich die Hasen nicht so rasant vermehren, dass durch natürliche Mutation Fuchs-fressende Hasen entstehen. Selbst wenn die Füchse austerben würden, wäre das nicht schlimm für die Natur, dann würde eben Platz für eine andere Hasenfressende Tierart. So siehst du, dass es der Natur absolut rille ist ob nun der Mensch darein fuscht, oder eine natürliche Naturkatastrophe.

                        Aber: Widerspricht es nicht der Natur des Menschen sich nur als Teil etwas ganzen zu sehen und seine Indivdualität gänzlich dem Gleichgewicht der Natur unterzuordnen?

                        unter anderem bei einem beispiel, wo raubkatzen früher unter einer ähnlichen Krankheit litten wie der Aids-kranke mensch, haben die von generation zu generation einen körpereigenen imunstoff entwickelt, was die krankheit vermindert oder sogar ausschliesst.

                        Wo wir genau an dem Punkt wären. Entweder Aids rafft die gesamte Menschheit dahin, oder wir stellen ein Gleichgewicht mit der Krankheit her oder wir entwickeln eine Natürliche Resistenz und raffen Aids dahin. Der Natur ist das egal...

                        Aber wie möchtest du den Angehörigen eines Aidskranken das vermitteln? "Wenn wir nur lange genug warten, wird die Natur das für uns regeln!" Wir sind eben keine Tiere. Wir haben die Mittel, den Verstand und die Intelligenz in die Natur einzugreifen um es uns bequem zu machen. Und wenn eine Naturkatastrophe 2/3 des gesamten Hasenbestandes vernichten würde, würden die Füchse da auch nicht drauf Rücksicht nehmen: "Oooh, die Hasenpopulation muss sich erstmal erholen, heute ist Fastentag!"

                        Was ich damit sagen möchte ist, ob es nicht besser wäre, die gen-geschichte der Mutter-natur zu überlassen?

                        Es widerspricht unserer "Natur" unsere Potentiale nicht auszuschöpfen! Dies ist ein vollkommen natürliches Prinzip. Andersrum, die Natur selber stellt doch wieder das Gleichgewicht her. Nimm z.B. den Krebs als altersbedingte Krankheit. Wäre die durchschnittliche Lebenserwartung nur 5 Jahre niedriger, hätten wir wahrschienlich nur 10 % soviele Krebsfälle wie es heutzutage der Fall ist.

                        Ich möchte noch kurz diesen Aspekt weiter beleuchten: Wenn wir eines Tages über Aids und Krebs siegen werden, fordern wir die Natur heraus sich etwas neues einfallen zu lassen, um ihr Gleichgewicht herzustellen. Z.B. einen neuen Virus der noch bösartiger ist, aber wir werden nicht untätig bleiben und auch dagegen ein Mittel entwickeln ... und so weiter.

                        Das, genau diesen Wettlauf mit der Natur, ist das natürlichste, das der Natur innenwohnt.

                        Man nennt es Evolution!

                        Schönen Abend noch ;)

                        1. Hallo.
                          Nur eine Bemerkung am Rande: Ich finde diese Diskussion sehr lehrreich und inzwischen angenehm entspannt. Danke.
                          MfG, at

                          1. Hej at,

                            ich schätze es sehr, dass du mir, insbesondere nach unserer letzten Meinungsverschiedenheit, eine solche Bemerkung zukommen lässt.

                            Geruhsame Nacht
                            Biesterfeld

                            --
                            "Nein! ... Nein, schneller, leichter, verführerischer die dunkle Seite ist."
                            1. Hallo.

                              ich schätze es sehr, dass du mir, insbesondere nach unserer letzten Meinungsverschiedenheit, eine solche Bemerkung zukommen lässt.

                              Ich fand sie einfach angebracht. Dass wir einander an anderer Stelle auf eine etwas unrühmliche Weise beharkt haben, darf da natürlich keine Rolle spielen und tut mir im Nachhinein auch leid. Letzteres vor allem deshalb, weil ja eben nicht nur unterschiedliche Ansichten aufeinander geprallt waren, sondern es schon ein wenig persönlich geworden war. Aber nachtragend bin ich nur bei wenigen, und auf deren Beiträge antworte ich einfach gar nicht.

                              Geruhsame Nacht

                              Die wünsche ich dir auch. Zeit wird es ja.
                              MfG, at

                        2. hi,

                          zunächst sorry, dass du ein "nicht hilfreich" bekommen hast, ist meinem heutigen Kaffeekonsum und meiner Maus, die zZt. an Präzisionsmangel leidet zuzuschreiben.

                          ja, das tut ja nicht weh, naja dem ego vielleicht ;-)

                          Es gibt also vier Stufen des in-die-Natur-Eingreifens:

                          1. Die Unbedenkliche, aber Sinnlose.
                              z.B. Schafe klonen nur um zu zeigen, dass es geht.
                          2. Die Unbedenkliche, aber Angenehme.
                              z.B. MOs optimieren, damit der Käse besser schmeckt
                          3. Die Unbedenkliche und zu Bejahende.
                              z.B. MOs verändern damit verträgliches Humaninsulin
                              in großen Mengen produziert werden kann
                          4. Die Bedenkliche mit der sich kritisch auseinandergesetzt werden muss.
                              z.B. In der tat Keimbahntherapie, deren Folgen
                              noch lange nicht abgeschätzt werden können

                          Ich finde diese seite erklärt das auch ziehmlich gut, wofür gen-technick nutzt oder nicht, ob sinn oder unsinn...ethik, wer darf wer nicht, zumindest aus österreichischer sicht.

