Patrick: und (MENSCHELEI) Horizonterweiterung durch E-Mailkontakte

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Hallo Reiner, hallo Jutta!

Nettes Statement, aber gehört hier wohl wirklich nicht hin.

Finde ich nicht. Darüber kann man diskutieren, wie es unter dem Aspekt "Menschelei" auch erwüncht ist.

Hallo Jutta!

Nett, hier von Dir zu hören/lesen!

Kommt es dann zu einer persönlichen Begegnung, taucht ein Phänomen auf:
es wird zunächst wieder auf Distanz "geschaltet", obwohl  Nähe und
Vertrautheit bereits wissentlich vorhanden waren und sind.

Die Wahrnehmungslücke der Sinne will offenbar erst einmal gefüllt
werden. Dies braucht Raum und Zeit. Man erlebt dies wie eine "innere
Schranke": Halt!/Stop! Sie zu übergehen würde bedeuten, sich als
Sinnesorgan  nicht ernstzunehmen. Die Sinne sind angewiesen auf
diejenigen Informationen, die das bereits vorhandene geistig-gefühlige
Wissen um den anderen mit ihrer Wahrnehmung in Einklang  bringen,
einen Ausgleich  schaffen.
Erst wenn die Asymetrie innerhalb des Wissens- und Informationsstandes
in eine Symetrie gewandelt wurde, steht wirklicher persönlicher Nähe nichts
mehr im Wege und "das Eis ist gebrochen".

Das ist das erschreckende und zugleich das immer wieder faszinierende an "Blind Dates" im Allgemeinen.

Wenn man es aber schafft, seine durch eine Stimme (beim Telefonieren) oder durch einen Schreibstil (Briefe oder eben E-Mail) hervorgerufene Vorstellung des Menschen am anderen Ende der Telefonleitung oder am anderen Computer einigermaßen zu unterdrücken, das Bild-im-Kopf, das dann immer entsteht, unterdrückt und vergißt, und sich kurz vor dem Zusammentreffen noch dazu "zwingt", dann erlebt man selten eine Enttäuschung, so meine Erfahrung.

Ging in Göttingen doch gut, oder?

;-)

Bis danndann

PAF (patrickausfrankfurt)