Stefan Muenz: Die Telefonrechnung des August Röhrmüller....

Liebe Forumsbesucher

es muss ja nicht immer Text sein. Wer Zeit und Lust hat, 2,2 MB zu laden, kommt in den Genuss von 3 Minuten und 19 Sekunden guter Unterhaltung ... ;-)

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viele Gruesse
  Stefan Muenz

  1. Liebes Forum!

    Ich freue mich heute "zum Ersten Mal" auch einen Beitrag leisten zu können. (Bin darin leider nicht so gut) :‚-(
    Bis jetzt habe ich in der Hinsicht nur nehmen können, (habe mich auch meistens immer vor lachen kringeln müssen) DANK AN EUCH, und denke das ich heute mal geben kann. Den Text bekam ich am Montag, aber habe ihn leider heute vergessen mitzunehmen. Alternative? Ich habe mir die Mühe gemacht (wie sonst ihr anderen :-) und ihn nochmal auf die schnelle geschrieben, weil ich euch es nicht vorenthalten wollte.(Kostete mich zwar meine Mittagspause, aber das war es mir wert)

    Also viel Spass noch, und eine BESINNLICHE Weihnacht! <3

    PS: Der Text gehört so geschrieben. :-))

    Apfent
    Der Apfent ist die schönste Zeit im Winter. Die meisten Leute haben im Winter eine Grippe. Die ist mit Fieber. Wir haben auch eine, aber die ist mit Beleutung und man schreibt sie mit K. Drei Wochen bevor das Christkindl kommt, stehlt Papa die Krippe im Wohnzimmer auf und meine kleine Schwester und ich dürfen mithelfen.
    Viele Krippen sind langweilig, aber die unsere nicht, weil wir haben mords tolle Figuren darin. Ich habe einmal den Josef und das Christkindl auf den Ofen gestellt, damit sie es schön warm haben und es war ihnen zu heiß. Das Christkindl ist schwarz geworden und den Josef hat es auf lauter Trümmer zerrissen. Ein Fuß  von ihm ist bis in den Platzlteig geflogen und es war kein schöner Anblick. Meine Mama hat mich geschimpft und gesagt, dass nicht einmal die Heiligen vor meiner Blödheit sicher sind.
    Wenn Maria ohne Mann und ohne Kind herumsteht, sieht es nicht gut aus. Aber ich habe Gott sei Dank viele Figuren in meiner Spielkiste und der Josef ist jetzt Donald Duck. Als Christkindl wollte ich den Asterix nehmen, weil der ist als einziger so klein, dass er in den Futtertrog gepaßt hatte. Da hat meine Mama gesagt, man kann doch als Christkindl keinen Asterix hernehmen, da ist ja das verbrannte Christkindi  noch besser. Es ist zwar schwarz, aber ein Christkindl. Hinter dem Christkindl stehen zwei Oxen, ein Esel, ein Nilpferd und ein Brontosaurier. Das Nilpferd und den Saurier habe ich hingestellt, weil der Ox und der Esel waren mir allein zu langweilig. Links neben dem Stall kommen gerade die heiligen drei Könige daher. Ein König ist im letzen Apfent beim Putzen heruntergefallen und war dodal hin. Jetzt haben wir nur mehr zwei heilige Könige und einen heiligen Batman als Ersatz. Normal haben die heiligen drei Könige einen Haufen Zeugs für das Christkindl dabei, nämlich Gold, Weihrauch und Piirree oder so ähnlich. Von den unseren hat einer anstatt Gold ein Kaugummipapierl dabei, das glänzt auch schön. Der andere hat eine Marlboro in der Hand, weil wir keinen Weihrauch haben. Aber die Marlboro raucht auch schön, wenn man sie anzündet. Der heilige Batman hat eine Pistole dabei. Das ist zwar kein Geschenk für das Christkindl, aber damit kann er es vor dem Saurier beschützen.
    Hinter den drei Heiligen sind ein paar rothäutige Indianer und ein Engel. Beim Engel ist ein Fuß abgebrochen, darum haben wir ihn auf ein Motorrad gesetzt, damit er sich leicht tut. Mit dem Motorrd kann er fahren, wenn er nicht fliegt. Rechts neben den Stall haben wir ein Rotkäppchen hingestellt. Sie hat eine Pizza und drei Weizen für die Oma dabei und reißt gerade eine Marone ab. Einen Wolf haben wir nicht, darum lurt hinter dem Baum ein Bummerl als Ersatz-Wolf hervor.