                          ...Nimm das Ökosystem Hase-Fuchs: Sind viele Hasen da, gibts auch viele Füchse, weil sie zu fressen haben. Dann gibts aber bald zu wenig Hasen weil sie alle weggeputzt worden sind. Dann gibst aber auch weniger Füchse und die Hasenpopulation kann wieder zunhehmen, usw. Das und noch ähnliche wundervolle, selbstregulative Prinzipien kann man in der Natur beobachten. Wenn jetzt ein Jäger daher kommt und die Füchse abknallt stört er das Gleichgewicht. Solange aber ein paar Füchse überleben macht auch das nichts,  solange sich die Hasen nicht so rasant vermehren, dass durch natürliche Mutation Fuchs-fressende Hasen entstehen. Selbst wenn die Füchse austerben würden, wäre das nicht schlimm für die Natur, dann würde eben Platz für eine andere Hasenfressende Tierart. So siehst du, dass es der Natur absolut rille ist ob nun der Mensch darein fuscht, oder eine natürliche Naturkatastrophe.

                          Da hast Du natürlich vollkommen recht, der natur ist es wurscht.
                          Ich hab bisher den fehler gemacht und es aus Menschlicher (meiner)sicht betrachtet.
                          Daher kann es auch der natur bzw. der erde vollkommen wurscht sein, ob der mensch nun einen atomkrieg führt, um z.b. seiner habgier gerecht zu werden, weil, schlussendlich trifft es eh nur die lebewesen unter anderem auch der Mensch, der darunter leiden wird und nicht die erde, die sich früher mal für uns günstig gestaltete, damit wir hier leben und existieren durften.

                          Aber: Widerspricht es nicht der Natur des Menschen sich nur als Teil etwas ganzen zu sehen und seine Indivdualität gänzlich dem Gleichgewicht der Natur unterzuordnen?

                          Ja, vielleicht war es (der Mensch) ein fehler der natur ;-)

                          Aber wie möchtest du den Angehörigen eines Aidskranken das vermitteln? "Wenn wir nur lange genug warten, wird die Natur das für uns regeln!" Wir sind eben keine Tiere. Wir haben die Mittel, den Verstand und die Intelligenz in die Natur einzugreifen um es uns bequem zu machen. Und wenn eine Naturkatastrophe 2/3 des gesamten Hasenbestandes vernichten würde, würden die Füchse da auch nicht drauf Rücksicht nehmen: "Oooh, die Hasenpopulation muss sich erstmal erholen, heute ist Fastentag!"

                          Ja, aber das heisst nicht, gerade weil wir ja intelligenter sind als ein Fuchs, dass wir es genau so tun müssen?

                          Ich möchte noch kurz diesen Aspekt weiter beleuchten: Wenn wir eines Tages über Aids und Krebs siegen werden, fordern wir die Natur heraus sich etwas neues einfallen zu lassen, um ihr Gleichgewicht herzustellen. Z.B. einen neuen Virus der noch bösartiger ist, aber wir werden nicht untätig bleiben und auch dagegen ein Mittel entwickeln ... und so weiter.

                          Ja, das ist ja unser gutes recht (aus unserer sicht), aber nehmen wir an, wir(ihr) würden irgend wann mal alle krankheiten besiegen, durch unsere intelligenz und unsere wissenschaft und wir würden, unseren alterungs prozess um das 100fache oder gar unendliche erhalten können, wo ja unter anderem auch darüber geforscht wird, würde das angesicht der bereits heutigen Lage nicht uns selbst schaden?
                          Ich meine Du hast ja gerade ein gutes beispiel mit Fuchs und hase gegeben, wäre es nicht eine katastrophe (jedenfalls nicht aus der sicht der natur), wenn der fuchs aussterben würde und es keinen feind(ausser den jäger) für den hasen mehr geben würde?

                          Das, genau diesen Wettlauf mit der Natur, ist das natürlichste, das der Natur innenwohnt.

                          Man nennt es Evolution!

                          Schönen Abend noch ;)

                          Gleichfalls
                          Alain

                          1. Hej,

                            Ich finde diese seite erklärt das auch ziehmlich gut, wofür gen-technick nutzt oder nicht, ob sinn oder unsinn...ethik, wer darf wer nicht, zumindest aus österreichischer sicht.

                            So, jetzt habe ich endlich mal die Seite wiedergefunden die ich schon den ganzen Tag suche.
                            http://www.i-s-b.org/wissen/broschuere/basis.htm. Ich finde, dass hier am besten und allumfassenden beschrieben ist, was Biotechnologie so alles ist. Da kannst du dich nun dran "tot-lesen" ;) Dein link war natürlich auch gut, aber nicht besonders umfassend.

                            Hier noch ein paar gezielte links:

                            Grundlagen der Gentechnik
                            Ausgewählte Produkte (insbesondere weiter unten unter "Landwirtschaft" und "Sonstige")
                            Risiken und ihre Wahrnehmung
                            Somatische Gentherapie

                            Vielleicht interessiert dich auch die Broschüre Biotechnologie 2020 die sehr spannend geschrieben ist und das Potential der Wissenschaft greifbarer macht.

                            Da hast Du natürlich vollkommen recht, der natur ist es wurscht.
                            Ich hab bisher den fehler gemacht und es aus Menschlicher (meiner)sicht betrachtet.

                            Betrachtest du es wirklich als Fehler es aus deiner Sicht zu betrachten? Ich bin halt nur immer skeptisch wenn Stimmen aufkommen und sagen, unser Verhalten und der Umgang mit der Natur sei "unnatürlich". Anzuerkennen dass unser Verhalten natürlich ist, bringt uns andererseits auch keinen Schritt weiter, wenn wir die natürliche Evolution, die unser Austerben vorsieht, durch unser Verhalten nur beschleunigen.

