Hallo 1unitedpower,
Die Studie kannte ich noch nicht, danke erstmal dafür. Die orignale Studie findet man übrigens bei Sage Journals. Ich habe sie gerade überflogen,
Wobei ich die Zusammenfassung bei Heise schon ausreichend gut finde. Und sich dort auch die Links zu den englischen Seiten finden, aber Ergänzung hier ist natürlich immer gut, danke.
und nach meiner Lesart unterschlägst du (wissentlich oder nicht) ein wichtiges Detail. Die Studie hat mit statistichen Verfahren eine Korrelation (keine Kausalität) zwischen Gleichberichtung der Geschlechter und der relativen Anzahl an akademischen Abschlüssen in MINT-Fächern von Frauen festgestellt.
Ganz im Gegenteil, die Korrelation läuft doch genau auf meine Aussage hinaus, die natürlichen Interesse von Frauen heraus zu selektieren.
Ein Erklärungsversuch ist, dass Länder mit vergleichsweise hohen Chancengleichheiten für Männer und Frauen auch mehr soziale Sicherheiten bieten. In Ländern mit schwächeren Sozialsystemen würden Frauen demnach häufiger aus ökonomischen Interessen MINT-Berufe ergreifen.
So ist es, genau wie die Studie im Detail beschreibt, dass eben in dem Fall wider der natürlichen Vorlieben entschieden wird. Deckt sich immer noch mit meinen Aussagen.
Die Autoren machen am Ende auch nochmal deutlich, dass ihre Resultate mit den Forschungsergebnissen anderer Studien, die den negativen Effekt von stereotypischen Rollenbildern nachgewiesen haben, übereinstimmen.
Ich denke nicht dass die das sagen:
"In closing, we are not arguing that sex differences in academic strengths or wider economic and life-risk issues are the only factors that influence the sex difference in the STEM pipeline."
Sie sagen nur es wäre nicht "der einzige" Faktor, woraus man wohl schließen kann, dass dieser Faktor aber durchaus zutrifft. Oder nicht?
Dafür wird etwa dieses Papier als Beleg genannt.
Was damit dann weniger relevant sein dürfte.
Gruss
Henry