    Mehr steht in unserer Krippe nicht, aber das reicht voll. Am Abend schalten wir die Lampe an und dann ist unsere Krippe erst so richtig schön. Wir sitzen so herum und singen Lieder vom Apfent. Manche gefallen mir, aber die meisten sind mir zu lusert. Mein Opa hat mir ein Gedicht vom Apfent gelernt und es geht so „Apfent, Apfent, der Bärwurz brennt. Erst trinkst oan, denn zwoa drei vier, dann hauts de mit dein Hirn an d‚ Tür!" Obwohl dieses Gedicht recht schön ist, hat Mama gesagt, daß ich es mir nicht merken darf. Im Apfent wird auch gebastelt. Wir haben eine große Schüssel voll Nüsse und eine kleine voll Goldstaub. Darin wälzen wir die Nüsse, bis sie goldern sind und das Christkindl hängt sie später an den Christbaum. Man darf nicht so fest schnaufen, weil der Goldstaub ist dodal leicht und er fliegt herum, wenn man hineinschnauft.
    Einmal habe ich vorher in den Goldstaub ein Niespulver hineingetan und wie mein Vater die erste Nuß darin gewälzt hat, tat er einen Nieserer, daß es ihn gerissen hat und sein Gesich war goldern und die Nuß nicht. Mama hat geschimpft, weil er keine Beherrschung hat und sie hat gesagt, er stellt sich dümmer an als wie ein Kind.
    Meinem Vater war es recht zuwider und er hat nicht mehr mitgetan. Er hat gesagt, daß bei dem Goldstaub irgend etwas nicht stimmt und Mama hat gesagt, daß höchstens bei ihm etwas nicht stimmt. Ich habe mich sehr gefreut, weil es war insgesamt ein lustiger Apfentabend.
    Kurz vor Weihnachten müssen wir unsere Wunschzettel schreiben. Meine Schwester wünscht sich meistens Puppen oder so‚n ein Glump. Ich schreibe vorsichtiger gleich mehr Sachen darauf und zum Schluß schreibe ich dem Christkindl, es soll einfach soviel kaufen, bis das Geld ausgeht. Meine Mama sagt, das ist eine Unverschämtheit und irgenwann bringt mir das Christkindl gar nichts mehr, weil ich nicht bescheiden bin. Aber bis jetzt habe ich immer etwas gekriegt. Und wenn ich groß bin und ein Geld verdiene, dann kaufe ich mir selber etwas und bin überhaupt nicht bescheiden. Dann kann sich das Chritkindl von mir aus ärgern, weil dann ist es mir wurscht.
    Bis man schaut, ist der Apfent vorbei und Weihnachten auch mit dem Jahr geht es dahin. Die Geschenke sind ausgepackt und man kriegt bis Ostern nichts mehr, höchsten, wenn man vorher Geburtstag hat.
    Aber eins ist gwies: Der Apfent kommt immer wieder.

    1. Hallo, ich kann auch noch ein Gedicht anbieten:

      Christkind

      Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen,
      ich hab's überfahren, es war ein Versehn',
      ich hatte gerade die Äuglein zu,
      ich träumte beim Fahren in himmlischer Ruh'.
      Das Christkindl hat in dieser heiligen Nacht,
      Bekanntschaft mit meinem Kühler gemacht.

      Später sah ich auch noch den Weihnachtsmann,
      er feuerte gerad' seine Rentiere an,
      ich überholte den langsamen Wicht,
      doch sah ich den Gegenverkehr dabei nicht.
      Ich wich noch aus, doch leider nicht Santa,
      ein kurzes Rumsen und er klebte am Manta!

      Am Ende sah ich auch Nikolaus,
      er stürmte gerad' aus dem Freudenhaus,
      er kam ganz hektisch über die Kreuzung gelaufen,
      wollte am Automaten neue Präser sich kaufen,
      mein Auto und mich hatt er wohl nich' gesehn',
      jedenfalls blieben nur seine Stiefel stehen.