                            Wir sind eben keine Tiere. Wir haben die Mittel, den Verstand und die Intelligenz in die Natur einzugreifen um es uns bequem zu machen. Und wenn eine Naturkatastrophe 2/3 des gesamten Hasenbestandes vernichten würde, würden die Füchse da auch nicht drauf Rücksicht nehmen: "Oooh, die Hasenpopulation muss sich erstmal erholen, heute ist Fastentag!"

                            Ja, aber das heisst nicht, gerade weil wir ja intelligenter sind als ein Fuchs, dass wir es genau so tun müssen?

                            Es gibt nichts, das irgendeinen Fortschritt, oder nenn es meinetwegen Raubbau aufhalten könnte, außer einer Erkenntniss, dass man durch Verzicht einen noch größeren Fortschritt oder Gewinn erzielen könnte. Dieser Gewinn kann selbstverständlich rein ideeller Natur sein und wird oft gesellschaftlicher Konsens genannt.

                            Ja, das ist ja unser gutes recht (aus unserer sicht), aber nehmen wir an, wir(ihr) würden irgend wann mal alle krankheiten besiegen, durch unsere intelligenz und unsere wissenschaft und wir würden, unseren alterungs prozess um das 100fache oder gar unendliche erhalten können, wo ja unter anderem auch darüber geforscht wird, würde das angesicht der bereits heutigen Lage nicht uns selbst schaden?

                            Ja na selbst verständlich! Genau davon red ich ja. Indem wir z.B. unsere Lebenserwartung erhöhen bieten wir der Natur erst eine neue Angriffsfläche

                            Ich meine Du hast ja gerade ein gutes beispiel mit Fuchs und hase gegeben, wäre es nicht eine katastrophe (jedenfalls nicht aus der sicht der natur), wenn der fuchs aussterben würde und es keinen feind(ausser den jäger) für den hasen mehr geben würde?

                            Überhaupt nicht. Es gibt _immer_ einen in der Nahrungskette der über einem Lebewesen steht. Erst wenn man ganz oben an der Spitze der Hierarchie angekommen ist, ist plötzlich der bedrohlichste Feind wieder ein Virus, mit einer Größe von 100 nm. Indem wir durch die Evolution schreiten und immer besser werden, fordern wir erst stärkere Gegner heraus.

                            Der Krebs als natürliche Folge erhöhter Lebenserwartung, ist ein Beispiel. HIV z.B. ist eine natürliche Folge unserer Mobilität, wie ja schon Tim erkannte. Jeder evolutionäre Fortschritt erschließt einem gegenregulierenden Element erst den Lebensraum.

                            Beste Grüße
                            Biesterfeld

                            --
                            "Nein! ... Nein, schneller, leichter, verführerischer die dunkle Seite ist."
      2. Bei solchen Gelegenheiten stelle ich immer gerne die folgende Frage: Kommt der Strom bei dir noch aus der Steckdose oder hast du schon dafür gesorgt, ihn aus regenerativen Quellen zu beziehen?

        weisst Du per zufall bin ich elektromonteur und weiss auch woher der strom kommt.Das problem ist aber z.B. beim AKW, man weiss nicht wohin mit dem Müll, jedenfalls ist das so in der schweiz.
        Aber erst mal AKW bauen und dann denken ist die devise nicht wahr?

        Das ist keine Antwort auf meine Frage, aber irgendwie genau das Problem, auf das ich hinweisen wollte. Ich habe dir eine ganz konkrete, auf dein persönliches Verhalten abzielende Frage gestellt, als Antwort kommt eine Aussage globalen Inhalts mit dem Tenor "Ich kann ja doch nichts tun".

        Gejammert wird gern und viel über Atomstrom, aber fünf Minuten für die Bestellung von Ökostrom aufzuwenden, ist dann doch zu aufwendig...

        Ich könnte auch auf den strom verzichten und auf meinen job, wenn es sein muss.

        Du sollst weder auf das eine noch das andere verzichten, du sollst bei dir selbst anfangen und Strom aus regenerativen Quellen beziehen.

        Ich weiß nicht, ob der Schweizer Strommarkt Ökostrom zulässt. In Deutschland ist das der Fall und deshalb sollte jeder, der sich über Atomstrom aufregt, solange die Klappe halten, bis er Ökostrom bezieht (oder seine Möglichkeiten dahingehend ausgeschöpft sind).

        Es würde mich übrigens nicht wundern, wenn die vogelkrankheit in china, was damit zu tun hätte, da man dort ja intensiv genforschung betreibt.

        Das, was du als Genforschung bezeichnest, nennt sich Evolution.

        Bei den tierversuchen haben sie ja schon viel erreicht...z.B. ein tier mit zwei köpfen oder eines das geklont wurde und paar tage lebte.

        Du überschätzt die menschlichen Fähigkeiten ein wenig und unterschätzt die der Evolution in gigantischen Ausmaßen. Dein Hang zur menschlichen Ursache hat etwas Kreationistisches, der Mensch als Krone der Schöpfung und die Welt wurde vom lieben Gott erschaffen.

        Die Evolution hat nach Entstehung von Pest und Cholera nicht aufgehört, sie läuft weiter und sie wird nach Vogelgrippe und HIV anderes hervorbringen. Das Zutun des Menschen ist da nur Dekoration.

        Grüne Grüße.

  6. Hallo,

    mal ein paar versuchte ernst gemeinte Antworten auf abstrus gestellte Fragen.

