Don P: Referenzen:JavaScript/Operatoren

Hallo,

Habe mal auf eigener Seite angefangen, die JS-Operatoren neu zu beschreiben, angelehnt an die Bestehende SELFHTML-Seite zum Thema.

Die Operatoren werden nämlich m.M.n. in vielen Tutorials und sog. "Referenzen" etwas vernachlässigt. Gerade in JS gibt es dazu eine ganze Menge zu sagen und das, was JavaScript gegen anderen Sprachen abgrenzt, wird gerade bei den Operatoren besonders deutlich (der lockere Umgang mit Datentypen).

Die Frage ist nur: Wie tief soll das Thema eigentlich behandelt werden, d.h. wer ist hauptsächlich die Zielgruppe?

Die bestehende Doku scheint absolute Anfänger anzusprechen, ok. Denke mal, das das auch so bleiben soll. Trotzdem möchte ich natürlich auch einiges Wissenswertes dazuschreiben, was sonst eher vernachlässigt wird, z.B. wie die automatische Typumwandlung wenigstens in etwa funktioniert, dass a||b nicht zwingend einen booleschen Wert liefert, und solche Dinge.

Je mehr man sich damit befasst, umso mehr geht's aber ans Eingemachte, und man kann schlecht das Eine erklären ohne auch das Andere zu beleuchten, z.B. wenn man etwas behauptet, von dem man weiß, dass es auch Ausnahmen gibt, was aber wieder zu weit führen würde usw.

Immer nur schreiben "meistens" ist es so, "in der Regel" so usw. kann's ja auch nicht sein. Da fühlt sich ein Anfänger eher verschaukelt, der eine genaue Auskunft haben will...

Also was meint ihr:
Also wie umfangreich darf so ein Artikel werden?
Wieviel Fachwissen, Fachbegriffe, Fremdworte usw. darf man beim Leser voraussetzen? Darf man z.B. einfach vom "booleschen Wert" reden oder von "unären Operatoren" oder muss man alles für Hauptschüler ohne jede Fremdsprachenkenntnis erklären? Im bestehenden Artikel sieht es nämlich ein bisschen so aus. Ist das vielleicht gerade das Markenzeichen von SelfHTML? Denn Fachchinesische Bücher und Webseiten gibt es ja schon zu Hauf...

Habe erst zwei Abschnitte etwa fertig. Wer Zeit und Lust hat, kann sie ja mal durchlesen und Kritik anbringen. Ich würde auch gerne wissen, ob ich in dem Stil weitermachen soll/kann, oder ob es zu ausführlich, zu knapp, zu verständlich, zu unverständlich, zu falsch, zu bunt oder sonst was ist...

Danke und Gruß, Don P

  1. Hallo,

    Habe mal auf eigener Seite angefangen, die JS-Operatoren neu zu beschreiben, angelehnt an die Bestehende SELFHTML-Seite zum Thema.

    hab's schon wahrgenommen.

    Die Operatoren werden nämlich m.M.n. in vielen Tutorials und sog. "Referenzen" etwas vernachlässigt. Gerade in JS gibt es dazu eine ganze Menge zu sagen und das, was JavaScript gegen anderen Sprachen abgrenzt, wird gerade bei den Operatoren besonders deutlich (der lockere Umgang mit Datentypen).

    Die Frage ist nur: Wie tief soll das Thema eigentlich behandelt werden, d.h. wer ist hauptsächlich die Zielgruppe?

    Gute Frage. Ich kann sie nur so beantworten: Anfänger gehören auf jeden Fall zur Zielgruppe.

    Je mehr man sich damit befasst, umso mehr geht's aber ans Eingemachte, und man kann schlecht das Eine erklären ohne auch das Andere zu beleuchten, z.B. wenn man etwas behauptet, von dem man weiß, dass es auch Ausnahmen gibt, was aber wieder zu weit führen würde usw.

