Moin dedlfix,
Ok, das kann ein zusätzliches Einfallstor darstellen, neben den Lücken im Betriebssystem oder den Anwendungen. Aber das muss der Hoster einfach mit beherrschen, ebenso wie den Rest seiner Infrastruktur.
Das ist keine Argumentationsgrundlage. Die zusätzliche Komplexität muss berücksichtigt werden in den Überlegungen. Sich auf den Standpunkt zu stellen „das muss der Provider können” ist zu einfach, vor allem, wenns dann erstmal schief gegangen ist. Hier geht es um eine Risiko-Analyse.
Aber sollte da keins dabei sein, mit dem wir leben können? Gentoo wird es ja vermutlich nicht wieder werden.
Ich würde immer Gentoo präferieren. Hier hat man die größte Freiheit. Im Notfall tut es auch ein Debian oder ein FreeBSD.Wenn ich mich recht erinnere, hat selbst CS den Nachteil der langen Compilezeit als bedeutend gegenüber dem Vorteil der Individualität gesehen.
Ja, auf der alten Hardware wundert mich das nicht :-)
Es ist ja nicht so, dass man auf den vorcompilierten Distributionen nicht mehr selbst tätig werden kann.
Das ist richtig, aber es ist deutlich umständlicher. Allein schon die Paket-Verwaltung zu integrieren und nicht darum herum zu bauen ist nervig.
Zudem dauert es selbst bei Gentoo manchmal ewig, bis eine von Hersteller als stabil angesehene Version ein emerge-Script bekommt.
Aber hier kann ich selbst eingreifen, mit vergleichsweise wenig Aufwand.
Andererseits gibt es für die Distributionen, wenn auch manchmal abseits vom offiziellen Pfad (sprich testing statt stable o.ä.) durchaus auch zeitnah aktuelle Pakete.
Debian testing zu betreiben auf einem Server ist nicht ratsam. Ich hatte schon zwei mal den Fall, dass es kaputt ging. Bestenfalls kann man noch Pakete vom Hersteller direkt installieren, ansonsten muss man auf die Backports hoffen.
Wie sieht es mit Administrationshilfsmitteln aus. Kann ein Plesk, Webmin, etc. helfen oder steht es eher im Weg?
Ich würde von solchen Tools immer abraten. Nicht nur erzeugen sie einiges an Komplexität, sondern sie haben oft auch Probleme mit der Sicherheit und die generierte Konfiguration ist immer „kaputt“… Plex, Confixx und Co sind die WYSIWYG-Editoren der Server-Administration.So eine Antwort hab ich von dir als Hardcore-Admin schon erwartet :-)
Ich bin kein Hardcore-Admin. Ich bin nichtmal hauptberuflich Administrator. Ich könnte dir berichten, was meine Kollegen zu dem Thema sagen, die mehr in dem Bereich arbeiten…
Aber denk mal kundenorientiert. Sind die Nachteile so gravierend […]
Ja. Tut mir leid, Klamotten wie Plex, Confixx o.ä. sind ein Show-Stopper für mich…
oder andersrum gedacht, gibt es vergleichsweise einfache Alternativen für die "täglichen" Jobs der Nebenadministratoren (EMail-Verwaltung als Beispiel)?
Eine Mail-Adresse anzulegen ist völlig unproblematisch. Je nachdem gibt es dafür auch graphische Oberflächen, Postfixadmin wäre ein Beispiel.
LG,
CK