    Das heisst also man setzt jedes jahr mindestens 3.741Mia. Tonnen Oel in die luft.

    (Ganz nebenbei: Die Abkürzung für Milliarde ist Mrd. ... ich wußte erst nicht, was Du meinst, aus Deinen Berechnungen bin ich aber darauf gekommen.)

    Wobei das natürlich nicht 3000 Mrd. Tonnen Öl sind, sondern Du das durch die Verbrennung entstehende Kohlendioxid und Kohlenmonoxid meinst. Ein chemisch  Bewanderterer als ich mit mehr Kenntnis der Zusammensetzung der auf Öl basierenden Raffinaten könnte Dir wahrscheinlich dann bessere Überschlagsrechnungen liefern. Und wenn Du noch mehr Milchmädchenfaktoren aus Deiner Rechnung entfernen willst, solltest Du auch bedenken, dass ein grösserer Teil des geförderten Öls nicht zwangsläufig zu Energiegewinnung eingesetzt wird sondern für andere Produkte, z.B. Kunststoffe.

    2-Fragen beschäftigen mich nun,wie kann diese welt eigentlich soviel verschmutzung ertragen

    Relativ gut. Wenn Du Deine Verschmutzung mal im Maßstab betrachten möchtest, die Erde hat eine Masse von rund 5,9 × 10²⁴ kg, die Masse der Atmosphäre wird auf 5.1 × 10¹⁸ kg geschätzt. Verstehe mich nicht falsch, ich sage nicht, dass die menschengemachte Verschmutzung nicht existiert oder keine Veränderungen hätte, ich will nur deutlich machen, dass sie in Bezug auf die Größe der Erde kein so starker Faktor ist. OK, auch ein Virus kann einen ganzen Menschen töten, aber im Bezug auf globale Maßstäbe sind die menschlichen Veränderungen noch minimal. Es ist nur so, dass wir durch die Industrialisierung die Erde dahingehend verändern (!), dass sie nicht mehr unbedingt unserem Idealbild entspricht, globale Katastrophen sehe ich nicht wirklich.

    1. was passiert eigentlich im erdinneren bzw. mit dieser kugel namens erde, wenn man soviel tonnen jedes jahr rauspumpt?Irgendwo muss ja dieses loch ja wieder gestopft werden?

    Du stellst Dir so etwas wie die Bergschäden wie hier im Ruhrpott vor? Sehe ich auch nicht. Zum einen ist die geförderte Menge Erdöl im Bezug auf die Masse der Erde oder auch nur der Erdoberfläche minimal. Zum anderen entsteht da kein „Loch“. Gängige großindustrielle Erdölförderung pumpt das Erdöl (nachdem der Eigendruck das Öl nicht mehr von selbst hochsprudelt) damit hoch, indem etwas anderes runter gepumpt wird, Wasser. Das wirkt sich natürlich auf die Stabilität aus, aber nicht in dem Ausmaß, der Dir vorschweben zu scheint, die in ihrer Schildung schon fast an Hohlerde-Theorien erinnert. Und ich bezweifele stark, dass sich eventuelle Bergschäden Bewegungen im tektonischen Maßstab hervorrufen würden.

    Ist tsunami eine antwort darauf?

    Weswegen ich diese Theorie hier schon fast absurd finde. Da hat sich Masse entlang von 1000 Kilometer Länge entlang der Bruchkante um 15 Meter bewegt, ganze Inseln sind versunken. Der Tag der Erde soll sich um 3 Mikrosekunden verkürzt haben. Dein hypothetisches „Loch“ müsste schon sehr groß gewesen sein, um das verursachen zu können. Mal ganz abgesehen davon, dass keine der großen Erdölabbaustätten auch nur in der Nähe des Erdbebens ist.

    Regen ist für mich auch schönes wetter.

    Angesichts der Temperaturen derzeit, ja. Sehr schönes Wetter. Nach den ersten Schauern kann man es fast wieder angenehm hier nennen.

    Warum kann der Mensch nicht einfach leben, wie jedes andere lebewesen auch, warum muss man z.B. gene erforschen, was einem lotto spiel ähnlich kommt?

    Inwiefern kommt der Erforschen des Wirkens von Genen einem Lotto Spiel gleich? Gentherapie beschränkt sich meines Wissens bislang darauf, zu vesuchen, fehlende Gene bei manchen Menschen durch bereits existierende (also bei als „gesund“ betrachteten Menschen vorhandene) vervollzuständigen. Von Neukreationen im Sinne eines Umprogrammierens oder gar Veränderung der Keimbahn redet außer in der Science Fiction oder der extropianischen Spinner niemand.

    (Nebenbei: Bezeichnest Du auch das Fliegen in Flugzeugen in 10 km Höhe als Lotto Spiel? Schließlich ist man dort stärker der Strahlung ausgesetzt, so dass fröhlich mutiert werden könne.)

    Ist es allein der Beweis der intelligenz und die geldgier vom Mensch den ihn so antreibt, mit dem feuer zu spielen?

    Du solltest ein viel näher liegendes Motiv ins Auge ziehen: Der Mensch an sich lebt doch recht gerne und leidet nicht gerne an irgendwelchen doofen Krankheiten.

    Es würde mich übrigens nicht wundern, wenn die vogelkrankheit in china, was damit zu tun hätte, da man dort ja intensiv genforschung betreibt.Auch andere Krankheiten wie Aids könnten damit was zu tun haben, meiner meinung nach.

    Meiner Meinung nach nein. Schließlich sind meines Wissens beide Krankheit auf Viren zurückgeführt, daß diese Viren dem Tierreich entstammen und von dort auf den Menschen übergegangen sind.

