Für welche Version entwickeln? Ansatz mit einfacher Textversion.
kaepten
- browser
Ich bin dran einen Internetauftritt zu Planen. Mein derzeitiges Problem besteht in der Frage, für welche Browser-Versionen ich entwickeln sollte. Einerseits ist mir klar, dass man sagt für IE3/NC4x, damits kompatibel bleibt.Ich frage mich nun, will ich kompatibel sein? Auch ich neige eher dazu zu sagen: lad Dir den neusten Browser aufs System. Obschon mir klar ist, dass man manchmal im Geschäftsumfeld keinen Einfluss auf die Version hat und bei schweizer Banken zumeist der IE3 verwendet wird ;-)
Wie sähe folgender Ansatz aus: Ich entwickle prinzipiell für (neuere) Browser, die CSS und Ebenen und so Zeugs kennen, biete daneben aber eine sehr spartanische "Textvariante" ohne optischem und funktionellem Schnick Schnack an. Falls einer Probleme mit der Normal-Variante hat, kann er auf die Texvariante umschalten.
Kann mir jemand einen Tipp geben?
Hi,
Ich bin dran einen Internetauftritt zu Planen. Mein derzeitiges Problem besteht in der Frage, für welche Browser-Versionen ich entwickeln sollte. Einerseits ist mir klar, dass man sagt für IE3/NC4x, damits kompatibel bleibt.Ich frage mich nun, will ich kompatibel sein? Auch ich neige eher dazu zu sagen: lad Dir den neusten Browser aufs System. Obschon mir klar ist, dass man manchmal im Geschäftsumfeld keinen Einfluss auf die Version hat und bei schweizer Banken zumeist der IE3 verwendet wird ;-)
Wie sähe folgender Ansatz aus: Ich entwickle prinzipiell für (neuere) Browser, die CSS und Ebenen und so Zeugs kennen, biete daneben aber eine sehr spartanische "Textvariante" ohne optischem und funktionellem Schnick Schnack an. Falls einer Probleme mit der Normal-Variante hat, kann er auf die Texvariante umschalten.
gut, daß Du Dir darüber Gedanken machst :-)
Zunächst einmal solltest Du, wenn schon, für mind. IE 3 / Netscape 3 entwickeln, denn Netscape 3 taucht häufiger auf als der IE 3. Dafür muß die Version aber absolut nicht spartanisch sein, die Browser beherrschen ja auch schon einiges. Erst für Lynx & Co. lohnt sich eine Textversion.
Es ist aber durchaus möglich, _eine_ Seite zu entwickeln, die für alle Browser geeignet ist, ohne dabei auf neuere Techniken zu verzichten. Das Geheimnis besteht darin, bei jedem Befehl zu überlegen, wie die _einzelnen_ Browser darauf reagieren und ihn entsprechend anzuwenden. Beispiel: Ich überarbeite meine Homepage auch gerade. Dabei ist um den Hauptframe ein blauer Rahmen mit abgerundeten Ecken. Oben links im Hauptframe habe ich die Rundung jetzt auch weitergeführt, indem ich eine Grafik als Hintergrund eingesetzt habe. Damit die Ecke aber nicht ständig wiederholt wird, habe ich den Hintergrund mit CSS definiert: Ältere Browser ignorieren es einfach. (Ansicht: http://cheatah.net/test/, ist aber noch seeehr in der Entwicklung)
So kannst Du bei allen neuen Features vorgehen. Definiere sie "einfach" so, daß alte Browser es ignorieren. Wenn Du dann noch zu jeder(!) Grafik einen alt-Text einfügst usw., sind praktisch alle Browser froh :-)
Cheatah
Wenn Du dann noch zu jeder(!) Grafik einen alt-Text einfügst usw., sind praktisch alle Browser froh :-)
Hi,
mal 'ne kurze Zwischenfrage: Daß man alt-Texte verwenden soll, liest man zwar immer wieder, aber ich finde es eher störend, wenn dauernd dieses Tip-Fenster erscheint, sobald man mit dem Cursor über die Grafik kommt. Für spezielle Buttons mag das ja ganz nützlich sein, aber nicht unbedingt für Gestaltungselemente. Gibt es eine Möglichkeit, diese Tip-Fenster irgendwie zu deaktivieren? Oder reicht notfalls auch ein alt="", um die Tips zu unterbinden (hab's noch nicht ausprobiert)?