    Die gleiche Erfahrung habe ich auch schon gemacht.

    Immer nur schreiben "meistens" ist es so, "in der Regel" so usw. kann's ja auch nicht sein. Da fühlt sich ein Anfänger eher verschaukelt, der eine genaue Auskunft haben will...

    Es gibt verschiedensten Bereiche der Doku. In einer lockeren Einführung, in einem Kurs oder Tutorial, das den logischen Oder-Operator einführt, reicht (falls nicht die "weiterführende" Eigenschaft speziell genutzt wird) eine Anmerkung, dass hier nur der boolsche Wert genutzt wird.

    Wieviel Fachwissen, Fachbegriffe, Fremdworte usw. darf man beim Leser voraussetzen? Darf man z.B. einfach vom "booleschen Wert" reden oder von "unären Operatoren" oder muss man alles für Hauptschüler ohne jede Fremdsprachenkenntnis erklären?

    Noch eine gute Frage, es gibt ein Glossar :-) Warum also nicht von einem Wahrheitswert reden? Bei den Operatoren ist's wieder anders, das gilt vor allem für '''den''' ternären Operator '''? :'''. Ganz bestimmt möchte ich einen Stack nicht als Keller bezeichnen.

    Ist das vielleicht gerade das Markenzeichen von SelfHTML?

    Meinst Du damit: "Ohne zuviel Theorie möglichst verständliche (aber korrekte) Beispiele zu bringen und damit das Wissen zu vermitteln."  Das sollte man beibehalten. So verständlich wie möglich, so viele Fachbegriffe (u.ä.) wie nötig.

    Freundliche Grüße

    Vinzenz

    1. Warum also nicht von einem Wahrheitswert reden?

      Oh, warum denn?
      Das würd ich ehrlich gesagt lieber nicht tun. Wer nicht weiß was ein boolscher Wert ist, der muss das Wort "bool" eben lernen. Zum lernen ist er ja hier. Sowas mit irgendwas eingedeutschtem zu ersetzen ist zu gut gemeinte Hilfe. Mit solchen Ausdrücken kann man nämlich woanders nichts mehr anfangen, spätestens wenn man im Internet irgendwas sucht und dann alle von bool reden.

      Ich würde schon sehr drauf achten dass auch für die vielen nicht-mehr-ganz-Anfänger der kompetente Eindruck einer Erklärung nicht verlorengeht. Und das passiert leider recht schnell, wenn man zu vieles übersetzt.

  2. Hi!

    Die Frage ist nur: Wie tief soll das Thema eigentlich behandelt werden, d.h. wer ist hauptsächlich die Zielgruppe?

    Was soll es am Ende werden? Für Anfänger sind eher Tutorials als Einstiegsliteratur geeignet. Da kann man bei nicht ganz so wichtigen Dingen auch oberflächlich bleiben und auf weiterführende Stellen verweisen. Im Bereich Doku ist alles Wissenswerte in üblicherweise einigermaßen kompakter Form zu finden, und wenn man bestimmte Dinge tiefergreifend erklären möchte, kann man einen Fachartikel schreiben. Drei Bereiche - und wie findet man all diese Stellen? Dafür kann man Kategorien setzen und Verlinkungen einbauen.

    Je mehr man sich damit befasst, umso mehr geht's aber ans Eingemachte, und man kann schlecht das Eine erklären ohne auch das Andere zu beleuchten, z.B. wenn man etwas behauptet, von dem man weiß, dass es auch Ausnahmen gibt, was aber wieder zu weit führen würde usw.

    Wenn das "Andere" etwas allgemeines ist, kannst du es ja zumindest in einen eigenen Absatz oder auch eine eigene Seite auslagern und von den "Einen" Stellen darauf verweisen.

    Immer nur schreiben "meistens" ist es so, "in der Regel" so usw. kann's ja auch nicht sein. Da fühlt sich ein Anfänger eher verschaukelt, der eine genaue Auskunft haben will...

