Stefan R. Mueller: Awards

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Ich habe aber mal gehört, dass "Web.de" war's glaube ich, auch Awards verleiht und zwar nach einem strengeren Kriterium. Wenn du so einen bekommst, hagelt es angeblich nur so vor Besuchern.

Ansonsten gibt es natürlich auch noch einige Internet-Magazine, die jeden Monat die beste private Homepage küren. Und wenn du da gewinnst - ich denke das ist schon was...

Markus

Hi Markus, Kirsten, u.a.

sicherlich sollte man einen Grossteil der Awards ruhig vergessen, denn
es ist durchausso, das jeder Awards verteilen kann, die aber tatsaechlich
meist nur den Sinn des Zurueckklickens haben, also Werbebanner sind.

Nebst den Hitlisten der Online-Zeitschriften, Medienargenturen und
Fernseh u. Rundfunk, Printmedien gibt es noch eine andere Art von
Auszeichnung. Einer davon ist der Apfel von Ralph Segert, auch um den
kann man sich nicht bewerben. (http://www.rare.de/krit/)

Ich persoenlich halte aber die kommentierten Links anderer Webprojekte
fuer das Beste. Wenn man sich spaeter einmal umsieht, wie heftig das
eigene Webprojekt verlinkt und kommentiert ist, ist das schon eine
Auszeichnung. Das kann man erreichen, wenn man entweder ganz
wichtige Seiten fuer den entsprechenden Kreis macht, oder selbst
diesen Leuten durch seine Netzaktivitaeten in diesen Bereich angenehm
aufgefallen ist.

HitListen sind in ersterlinie Redaktionen, die ihre Rubriken vollkriegen
muessen. Nicht selten sind die auch etwas schnodderig gefuehrt. Aber
die Hyperlinks der anderen, vorallem eigentlich eher Konkurenten in
dem vielleicht gemeinsamen Thema, sind in der Regel echte Aner-
kennung. Nochbesser ist es natuerlich, wenn man seine Seiten ploetzlich
in Zeitschriften, Zeitungen oder gar im Fernsehen wiederfindet, sie es
also schaffen, das Medium Internet zu verlassen.

Awards als Guetesiegel sind immer nur so gut, wie der Awardverteiler
Ansehen geniest. Teilweise kann das eher nachhinten losgehen, weil
das Ansehen des Verteilers eher nicht so hoch ist. Hat man einen dieser
Schenke- oder Gefaelligkeitsawards auf seinen Seiten, und gibt damit auch
noch gross an, kann es unteranderem dazu fuehren, dass man nicht
ernst genommen wird.

Noch zu bedenken ist, dass vorallem die klassischen Medien gerne
Awards verteilen, denn zum einen sieht das nach Online-Kompetenz aus,
und zum anderen machen sie so ihre Webseiten schnell bekannt.

Ein anderer Punkt zu Anerkennung. Neben den Links ist die Zufriedenheit
der User ein wichtiger Punkt. (Nicht umsonst machen viele Leute Gaestebuecher).
Aber, je besser die Seiten werden, desto weniger Leute trauen sich, privat
mal irgendwas Lobendes zu schreiben, das ist ein bloedes Problem im Netz.

Irgendwo stand mal, ich weiss jetzt nicht wo, "Die Guete einer Webseite
haengt von ihrer Vernetzung ab. Wenn sie ein nichtmehr wegzudenkender
Bestandteil des Webs ist, dann erst ist es eine gute Webseite."

... und das liebt nicht allein an der Webseite, sondern an dem, der sie macht.

Schoene Gruesse

Stefan R. Mueller