    Wenn Du menschliche Schuld bei diesen Krankheiten suchst, ja, die existiert. Aber Du solltest nicht in der Genforschung sondern bei Karl Benz, Gottlieb Daimler und den Gebrüdern Wright.

    Meine frage zum ganzen ist, lässt euch das eigentlich alles kalt oder wie geht ihr damit um?

    Halbwegs, ja. Die menschlichen Folgen natürlich nicht, aber dass Katastrophen passieren lässt mich halbwegs kalt.

    Denn ...

    ... aber immerhin etwas mehr respekt gegenüber der natur zu verantworten und man soll sich nicht wundern oder sich beklagen, wenn die natur mal mit aller härte zurückschlägt

    ... die Erde ist nun mal kein Paradies, sondern ein durchaus auch mal gefährlicher Ort. Tsumamis, Erdbeben, Überflutungen, Vulkanausbrüche, Viren, Krankheiten existieren nun mal, sie sind ein Teil des Lebens. Das muss man halt akzeptieren, es gibt keinen Verkaufsvertrag fürs Leben mit Garantieansprüchen. Unsicherheit ist ein Teil des Lebens. Wenn man sich respektvoll gegenüber der Natur verhalten will, gehört es eben auch dazu, Respekt gegenüber offenkundigen Naturgewalten zu zeigen und das in seine Planungen einbeziehen und sich nicht idiotisch zu verhalten. Zum Beispiel nicht in flussnahen Überflutungsgebieten wie dem Oderbruch siedeln. Oder nicht unbedingt die Mangrovenwälder an der Küste abholzen. Das sind aber eher soziale bzw. ökonomische Gründe, die Menschen Torheiten begehen lassen.

    Noch mal zum Tsunami: Es wird vermutet, dass so ein Erdbeben in dieser Region rund alle 230 Jahre auftreten und dass 40 Jahre nach einem großen Erdbeben noch ein Nachbeben folgen kann. Das heißt, wenn jemand jetzt neu sein Strandhäusken aufbaut, kann es durchaus sein, dass der in relativ naher Zukunft wieder vor einem ziemlichen Problem steht.

    Nebenbei: Deine „Interpretationen“ klingen etwas wie nach einer unsichtbaren Hand der Natur, nach Selbstregulierungs- und Selbstreinigungsfähigkeiten der Erde. Wenn Dich das interessiert, solltest Du Dich mal etwas in die Gaia-Hypothese einlesen, in Deinem Fall auch in die esoterischeren Interpretationen derselben.

    Tim

    1. Hi,

      Nebenbei: Deine „Interpretationen“ klingen etwas wie nach einer unsichtbaren Hand der Natur, nach Selbstregulierungs- und Selbstreinigungsfähigkeiten der Erde. Wenn Dich das interessiert, solltest Du Dich mal etwas in die Gaia-Hypothese einlesen, in Deinem Fall auch in die esoterischeren Interpretationen derselben.

      Es gibt da auch eine recht nette Geschichte von Arthur Conan Doyle "When The World Screamed".
      Gut, zugegeben, er macht sich ein wenig drüber lustig, aber doch auf recht intelligente Art, wie ich finde.

      so short

      Christoph Zurnieden

    2. Hej,

      ich würde gerne deinen Beitrag, der vieles sehr auf den Punkt brachte, um ein paar Bemerkungen erweitern.

      Wobei das natürlich nicht 3000 Mrd. Tonnen Öl sind, sondern Du das durch die Verbrennung entstehende Kohlendioxid und Kohlenmonoxid meinst.

      In der Tat ist es so, dass für jedes Massenäquivalent Öl, das unter Sauerstoff verbrannt wird, ein vielfaches Massenäqivalent Kohlendioxid entsteht. In sehr grober Nährung kann man anehmen, dass die Gleichung

      latex_n + O_2 \to n CO_2 + H_2O[/latex]

      gilt. Also wiegt ein CO2-Molekül ganz grob das dreifache einer Kohlenstoffeinheit in einem "Öl-Molekül".

      Und wenn Du noch mehr Milchmädchenfaktoren aus Deiner Rechnung entfernen willst, solltest Du auch bedenken, dass ein grösserer Teil des geförderten Öls nicht zwangsläufig zu Energiegewinnung eingesetzt wird sondern für andere Produkte, z.B. Kunststoffe.

      Zumindest ist es ein nicht unerheblicher Anteil, und bezieht sich nicht nur auf Kunststoffe. Man muss bedenken, dass die gesamte organische Chemie und die Industrie die da dran hängt, von etwas gefüttert werden möchte.

      Es ist nur so, dass wir durch die Industrialisierung die Erde dahingehend verändern (!), dass sie nicht mehr unbedingt unserem Idealbild entspricht, globale Katastrophen sehe ich nicht wirklich.

      Globale Katastropehn passieren. Der Erde ist das ziemlich wurscht. Ich bringe immer sehr gerne das Beispiel der ersten globalen Umweltverschmutzung: Vor etwa 2.5 Mrd. Jahren begannen die ersten Blaualgen und Cyanobakterien damit, erst die Ozeane, 700 Mio. Jahre später sogar die bis dahin jungfräuliche Atmosphäre mit Sauerstoff vollzupumpen. Dass erst auf dieser Grundlage Leben, wie wir es kennen, möglich wurde, braucht nicht weiter erwähnt zu werden.

      Gängige großindustrielle Erdölförderung pumpt das Erdöl (nachdem der Eigendruck das Öl nicht mehr von selbst hochsprudelt) damit hoch, indem etwas anderes runter gepumpt wird, Wasser.