    Kurz erwähnen und zu einer erläuternden Stelle verweisen sollte dem Informationsbedürfnis Genüge tun.

    Also wie umfangreich darf so ein Artikel werden?

    Es gibt ja mindestens zwei Wege: einfach drauflos tippen oder erstmal eine Struktur überlegen. Bei ersterem fließt die Energie sofort in einen sichtbaren Text, aber man kommt mitunter später an einen Punkt, an dem man feststellt, dass man dies oder jenes noch erklären muss und dass das anderswo besser aufgehoben ist, usw. usf. Sich zunächst eine Struktur auszudenken, ist erst einmal schwere theoretische Arbeit ohne viel Sichtbares. Aber bei diesem Brainstorming und Zusammentragen der Punkte, die man besprechen will, möglichst mit einer stichpunktartigen Liste all dessen, was man sagen will und nicht vergessen darf, kann man erst einmal Ordnung in seine Gedanken bringen.

    Wieviel Fachwissen, Fachbegriffe, Fremdworte usw. darf man beim Leser voraussetzen? Darf man z.B. einfach vom "booleschen Wert" reden oder von "unären Operatoren" oder muss man alles für Hauptschüler ohne jede Fremdsprachenkenntnis erklären?

    Fachbegriffe zu verwenden ist wichtig, denn damit kommt man später immer wieder in Berührung. Wichtig ist aber auch deren Erklärung. Wenn der Begriff zum Thema gehört, sollte man ihn irgendwie mit erklären. Wenn er eher nebensächlich ist, kann man zum Glossar verweisen oder einer anderen Stelle, an der er erläutert wird.

    Im bestehenden Artikel sieht es nämlich ein bisschen so aus. Ist das vielleicht gerade das Markenzeichen von SelfHTML?

    Getreu dem Motto: Die Energie des Verstehens.

    Habe erst zwei Abschnitte etwa fertig. Wer Zeit und Lust hat, kann sie ja mal durchlesen und Kritik anbringen. Ich würde auch gerne wissen, ob ich in dem Stil weitermachen soll/kann, oder ob es zu ausführlich, zu knapp, zu verständlich, zu unverständlich, zu falsch, zu bunt oder sonst was ist...

    Mir ist aufgefallen, dass du viele Begriffe verlinkst, die Links aber ins Nichts zeigen und noch dazu ins Nichts des globalen Namensraums. Es ist jedenfalls nicht gewünscht, dort die Artikel dazu anzulegen, da wir kein Lexikon wie die Wikipedia sind, bei der das sinnvoll ist. Ich nehme mal an, dass du damit einfach nur die Stellen kennzeichnest, die später mal verlinkt werden sollen. Bei einigen Begriffen (wie Variable) kannst du ja schon jetzt ins Glossar verweisen. Bei anderen ist sicher die JavaScript-Referenz sinnvoll. Bitte vergiss nicht, vor dem Kopieren/Verschieben an den späteren Platz, diese Verweise anzupassen, sonst hat man als Administrator nur jede Menge Aufräumarbeiten, wenn dann jemand anfängt, die Links mit Leben zu erfüllen.

    Zum fachlichen Inhalt kann ich nichts weiter sagen, weil ich grad nicht die Ressourcen habe, mich damit zu beschäftigen. Ich werkle unsichtbar im Hintergrund beziehungsweise mit Testinstallationen an Verbesserungen des Wiki-Unterbaus.

    Lo!

  3. Hier meine Gedanken

    Die Frage ist nur: Wie tief soll das Thema eigentlich behandelt werden, d.h. wer ist hauptsächlich die Zielgruppe?

    Das schöne von Selfhtml war und ist, dass ich als Anfänger den Einstieg gefunden habe und auch jetzt noch immer wieder was drin nachschlagen oder finden kann. So wärs natürlich ideal.