      So ist die Moral von dem Gedicht,
      fahr zu schnell Dein Auto nicht!
      Denn als ich Zuhaus war, da mußte ich heulen,
      mein schöner Wagen, der hatte drei Beulen
      Vom Niklas, vom Christkind und vom Santa Claus,
      tja, nächstes Jahr Weihnachten, das fällt dann wohl aus!

      bis dann,

      Marcel

    2. Hi,
      und noch nen Gedicht:

      ----------------------------------------------------------------------

      Weihnachtsgedicht

      Ganz toll erleuchtet ist die Gasse
      Still und starrlich ruht der See
      Auf der tief verschneiten Straße
      Liegt ein totgefahr'nes Reh.

      Weihnachten ist angekommen
      Alle Kinder freu'n sich toll
      Mama ist grad hingefallen
      Papa ist schon wieder voll.

      Der Weihnachtsbaum ist hell erleuchtet
      Denn grad fängt er zu brennen an
      Da klopft es draußen an die Türe
      Ist das wohl der Weihnachtsmann?

      Doch es sind nur die Verwandten
      Die da stehen vor der Türe
      Opa, Oma, Onkel, Tanten
      Die alten Feiertagsgeschwüre.

      Da kommt Knecht Rupprecht mit dem Schlitten
      Fährt voll in Papas Manta rein
      Der sagt "Na der kann was erleben
      Dem hau ich jetzt die Fresse ein!"

      Die Kinder fangen an zu flennen
      Von Ferne naht die Polizei
      Der Baum ist immer noch am Brennen
      Und Heilig Abend ist vorbei.

      ----------------------------------------------------------------------

      A D V E N T

      Es blaut die Nacht die Sternlein blinken,
      Schneefloecklein leis herniedersinken.
      Auf Edeltaennleins gruenem Wipfel,
      haeuft sich ein kleiner weisser Zipfel.

      Und dort vom Fenster her durchbricht
      den dunklen Tann ein warmes Licht.
      Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
      die Foersterin im Herrenzimmer.

      In dieser wunderschoenen Nacht
      hat sie den Foerster umgebracht.
      Er war ihr bei des Heimes Pflege
      seit langer Zeit schon sehr im Wege.

      So kam sie mit sich ueberein :
      am Niklasabend muss es sein.

      Und als das Rehlein ging zur Ruh',
      das Haeslein tat die Aeuglein zu,
      erlegte sie direkt von vorn
      den Gatten ueber Kimm und Korn.

      Vom Knall geweckt ruempft nur der Hase
      zwei-, drei-, viermal die Schnuppernase
      und ruhet weiter suess im Dunkeln,
      derweil die Sternlein traulich funkeln.

      Und in der guten Stube drinnen
      da laeuft des Foersters Blut von hinnen.
      Nun muss die Foersterin sich eilen,
      den Gatten sauber zu zerteilen.

      Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
      nach Waidmanns Sitte aufgebrochen.
      Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied
      (was der Gemahl bisher vermied) -,

      behaelt ein Teil Filet zurueck
      als festtaegliches Bratenstueck
      und packt zum Schluss es geht auf vier
      die Reste in Geschenkpapier.

      Da toent's von fern wie Silberschellen
      im Dorfe hoert man Hunde bellen.
      Wer ist's der in so tiefer Nacht
      im Schnee noch seine Runde macht ?

      Knecht Ruprecht kommt mit goldnem Schlitten
      auf einem Hirsch dahergeritten
      "He, gute Frau, habt ihr noch Sachen
      die armen Menschen Freude machen ?"

      Des Foersters Haus ist tief verschneit
      doch seine Frau steht schon bereit :
      "Die sechs Pakete, heil'ger Mann,
      's ist alles was ich geben kann."

      Die Silberschellen klingen leise
      Knecht Rupecht macht sich auf die Reise.
      Im Foersterhaus die Kerze brennt,
      ein Sternlein blinkt, es ist Advent.

      ----------------------------------------------------------------------

      Gedicht

      When the last Kalender-sheets, flattern through the winter-streets
      and December wind is blowing - then it is not allzuweit:
      she does come, the Weihnachtszeit.