      Hier würde ich gerne etwas korrigieren: Wasser wird in den aller seltensten Fällen hineingepumpt. Die Primärförderung, also Förderung unter Eigendruck macht immernoch den größten Anteil aus (m.W. etwa 50 %). Ansonsten: Erdöl ist immer zwischen einer Gesteinsschicht und dem Grundwasser zu finden, also nehme ich an einer Stelle Öl weg, rückt sofort Wasser nach.

      Meiner Meinung nach nein. Schließlich sind meines Wissens beide Krankheit auf Viren zurückgeführt, daß diese Viren dem Tierreich entstammen und von dort auf den Menschen übergegangen sind.

      Dass Aids vom Tier auf den Menschen übergegangen ist, ist nicht erwiesen. Reicht es nicht vollkommen, anzuerkennen, dass es Aids gibt? Genauso wie man einfach anerkennen kann, dass es den Menschen gibt.

      Wenn Du menschliche Schuld bei diesen Krankheiten suchst, ja, die existiert. Aber Du solltest nicht in der Genforschung sondern bei Karl Benz, Gottlieb Daimler und den Gebrüdern Wright.

      Könntest du das bitte erklären? Was haben Motorflugzeuge und Autos mit Viruserkrankungen zu tun?

      Beste Grüße
      Biesterfeld

      --
      "Nein! ... Nein, schneller, leichter, verführerischer die dunkle Seite ist."
      1. Hallo Biesterfeld,

        Hier würde ich gerne etwas korrigieren: Wasser wird in den aller seltensten Fällen hineingepumpt. Die Primärförderung, also Förderung unter Eigendruck macht immernoch den größten Anteil aus (m.W. etwa 50 %).

        Ja, ich meine aber gelesen zu haben, dass inzwischen insbesondere im Off-Shore-Bereich meistens Sekundärförderung nach der Primärförderung angestrebt wird, schon allein, weil sich nicht mehr so doll viele Ölfelder finden, die sich bequem abschöpfen lassen.

        Dass Aids vom Tier auf den Menschen übergegangen ist, ist nicht erwiesen.

        Meines Wissens wurde inzwischen nachgewiesen, dass das HI-Virus mit dem bei Schimpansen vorkommenden SI-Virus verwandt ist, das offenbar aus irgendeiner Kreuzung mehrerer Virenstämme bei einer anderer Affenart zu sein scheint. Erwiesen ist das dadurch natürlich nicht, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es so ist, ist ziemlich hoch, finde ich.

        Könntest du das bitte erklären? Was haben Motorflugzeuge und Autos mit Viruserkrankungen zu tun?

        Sie fördern die menschliche Mobilität, so dass ein Mensch mit wesentlichen mehr anderen Menschen in Kontakt kommen und Viren übertragen kann.

        Mal platt gesagt: Wenn im vor-mobilen Zeitalter jemand im afrikanischen Dschungel von einem mit Ebola infizierten Affen gebissen wurde und sich ebenfalls am Ebola-Virus infiziert hat, dann steckt dieses Opfer im schlimmsten Fall nur sein soziales Umfeld an, d.h. das Dorf, ein paar Reisende. Mit der relativ schnellen Inkubationszeit (~ drei Wochen, afaik) und der hohen Lethalitätsrate von Ebola ist eine Ausbreitung jedoch relativ begrenzt - zu Fuss ist man eben einfach nicht so schnell.

        Heutzutage liegt es aber im möglichen, mal schnell den Kinshana Highway entlang zu reisen, mit sehr viel mehr anderen Menschen in Kontakt zu kommen und damit eine größere Chance, unwissentlich während der Inkubationszeit sehr viel mehr andere anzustecken. Und von Landwegen kommt es dann auf flugrouten, die den Globus sehr viel enger vernetzen, im schlimmsten Fall denkt man dann an eine Pandemie. Die SARS-Epidemie vor zwei Jahren war ja auch nicht nur auf die chinesische Provinz Guangdong begrenzt, sondern verbreitete sich über Reisende „weltweit“, es gab Infizierte in den USA, Großbritannien, Kanada und Deutschland.

        Tim

        1. Hej,

          Hier würde ich gerne etwas korrigieren: Wasser wird in den aller seltensten Fällen hineingepumpt. Die Primärförderung, also Förderung unter Eigendruck macht immernoch den größten Anteil aus (m.W. etwa 50 %).

          Ja, ich meine aber gelesen zu haben, dass inzwischen insbesondere im Off-Shore-Bereich meistens Sekundärförderung nach der Primärförderung angestrebt wird, schon allein, weil sich nicht mehr so doll viele Ölfelder finden, die sich bequem abschöpfen lassen.

          Das stimmt auch, aber Wasser wird zur Sekundärförderung nur noch sehr selten eingesetzt. In der Regel verwendet man da neue Polymere die eine höhere Effizienz haben. Wasser kommt maßgeblich erst bei der Tertiärförderung zum Einsatz, z.B. beim Heißdampfverfahren. Allerdings ist die Tertiärförderung noch unwirtschaftlich und wird kaum betrieben.

          Dass Aids vom Tier auf den Menschen übergegangen ist, ist nicht erwiesen.

          Meines Wissens wurde inzwischen nachgewiesen, dass das HI-Virus mit dem bei Schimpansen vorkommenden SI-Virus verwandt ist, das offenbar aus irgendeiner Kreuzung mehrerer Virenstämme bei einer anderer Affenart zu sein scheint. Erwiesen ist das dadurch natürlich nicht, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es so ist, ist ziemlich hoch, finde ich.

