Paul Kammerer: Wer kennt Tools zur automatischen HTML-Konvertierung?

Hallo.

In unserem IntraNet sollen Dokumente, die derzeit auf Word-, Excel- oder Powerpoint-Basis erstellt werden, veröffentlicht werden. Office 97 bietet den Export nach HTML an, aber die Nachbearbeitung und besonders die Aktualisierung der Dokumente (mehrere kleine Seiten anstatt einer endlos langen Seite je Dokument, CI (=Corporate Identity) etc.) wäre so sehr aufwendig.
Von InfoAccess wird "Transit" angeboten, das die Konvertierung automatisch vornimmt und auch unser CI berücksichtigen kann. Hat damit von Euch schon jemand gearbeitet? (Erfahrungen???)
Gibt's außer Transit auch noch andere Tools, die diese Konvertierung anhand von Vorlagen realisieren können?

Paul

  1. Hi Paul,

    In unserem IntraNet sollen Dokumente, die derzeit auf Word-, Excel- oder Powerpoint-Basis erstellt werden, veröffentlicht werden. Office 97 bietet den Export nach HTML an, aber die Nachbearbeitung und besonders die Aktualisierung der Dokumente (mehrere kleine Seiten anstatt einer endlos langen Seite je Dokument, CI (=Corporate Identity) etc.) wäre so sehr aufwendig.
    Von InfoAccess wird "Transit" angeboten, das die Konvertierung automatisch vornimmt und auch unser CI berücksichtigen kann. Hat damit von Euch schon jemand gearbeitet? (Erfahrungen???)
    Gibt's außer Transit auch noch andere Tools, die diese Konvertierung anhand von Vorlagen realisieren können?

    Ich befuerchte, das kann man so definitiv knicken.

    Das Problem ist mir durchaus bekannt, hatte mal eine aehnliche Aufgabe.

    Zuerst, statt von Word aus die Dateien in HTML zu bringen, lade die lieber in
    Frontpage und sicher sie dann in HTML.

    Als zweites, das Hypertextprinzip funzt so nicht richtig. Die Langen Texte musss man
    leider, wenn das nachher 1a aussehen soll, und was bringen soll, definitiv redaktionell
    nachbearbeiten.

    Das hat Gruende:

    Die Bilder, die sehen meist aus wie Hund, zb Schemata, oder Diagramme

    Die Formatierung der Seiten, das erfolgt bei HTML nun mal mit geschickt
    herumgefiremelten Tabellen. Allein sowas wie Spalten, und voila.

    Die Betitelung (Metainformatiionen) sind nachher im Intranet unbrauchbar,
    insbesondere dann, wenn man das nachher mit Suchapparillos durchwuehlen
    will.

    Und dann musst das alles verwebt werden, nicht irgendwie, sondern eben
    ansehnlich.

    Natuerlich versprechen viele Firmen gerade groessreren Firmen die windigsten
    Loesungen, die sicherlich auch irgendwie funktionieren, aber wenn das Dokumenten
    System nachher webbasierend sein soll, dann tut euch den Gefallen, und macht
    lieber jetzt einen Schlussstrich, bringt alles in anstaendige webtaugliche Form,
    und ihr habt spaeter den ganzen Arger nicht. Je eher, desto besser.

    Das Groupware- und Office-Dokumentenwesen ist leider Altlast, und mit enormen
    Umstellungen verbunden.

    Vielleicht dazu ein Gedanke, bei der Gelegenheit kann man auch mal ueberlegen,
    welche Dokumente ueberhaupt einen Sinn im Netz machen. zb Admin-Manual-Fibeln
    muessen nicht ins Netz, und wenn man wegen dezentraler Firma darauf einen
    Zugriff braucht, kann man ja noch mit den Docs leben. Webfaehig muss eigentlich
    nur das sein, was moeglichst viele in der Firma interessiert.

    Es gibt auch Firmen, die Scannen ihre kompletten Archive und legen die ins
    Intranet. Dann liegen das zig-1000 tiffs etc und die die Kosten fuer die Abfederung
    der Netzlasten steigen, bis endlich mal jemand feststellt, dass es auf Client-
    Seite nur 3 Leute gibt, die eine Anwendung besitzen, mit der sie die Tiffs sehen
    koennten.

    Leider besteht die Gefahr, dass der gesamte Papiermuell im Laufe der Jahrhunderte
    von einem Format ins andere konvertiert wird, nur, um im Falle eines Falles lesbar zu
    sein. Ich jedenfalls, wuerde mir ernsthaft ueberlegen, ob man die docs nicht docs
    sein laesst. Das alte Dokumenten -System ist eben nicht fuer das Web gedacht, sondern
    fuer allein-stehende Dokumente.

    Ich gebe zu, haette man das damals alles logisch in sich vernetzt, von der technischen
    Beschreibung, ueber die organisatorische Planung, und die Anwender-Information bis
    hin zur endlichen Anwendung, ja, dann waere das webbig. Daraus laesst sich was
    machen. Jetzt kann ich nur raten, blos versuchen, den Muell abspecken, und dann den
    rest  redaktionell auf das Medium orientiert umsetzen. Lieber Leute einstellen,  die sowas
    koennen, als auf Programme reinfallen, die sowas dann doch nicht koennen.

    Gruesse

    Stefan Mueller