      All the Menschen, Leute, people - flippen out of ihr warm Stübl,
      run to Aldi, to the Mess - make Konsum and business.
      Kaufen this and jenes Dings - and the churchturmglocke rings!

      Manche holen sich a Tännschen - when this brennt, they cry "Attention!"
      Rufen for the Feuerwehr: "Please come quick to löschen her!"
      Goes the Tännschen of in Rauch - they are standing on the Schlauch.

      In the kitchen of the house, mother makes the Christmasschmaus.
      She is working, schufting, bakes - hit is now her Buttercakes.
      And the Opa says as Tester: "They are killed bis to Silvester"
      Then he fills the last Glas wine - yes, this is the Christmastime!

      Day by day does so vergang - and the Holy Night does come.
      You can think, you can remember - this is immer in December!

      Then the childrenlein are coming - candle-Wachs is abwärts running.
      Bing of Crosby Christmas sings - while the Towerglocke rings
      and the angels look so fine - well this is the Weihnachtstime.

      Baby-eyes are big und rund - the family feels kerngesund
      when unterm Weihnachtsbaum are hocking - then nothing can them ever
      shocking!
      They are so happy, are so fine - this happens in the Christmastime!

      The animals all in the house - the hund, the katz, the bird, the mouse,
      are turning round the Weihnachtstree - enjoy this day as never nie,
      well they find Kittekat and Schappi - in the Geschenkkarton vom Pappi.

      The family begins to sing - and wieder does a Glöckchen ring.
      Zum song vom grünen Tannenbaum - the Tränen rennen down and down
      bis our mother plötzlich flennt: "The Christmas-Gans im Ofen brennt!"
      Her nose indeed is very fine - Ende of the Weihnachtstime.

    3. Liebes Forum!

      Bitte nicht aufregen, dass ich das Forum mit Texten zumülle, aber diese Texte
      passen wirklich _nur_ in die Vorweihnachtszeit. Da dies die letzte
      Menschelei - Spass der Woche vor den Feiertagen ist, bitte ich um Verständnis, dass ich
      das einfach mal loswerden muss.

      Vielen Spass noch..

      MArcel

      ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      BEAMTEN-WEIHNACHT

      Dienstvorschrift für Weihnachtsfeiern in Diensträumen

      I. Grüne Dienstweihnachtsbäume (DWeihBm)


      DWeihBm sind Weihnachtsbäume natürlichen Ursprungs oder natürlichen
      Bäumen nachgebildete Weihnachtsbäume, die zur Weihnachtszeit
      in Diensträumen Aufstellung finden.

      II. Aufstellen von DWeihBM


      DWeihBm dürfen nur von fachkundigem Personal nach Anweisung des
      unmittelbaren Vorgesetzten aufgestellt werden. Dieser hat darauf zu
      achten, dass

      1. der DWeihBm mit seinem unteren, der Spitze entgegengesetzten Ende
           in einen zur Aufnahme von Baumenden geeigneten Halter eingebracht
           und befestigt wird.

      2. der DWeihBm in der Haltevorrichtung derart verkeilt wird, dass er
           senkrecht steht. In schwierigen Fällen ist ein zweiter Beamter
           hinzuzuziehen, der die Senkrechtstellung überwacht und ggfs. durch
           Zurufe wie "mehr rechts!" oder "mehr links!" korrigiert ....

      3. sich im Unfallbereich des DWeihBm keine zerbrechlichen Gegenstände
           oder Anlagen, die in ihrer Funktion beeinträchtigt werden können,
           befinden.

      III. Beleuchtung


      Die DWeihBm sind mit weihnachtlichem Behang nach Massgabe des
      Dienststellenleiters zu versehen. DWeihBm-Beleuchtungen, deren
      Leuchtwirkung auf dem Verbrennen von brennbaren Stoffen mit
      Flammwirkung beruht (sogen. Kerzen, s.BA III 5-34-12-13 vom 12.2.72),
      dürfen nur Verwendung finden, wenn die Bediensteten über das Verhalten
      vor, während und nach einem Brand belehrt worden sind.