    Die Aufteilung kann ja erlauben dass jeder das findet was er sucht. Wenn ich genug über die Grundlagen weiß, lasse ich "Grundlagen von JavaScript" aus. Wenn nicht, les ich sie. Und wenn ich weiß dass neben dem Einstieg auch gern mal ein Kapitel mit weiterführenden Dingen kommt, schau ich da sicher auch in so manches rein und gehe mit ungeahntem neuem Wissen wieder raus.

    Ich denke sogar, gerade den allerersten Einstieg findet man inzwischen sehr oft irgendwo im Web. Ist halt leicht zu verfassen. Aber das sogenannte Eingemachte ist dann viel schwerer zu finden. Wär schon schön wenn sich da auch jemand ran traut.

    Immer nur schreiben "meistens" ist es so, "in der Regel" so usw. kann's ja auch nicht sein. Da fühlt sich ein Anfänger eher verschaukelt, der eine genaue Auskunft haben will...

    Stimmt schon. Aber eine Abschnitt mit passender Überschrift am Ende eines Kapitels könnte sowas ja erklären, wenns jemand lesen möchte. Und gerade die von dir erwähnte *genaue* Auskunft beinhaltet ja schon auch Spezialfälle und Besonderheiten.

    oder muss man alles für Hauptschüler ohne jede Fremdsprachenkenntnis erklären?

    Wie ich an anderer Stelle schon sagte, ein Einsteiger muss so oder so irgendwas lernen. Eindeutschen von Begriffen ist gerade in der IT nicht gut, weil alle Welt die englischen Begriffe kennt. Find ich sogar schön, ein Property ist zum Beispiel ne klare Ansage. Wenn stattdessen jemand von einer "Eigenschaft" von irgendwas redet, muss ich schon wieder überlegen.
    Klar brauch ich nicht vom Keyboard sprechen, weil jeder weiß was ne Tastatur ist. Aber wenn ich irgendwelche Pseudobegriffe lerne (statt denen ich genausogut gleich die bekannten Begriffe lernen könnte), steh ich später nur im Wald wenn alle von was anderem reden.

  4. Lieber Don,

    meiner Meinung nach sollte ein Doku-Artikel wie eine Pyramide sein. Du fängst mit der Spitze an, die eine Art grobe Zusammenfassung bietet, in der ein Anfänger in nicht immer technisch exakten Worten das Wesentliche sofort bündig nachlesen kann.

    Im "Unterbau der Pyramide" gehst Du dann ans Eingemachte, an die in der "Spitze" ungenau gebliebenen Feinheiten und erklärst in präziser Fachsprache, wie das Obige exakt zusammenhängt. Dabei verlinkst Du auf der Seite mit Ankern hin und her.

    Wäre das ein gangbarer Weg für eine Lösung?

    Liebe Grüße,

    Felix Riesterer.

    --
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  5. Also wie umfangreich darf so ein Artikel werden?

    Noch viel umfangreicher, weil das Thema eben umfangreich ist. Mehr Anwendungsbeispiele, mehr Erklärungen, mehr Hintergrundwissen. Gehe ruhig detaillierter darauf ein, wie JavaScript Werte vergleicht und Typen ineinander überführt. An geeigneter Stelle wäre auch interessant, was JavaScript z.B. alles als true ansieht. (Weiß nicht, ob das unbedingt an diese Stelle gehört, aber dort gehört es zumindest verlinkt.)

    Den Artikel müsste man so strukturieren, dass das Wichtigste kurz und knapp erklärt wird, aber die Details und Hintergründe auch vorkommen, ohne den schnellen Einstieg zu behindern.

    Wissen voraussetzen sollst du insofern, dass verwendete Begriffe verlinkt und anderswo beschrieben werden. Man muss natürlich Typen kennen, um Typumwandlung zu verstehen, bzw. sich schlau machen können. Das ist ja kein Problem, so funktioniert ein Wiki.

    Mathias