Aloha ;)

Vielleich fehlt Dir einfach jegliches Verständnis für das Spannungsfeld "Best practice" vs Didaktik.

Das Verständnis ist sicherlich vorhanden, ich würde es mangelndes Einfühlungsvermögen nennen.

Den Ball gebe ich gern zurück. Ich fühle mit dem Nutzer, nicht mit dem Entwickler.

Der Ball fliegt an dieser Stelle dann aber auch postwendend zurück. In einem Tutorial, gerade für Anfänger, geht es nämlich vor allem um den Entwickler und noch nicht so sehr um den Nutzer. Unser Wiki muss zuerstmal die Bedürfnisse der (zukünftigen) Entwickler, die sich dort einfinden, berücksichtigen, bevor es bei genau diesen das Verständnis für die Bedürfnisse der Nutzer wecken kann. Dein Argument geht am Thema vorbei.

“You might believe there are benefits for the developer, but first of all, you should put those behind the interest of the user, and secondly, they’re mostly make-believe, especially in the long run.”
—Stefan Tilkov in Why I hate your Single Page App

Mach dir doch mal Gedanken darüber, warum wir alle dir der Sache nach inhaltlich zustimmen, sofern es um ein Projekt geht, das später so wie es ist "an den Nutzer" kommt, aber nicht, wenn es um einen Wiki-Artikel zum Lernen der Programmier-Grundlagen geht.

Wir sind ja alle deiner Meinung, was die Wichtigkeit der Konzepte angeht, die du hochhältst. Wir sind nur auch alle der Meinung, dass sie zu einem anderen Zeitpunkt vermittelt werden sollten als der, den du vorschlägst. Das liegt sicher nicht daran, dass wir gegenüber den Konzepten ignorant sind, sondern mehr daran, dass wir ein anderes Verständnis davon haben, wann und wie ein Tutorial didaktisch sinnvoll gestaltet ist.

Wenn wir da was das didaktische Konzept angeht inhaltlich nicht zusammen kommen - okay. Es bringt dann aber auch nichts, weiter die Windmühlen zu jagen, wenn schon alle Beteiligten auf die ein oder andere Art und Weise gesagt haben, dass sie anderer Meinung sind. Gerade in einem Wiki zählt eben letztlich auch die konsensfähige Mehrheitsmeinung, selbst wenn es für andere Ansichten auch gute Argumente gibt.

Ein konstruktiver Umgang damit wäre sicherlich, nicht weiter auf einer Veränderung des vorliegenden Artikels zu beharren, sondern stattdessen die schon öfters vorgeschlagene Alternative, nämlich das Schreiben eines weiteren Artikels mit anderem Fokus, zu wählen. Ich halte das für einen guten Kompromiss. Es ist auch sicher nicht verkehrt, in einem anderen Artikel mit anderem Fokus dann darauf einzugehen, warum dieser eingeschlagene Weg der letztendlich sinnvollere ist.

Grüße,

RIDER