      Während der Brennzeit der Beleuchtung hat ein Dienststellenangehöriger
      mit abgeschlossenem SE-Lehrgang anwesend zu sein. Dabei sind
      Dienstfeuerlöscher in angemessenem Verhältnis zur Anzahl der
      Beleuchtungskörper bereitzustellen (für je 10 angefangene Kerzen ist ein
      Feürlöscher ausreichend).

      IV. Weihnachtfeiern in dienstlichen Räumen


      In Org.-Einheiten mit hinreichend qualifiziertem Personal dürfen
      Krippenspiele aufgeführt werden. Um eine sinnvolle Ausgestaltung zu
      gewährleisten, sind dabei mindestens die im folgenden aufgeführten
      Rollen zu besetzen:

      • Maria (möglichst weibliche Bedienstete oder diesen ähnliche
           Dienststellenangehörige).

      • Joseph (älterer Beamter des gehob. nichttechn. Dienstes,
           in Ausnahmefällen auch des mittl. nichttechn. Dienstes).
           Es sind vorzugsweise Beamte mit Bart zu verwenden.

      • Kind (kleinwüchsige Angestellte beliebiger Vergütungsgruppen).

      • Esel/Schafe (geeignete Beamte des höh. techn. Dienstes, die
           sich in einschlägigen Verwendungen bewährt haben).

      • Heilige Drei Könige (die Entscheidung über die Besetzung liegt
           bei der Dienststellenleitung).

      IV. Singen in dienstlichen Räumen


      Zum Absingen von Weihnachtsliedern oder anderem geeigneten Liedgut
      stellen sich die Bediensteten unter Führung ihres jeweiligen
      Referatsleiters zwanglos um den DWeihBm auf. Dabei soll von einer
      Rangordnung Abstand genommen werden. Während des Singens sind
      die Fenster zur Strassenseite der Dienstgebäude geschlossen zu halten.

      Bitte weiterleiten

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      Asylbewerber

      Köln, dpa

      Wer an diesem 24.12 zum Himmel, oder durch den Kamin
      schaut wird nicht viel zu sehen bekommen. Dies ist sicher
      seit der Bundesgrenzschutz heute morgen offiziell bekanntgab,
      daß ein ca. 340 Jahre alter, dicklicher Mann in der Nähe des
      Grenzüberganges Görlitz bei dem Versuch des widerrechtlichen
      Überfliegens der "grünen Grenze" zur Landung gezwungen wurde.
      Noch bevor die internationale Weltpresse davon ausreichend
      Kenntnis nehmen konnte, wurde der rotgekleidete, bärtige Mann
      schon dem Haftrichter vorgeführt. Dieser entschied in einem
      Schnellverfahren daß von einer Anklage zugunsten einer
      schnellen Abschiebung abgesehen werden könne, verfügte
      allerdings die Beschlagnahmung seines etwas eigenartigen
      Gefährts. Es soll samt Inhalt später zugunsten humanitärer
      Projekte in einigen Entwicklungsländern aufgeteilt werden.

      Schon kurz nach 13h Ortszeit setzten zwei Grenzschutzbeamte
      den immer wieder in einem schwer verständlichen Dialekt
      schimpfenden alten Mann in eine Maschine der Lufthansa welche
      ihn auf direkten Weg nach Warschau brachte. Dort gab er vor
      den laufenden Kameras der wegen eines Kongresses anwesenden
      Weltpresse eine Pressekonferenz, in der er ankündigte niemals
      wieder deutschen Boden zu betreten. Er habe sich mit dem
      derzeit in München weilenden Christkind schon in soweit
      verständigt, als daß dieses diesen Boykott voll und ganz
      unterstütze. Weiterhin äußerte er in den jetzt in der ganzen Welt
      gesendeten bewegenden Bildern seine schwere Enttäuschung,
      und erklärte das deutsche Lied "Sille Nacht, heilige Nacht" als
      von der Weihnachtszeit verbannte "Naziknotte". Darüber hinaus
      verlangte er seine in Deutschland beschlagnahmten Rentiere
      wieder zurück.