          Du hast natürlich recht. Ich dachte nur, du meintest, dass HIV ursprünglich Affen infiziert hatte. Das ist m.W. noch nicht erwiesen. Aber dass HIV ein evolutionärer Verwandter des SI ist, gilt als sicher.

          Könntest du das bitte erklären? Was haben Motorflugzeuge und Autos mit Viruserkrankungen zu tun?

          Sie fördern die menschliche Mobilität, so dass ein Mensch mit wesentlichen mehr anderen Menschen in Kontakt kommen und Viren übertragen kann.

          Was in der Tat ein Problem ist. Abhängig von Inkubationszeit und Lethalität ist das aber nicht nur auf unsere Zeit beschränkt. Siehe z.B. die Pest im im Mittelalter, die auch immer aktiv von Dorf zu Dorf transportiert wurde.

          Beste Grüße
          Biesterfeld

          --
          "Nein! ... Nein, schneller, leichter, verführerischer die dunkle Seite ist."
    3. Hallo,

      2-Fragen beschäftigen mich nun,wie kann diese welt eigentlich soviel verschmutzung ertragen

      Relativ gut. Wenn Du Deine Verschmutzung mal im Maßstab betrachten möchtest, die Erde hat eine Masse von rund 5,9 × 10²⁴ kg, die Masse der Atmosphäre wird auf 5.1 × 10¹⁸ kg geschätzt....

      was heisst 10²⁴ ? 10 hoch 2 mal 4?

      Ist tsunami eine antwort darauf?

      Weswegen ich diese Theorie hier schon fast absurd finde. Da hat sich Masse entlang von 1000 Kilometer Länge entlang der Bruchkante um 15 Meter bewegt, ganze Inseln sind versunken. Der Tag der Erde soll sich um 3 Mikrosekunden verkürzt haben. Dein hypothetisches „Loch“ müsste schon sehr groß gewesen sein, um das verursachen zu können. Mal ganz abgesehen davon, dass keine der großen Erdölabbaustätten auch nur in der Nähe des Erdbebens ist.

      was nicht beweist, dass es nicht so wäre. Die Alpen sind auch nicht durch etwas entstanden, was in unmittelbarer nähe passiert war.

      Regen ist für mich auch schönes wetter.

      Angesichts der Temperaturen derzeit, ja. Sehr schönes Wetter. Nach den ersten Schauern kann man es fast wieder angenehm hier nennen.

      Auch wenn die sonne eine zeit nicht scheint, kann ich damit gut leben.

      Inwiefern kommt der Erforschen des Wirkens von Genen einem Lotto Spiel gleich? Gentherapie beschränkt sich meines Wissens bislang darauf, zu vesuchen, fehlende Gene bei manchen Menschen durch bereits existierende (also bei als „gesund“ betrachteten Menschen vorhandene) vervollzuständigen.

      Woher weiss man denn welche gene gesund sind und welche nicht.
      Man nimmt einfach eines und setzt es einem lebewesen ein und guckt was passiert. So ähnlich als würde man einem PC paar kondensatoren ausbauen um sie durch anderes zu ersetzten, um gewisse störungen vorzubeugen ohne das man eigentlich weiss, für was diese kondensatoren da sind.Das meine ich mit lottospiel.

      (Nebenbei: Bezeichnest Du auch das Fliegen in Flugzeugen in 10 km Höhe als Lotto Spiel? Schließlich ist man dort stärker der Strahlung ausgesetzt, so dass fröhlich mutiert werden könne.)

      wie meinst du das?
      In einem metallmantel ist man keiner strahlung ausgesetzt,jedenfalls keiner UV-strahlung ;-)

      Ist es allein der Beweis der intelligenz und die geldgier vom Mensch den ihn so antreibt, mit dem feuer zu spielen?

      Du solltest ein viel näher liegendes Motiv ins Auge ziehen: Der Mensch an sich lebt doch recht gerne und leidet nicht gerne an irgendwelchen doofen Krankheiten.

      ja, aber man muss es ja nicht heraufbeschwören.

      Meiner Meinung nach nein. Schließlich sind meines Wissens beide Krankheit auf Viren zurückgeführt, daß diese Viren dem Tierreich entstammen und von dort auf den Menschen übergegangen sind.

      Könnte aber auch genauso gut von einem unfall, wenns den einer war in einem labor her stammen.Du weisst auch nicht was die Herren in den labors so basteln für neue chemische kampfwaffen.
      Möglicherweise hat man ja schon welche so getestet ohne zu ahnen, dass gewisse infizierte leute das Land irgend wann mal besuchen, von wo diese viren importiert wurden bzw. diese bomben gebaut wurden.
      Man weiss ja sowiso nicht was da alles probiert wird in sachen gen forschung oder anderen dingen und ich kann mir kaum vorstellen, dass immer alles nach plan läuft und uns IMMER einen schritt vorwärts bringt.
      Glaubst Du bei einem Laborunfall würde man die welt aufklären und die verantwortlichen zur schuld heran ziehen. Möglicherweise nur, wenn der unfall offensichtlich ist. Ich habe irgendwo schon gelesen, dass man (ich glaube in japan) ganze Städte vegiftet hatte bzw. (Menschen)versuche gemacht hat.

      Grüsse
      Alain

      1. Hallo,

        was heisst 10²⁴ ? 10 hoch 2 mal 4?

        10 hoch 24. Eine 1 mit 24 Nullen hinten dran. Sieht nur etwas komisch aus, weil ich Unicode-Zeichen benutzt habe, die in der Schriftart hier nicht wirklich toll aussehen. Schade, vielleicht sollte ich wieder die Latex-Schreibweise benutzen.

        was nicht beweist, dass es nicht so wäre.