      Im weiteren Verlauf des Tages äußerten verschiedene Stellen im
      In- und Ausland ihr befremden über die Behandlung einer
      international geschätzten Persöhnlichkeit, während der Papst
      seine für den Februar angekündigte Reise nach Deutschland
      spontan absagte. Dem Vernehmen nach soll Papst Johannes Paul der II.
      einen enormen Wutanfall erlitten haben, und eine pauschale
      Exkommunikation weiter Teile Deutschlands in Betracht ziehen.
      In New York sprach sich der bekannte Freund des nun als S. Klaus
      erkannten Mannes K. Ruprecht, während eines Treffens mit Vertretern
      der amerikanischen Geschenkindustrie, für Sanktionen bis hin zu
      einem Weihnachtsboykott gegen Deutschland aus.

      Wie in diplomatischen Kreisen am Abend bekannt wurde, soll es auch
      im Europarat zu einem Eklat bislang ungeahnten Ausmaßes gekommen
      sein, als Bundesaußenminister Fischer das Verhalten der deutschen
      Behörden als "maßvoll in der Anwendung der Mittel" verteidigte, und
      auf das fehlen jeder Art von Papieren hinwies. Für Ende der Woche
      ist außerdem eine Sondersitzung der UNO angesetzt, in der über
      Sanktionen gegen Deutschland beraten werden soll. Die arabischen
      Länder quittierten die Vorgehensweise Deutschlands widerum mit
      Begeisterung, und betrachteten sie als einen Schritt in die richtige
      Richtung gegen die weltweite Überschätzung jüdisch-christlicher
      Symbolik.

      Die Ausländerbeauftragte der rot-grünen Bundesregierung
      Marieluise Beck sprach in der am nachmittag außerplanmäßig
      angesetzten Debatte des Bundestages davon, daß "Ohne Papiere keine
      andere Vorgehensweise möglich sei, schließlich könne ja jeder in
      diesen Tagen behaupten er sei der Weihnachtsmann". Die Regierung
      habe daher umsichtig und völlig korrekt gehandelt. Oppositionsführer
      Wolfgang Schäuble sprach dagegen von einer "beispielslosen Verrohung
      der deutschen Behörden als Folge des Rot-Grünen Chaos", und "einem
      fürchterlichen Signal an die deutsche Jugend, der nun auch die
      letzten Perspektiven geraubt werden".
                                                                        
      Ganz andere Töne wurden aus der CSU laut, in der nun einige
      Abgeordnete des Bayerischen Landtages die gänzliche Abschaffung der
      Weihnachtsfeiertage vorschlugen, da mit künftigen Besuchen des
      Weihnachtsmannes kaum gerechnet werden könne. Dies sei besonders mit
      Sicht auf die Wirtschaftslage ein wahrer Segen. Diese Statements
      wurden aber am Abend zurückgezogen, nachdem ein Machtwort aus der
      bayerischen Staatskanzlei dem Treiben ein Ende machte.

      Bundeskanzler Schröder, der sich für einen Kurzbesuch in Jerusalem
      aufhielt, sprach von "einer schrecklichen Angelegenheit, die er
      zutiefst bedaure", aber "leider können in der Behandlung von
      Asylbewerbern, auch denen mit langen Rauschebärten, keine Ausnahmen
      gemacht werden."

      1. Hi,

        Beamte?
        Dazu kann ich nur sagen:

        Der Hund des Beamten
        -Vier Männer sprachen über die Klugheit ihrer Hunde. Der Erste war Ingenieur und sagte, sein Hund könnte gut zeichnen. Er sagte ihm, er solle ein Blatt Papier holen und einen Kreis, ein Rechteck und ein Dreieck zeichnen, was der Hund auch leicht schaffte. Der Buchhalter sagte, er glaube sein Hund sei besser. Er befahl ihm, ein Dutzend Kekse zu holen und sie in Dreierhaeufchen aufzuteilen. Das schaffte der Hund locker. Der Chemiker fand das gut, aber meinte, sein Hund sei cleverer. Er sagte ihm, er solle einen Liter Milch holen und davon 275 mal in ein Halblitergefäß gießen. Der Hund schaffte das leicht.
        Alle Männer stimmten nach einiger Diskussion darin überein, daß ihre Hunde gleich klug wären. Dann wandten sie sich an den Beamten und fragten, was sein Hund könnte. Der Beamte rief seinen Hund und sagte ihm: "Zeig mal, was du kannst!". Da fraß der Hund die Kekse, soff die Milch aus, schiss auf das Papier, bumste die anderen drei Hunde, behauptete, sich dabei eine Rückenverletzung zugezogen zu haben, reichte eine Beschwerde wegen gefährlicher Arbeitsbedingungen ein, verlangte Verdienstausfall, ließ sich krank schreiben und lief nach Hause.

  2. Hi Stefan,
    auf der neuesten Stenkelfeld-CD ("Stenkelfeld 2000") findest du übrigens die Fortsetzung dazu ("Telefonieren wird billiger")...
    Viele Grüsse,

    Nicolas Muehlen

    1. Hallo Nicolas

      auf der neuesten Stenkelfeld-CD ("Stenkelfeld 2000") findest du übrigens die Fortsetzung dazu ("Telefonieren wird billiger")...

      danke fuer die Info!

      Aber das folgende ist wohl auf keiner CD, das ist aus'm Radio - und bitte nicht von dem Hall-Effekt stoeren lassen, der gehoert dazu. Die Lautsprecher moeglichst weit aufdrehen bitte, und ca. 1 MB Geduld mitbringen:

      </filez/scheisse.mp3>

      viele Gruesse
        Stefan Muenz

      1. Hi Stefan,

        Aber das folgende ist wohl auf keiner CD, das ist aus'm Radio - und bitte nicht von dem Hall-Effekt stoeren lassen, der gehoert dazu. Die Lautsprecher moeglichst weit aufdrehen bitte, und ca. 1 MB Geduld mitbringen:

        1MB Geduld? Ist das eine neue Einheit? :->

        MfG Simon

      2. Hallo Stefan,

        Aber das folgende ist wohl auf keiner CD, das ist aus'm Radio

        Du hoerst saechsische Sender? Is ja geil.
        Aber die Sinnlos-Telefonate gibts *doch* auf Zee-Dee, unn zwor middlorweile schon Vol. 9!
        (In Sachsen an jeder BP-Dankschdelle unn in jeden Medscha-Morkt!)

        ciao
        -joerg

        1. Und warum poste ich nicht gleich mal einen Link dazu? Gute Frage.

          http://www.psr.de/sinnlos/sinnlos.htm

          (Anm.: der Sender PSR ist zwar scheisse, aber Sinnlos-Telefon ist Kult!)

          -joerg

  3. Hallo Stefan !

    *rofl*, bitte meeeehhhhhhr davon..

    Als ehemaliger Telekomangestellter und mittlerweile Azubi im selben Verein kenne ich eine menge Leute die Bedarf an solch' genial-skurrilen 'Soundkollagen' haben..

    Also wenn Du oder jemand anderes hier weitere wav's oder mp3's in diese Richtung kennt, bitte posten ;-)

    Gruss Pepe

  4. *HEUL* das ich den Sound nicht anhören kann, weil ich nicht hören kann :-(

    1. Hallo Marco!

      ----
      Der Alte (A)(Stimme ist altlersdünn und hoch, weinerlich und ein wenig krächzend)
      Beamter (B)(Stimme ist männlich, belehrend und korrekt)
      Reporter (R) (Stimme ist erklärend, gut artikuliert, leicht effekthascherisch wirkend...holt nur selten Luft und spricht alle Sätze wie am Laufband)