        Ich möchte noch mal auf die Maßstäbe hinweisen...

        Die Alpen sind auch nicht durch etwas entstanden, was in unmittelbarer nähe passiert war.

        Verkürzt dargestellt, weil die Adriatische und Afrikanische Platte gegen die Eurasische Platte drängen. Ist das für Dich nicht „nah“?

        Man nimmt einfach eines und setzt es einem lebewesen ein und guckt was passiert. So ähnlich als würde man einem PC paar kondensatoren ausbauen um sie durch anderes zu ersetzten, um gewisse störungen vorzubeugen ohne das man eigentlich weiss, für was diese kondensatoren da sind.Das meine ich mit lottospiel.

        Man nennt es auch Experiment. Seit 400 Jahren der wesentliche Bestandteil der Wissenschaft.

        Könnte aber auch genauso gut von einem unfall, wenns den einer war in einem labor her stammen.

        Könnte aber auch von Bakterien vom Planeten Pluto herstammen. Könnte aber auch aus einer psychosomatischen Reaktion aufs Fernsehen herstammen. Könnte aber auch eine biologische Reaktion auf das Beginnen des Zeitalter des Wassermanns sein.

        Nur: Bevor ich x-tausend „Es könnte aber auch“ glaube, halte ich mich an diejenigen, die durch Genanalyse eine Verwandtschaft bewiesen haben und ihre Erkenntnisse und das Zustandekommen derselben in einem Journal mit Peer-Review veröffentlicht haben. Anstatt einfach irgendwas zu behaupten, versuchen diese sich nämlich an Beweisketten, anhand derer man in der Theorie ihre Hypothesen und Theorien nachvollziehen kann.

        Tim

  7. Hej,

    was passiert eigentlich im erdinneren bzw. mit dieser kugel namens erde, wenn man soviel tonnen jedes jahr rauspumpt?Irgendwo muss ja dieses loch ja wieder gestopft werden?

    Zur Erdölfördeeung hat Kermit ja schon alles wichtige gesagt und dir hoffentlich deine "Ängste" etwas nehmen können.

    Ist tsunami eine antwort darauf?

    Nein, bestimmt nicht! Erd- oder Seebeben passieren halt. Bitte setz dich mit  Tektonik auseinander.

    Wie weit geht eigentlich der Mensch, bis er merkt, dass man geld nicht essen kann?

    Der Spruch ist - obwohl sehr abgedroschen und kaum sachlich - manchmal auch treffend. ;)

    Warum kann der Mensch nicht einfach leben, wie jedes andere lebewesen auch, warum muss man z.B. gene erforschen, was einem lotto spiel ähnlich kommt?

    Was weißt du von der Genforschung? Was lässt dich vermuten dass es ein Lottospiel wäre? Was verstehst du überhaupt unter "Genforschung"? Meinst du rekombinante Mikrobiologie zur Herstellung von industriellen Enzymen und verträglichen Pharmazeutika? Oder meinst du vielleicht Lebensmittelgentechnologie, um dem Welthunger entgegenzuwirken? Oder wolltest du auf Gentherapien hinweisen? Auf die Grundlagenforschung um zu verstehen woher wir kommen und wohin wir gehen? Reproduktionsmedizin, um kinderlosen Paaren die Möglichkeit zu geben Kinder zu bekommen? Sprichst du von Tissue-Engineering, um irgendwann mal jemanden der bei einem Brand 50 % seiner Haut verloren hat eine Neue erzeugen zu können? Meintest du vielleicht die Onkologie, die versucht mit der Stammzellforschung endlich zu verstehen was einen Krebs ausmacht und wie man ihn bekämpfen kann?

    Ist es allein der Beweis der intelligenz und die geldgier vom Mensch den ihn so antreibt, mit dem feuer zu spielen?

    Nein, es ist unser tiefenes inneres verstehen zu wollen wer wir sind!

    Es würde mich übrigens nicht wundern, wenn die vogelkrankheit in china, was damit zu tun hätte, da man dort ja intensiv genforschung betreibt.Auch andere Krankheiten wie Aids könnten damit was zu tun haben, meiner meinung nach.

    Entschuldige, nimms mir bitte nicht übel, aber um es mit Dieter Nuhr zu sagen: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten."

    Meine frage zum ganzen ist, lässt euch das eigentlich alles kalt oder wie geht ihr damit um?

    Was mich nicht kalt lässt, ist dass alle meinen sich aus ihrem Halbwissen eine Meinung bilden zu können und diese in die gesellschaftliche Waagschale zu werfen. Ich befürworte _sehr_, dass man sich mit einer Materie auseinandersetzt, sich eine Meinung dazu bildet und diese vertritt. Dazu benötigt man kein Hochschulstudium sondern nur Interesse. Das kann, darf und soll auch gerne kontrovers sein. Insbesondere die Aspekte Gentechnologie (im weitesten Sinne) oder unser Konsum nicht-regenerativer Energiequellen sind Dinge mit der sich jeder auseinandersetzen _soll_. Aber wenn man sich hinstellt und anfängt Halbahrheiten zu verbreiten, und sich am besten noch als Sprachrohr derer betätigt, die genau so wenig Ahnung haben und Urheber der Unwahrheiten sind, spielt man nur den Gegnern zu. So ist kein ausgewohngener gesellschaftlicher Dialog möglich.

    Ich weiss, als einzelner hat man so gut wie keinen einfluss auf diese katastrophe

    Oh doch. Jeder einzelener für sich.

    Beste Grüße
    Biesterfeld

    --
    "Nein! ... Nein, schneller, leichter, verführerischer die dunkle Seite ist."