      A:Ich bin da bloß mal mit 'nem feuchten Lappen drüber...
      B: ...und das hätten Sie eben nicht machen dürfen Herr Röhrmüller!
      R: Große Aufregung herrscht hier in Seniorenheim am Höcklager Industrieweg. So eben wurde dem Heimbewohner, August Röhrmüller seine aktuelle Telefonrechnung erleutert. Neben mir der zuständige Sachbearbeiter der Telecom-Kundenbetreuung, Lothar Kickhöver ...Herr Kickhöver 19.204,39 DM scheinen mir für einen 90 jährigen Witwer doch recht hoch zu liegen. Wie kommt dieser Gebühr zustande?
      A: (redet hinein) 'ne Sauerei ist das! ....
      B: nnn... Nach unseren Informationen, hatte Herr Röhrmüller von seinem Schwiegersohn unser neuestes Komforttelefon, Galaxo ISDN 3000 XT, geschenkt bekommen, ...
      R: Ja.
      B: ... und wohl versähentlich das Endgerät mit dem MTBA-Mehrgerätebuchse, anstatt über den digitalen Terminaladapter, mit dem analogen AB-Port von TAE-Anschluß für die nationale Euroeinschalteeinheit verbunden ...
      A: ...ihr könnt mich mal mit eurem ganzen Euro!...
      B: ...und das wäre halb so schlimm, wenn Herr Röhrmüller nicht beim Staubwischen auf die Tastatur geraten wäre und dadurch ein ganzes Bündel internationaler Dienste aufgeschaltet hätte.
      A:(aufgebracht) Einmal drübergewischt habe ich da!...sonst nix!!
      B: sehen Sie und hier liegt ein schuldhaftes Verhalten vor. Auf Seite 16 des Benutzerhandbuchs heisst es ganz klar: "Achtung! Vom Endgrät Abstand halten, nichts berühren!" Das Galaxo 3000, darum ist es ja so teuer, wird ausschließlich aus 'nem drahtlosen Remote-Manual über AT-Befehle angesprochen. Das gilt auch für Herrn Röhrmüller!
      A:(verärget) ...die Befehle habe ich wohl gehört! Tag und Nacht flüstern einem hier nur Frauen an! "Ziehe dich aus du Dreckspatz!" und daß ich denen was besorgen soll!... und was-weiss-ich! Ich bin gehbehindert! ...'ne Frechheit ist das!
      R: Das kling doch nun seltsam Herr Kickhöver. Wie ist das zu erklären?
      B: Nun, ein Blick in das ISDN-Verbindungsprotokoll spricht eine klare Sprache. Hier bestanden einige Satelliten-Dauerverbindungen zu den Telefondiensten;
      Dominas aus Fernost...
      R: OHA!
      B:... australische Schulgören ohne Tabus, so wie die Hotline "Mach's dir gemütlich" aus Heringsmoor, die ist besonders teuer - 4 Sekunden 13 Mark -  das leppert sich.
      A: und evig dies Gepfeife und Gesürre hier...
      B:(nun auch schon verärgert)Na dann dürfen Sie sich nicht wundern, wenn Sie hier den Börsenfaxdiens aus Chicago abonieren!
      A:..ich habe nur Wild und Hund aboniert! Die kommt einmal im Monat.
      B:(leicht hönisch)jaahhaaa..warte man!
      R: Herr Kickhöver, auf der strittigen Rechnung sehe ich die Position "Audio-Vision Interstratos Terra TT1 vor 17Uhr", die allein Rund 17Tausend Mark des Gesamtbetrages ausmacht. Was hat es nun damit auf sich?
      B: Ja, das ist der dickste Brocken. Hier hat Herr Röhrmüller ganz offensichtlich eine gemakelte 3-er Konferenz zwischen der Raumstation MIR, einem Nachtculb in Tokyo und dem Institut für Ontoaidetik der Universität Upsala per Subadressierung, als geschlossener Benutzergruppe auf seinem Endgerät geparkt. Und das hat er nun davon!
      R: Vorsicht ist also geboten bei den neuen ISDN-Komfortgeräten der Deutschen Telecom. Und damit zurück ins Funkhaus.
      A: Und ich rufe jetzt meinen Anwalt an!
      B: (hönisch) Soooo??? [er klickt etwas an] Dann müssen Sie hier erst mal den "erst-null-Impuls" über ein zweiten Kombibuschadapter ansteuern! Da wart' ich darauf! Sie....Lustgreis!

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      Grüße
      Thomas

      1. Hallo Thomas,

        ganz herzlich Danke für die Mühe, die Du Dir gemacht hast. Ich selbst kann zwar hören, allerdings nicht sonderlich gut und weiß durchaus, wie schnell man ohne ausreichende Hörfähigkeit ausgeschlossen ist. Die Arbeit, die Du Dir gemacht hast, ist nicht selbstverständlich. Und dafür möchte ich Dir einfach nur Danke sagen.

        Viele Gruesse
          Kess

        1. Hi, vielen Dank... sowas hätte ich NIE gedacht!!!

          Marco