Gruß,
Stefan
Hallo Stefan
Gibt es eine Möglichkeit, diese Tip-Fenster irgendwie zu deaktivieren? Oder reicht notfalls auch ein alt="", um die Tips zu unterbinden (hab's noch nicht ausprobiert)?
alt="" zeigt das das Tip-fenster nicht an. Zu beachten ist jedoch, wenn die Grafik nicht angezeigt wird (absichtlich oder w/ Fehler) erscheint auch kein Ersatztext. Ebenso wird beim Laden der Grafik nichts angezeigt.
Gruesse
Wilhelm
Hallo Wilhelm,
alt="" zeigt das das Tip-fenster nicht an.
Sehr gut. Ist das bei allen Browsern so? Oder erscheint bei manchen einfach nur ein "leeres" Tooltip-Fenster?
Zu beachten ist jedoch, wenn die Grafik nicht angezeigt wird (absichtlich oder w/ Fehler) erscheint auch kein Ersatztext. Ebenso wird beim Laden der Grafik nichts angezeigt.
Bei reinen Gestaltungselementen ist das auch nicht nötig, sondern würde - im Gegenteil - nur verwirren. Es ging mir hier nur um "korrektes HTML".
Danke und Gruß,
Stefan
Hallo Stafan!
Sehr gut. Ist das bei allen Browsern so? Oder erscheint bei manchen einfach nur ein "leeres" Tooltip-Fenster?
Ja.
Es ist ein Unterschied zwischen alt="" und alt=" ".
Erstere erzeucht keinen Tooltip, der zweite einen leeren Tooltip.
Grüße
Thomas
Hallo Stefan!
»»Oder reicht notfalls auch ein alt="",
Es reicht nicht nur, es ist sogar korrektes html. ;-)
Grüße
Thomas
mal 'ne kurze Zwischenfrage: Daß man alt-Texte verwenden soll, liest man zwar immer wieder, aber ich finde es eher störend, wenn dauernd dieses Tip-Fenster erscheint, sobald man mit dem Cursor über die Grafik kommt. Für spezielle Buttons mag das ja ganz nützlich sein, aber nicht unbedingt für Gestaltungselemente. Gibt es eine Möglichkeit, diese Tip-Fenster irgendwie zu deaktivieren? Oder reicht notfalls auch ein alt="", um die Tips zu unterbinden (hab's noch nicht ausprobiert)?
der Sinn des ALT-Textes liegt auch nicht darin, daß ein tooltip erscheint, das wurde yon den Broserherstellern einfach implementiert, sondern, daß bei abgeschalteten Bildern oder Navigationselementen, der Betrachter (oder auch Screenreader) weiß, was sich dahinter verbirgt.
Einem Blinden oder Sehbehinderten nützt es nix, wenn du in ein Bild "reinschreibst", was geht. Der Screenreader wird es ihm aber vorlesen und dann weiß auch der Nicht-Sehende, ob es sich lohnt, "darufzukicken".
Bei einem "single-pixel.gif" wäre ein alt="" auch angebracht um zu vermeiden, daß der Brwoser Dateinamen und Größe anzeigt.
CirTap
P.S: Zu diesem "unnötigen TAG" gesellen sich seit HTML4 übrigenz auch TITLE <../../tcma.htm> (z.B. bei Tabellen) und ACCESSKEY [/selfhtml/tcfk.htm#a2]
Hi CirTap,
der Sinn des ALT-Textes liegt auch nicht darin, daß ein tooltip erscheint, das wurde yon den Broserherstellern einfach implementiert, sondern, daß bei abgeschalteten Bildern oder Navigationselementen, der Betrachter (oder auch Screenreader) weiß, was sich dahinter verbirgt.
Klar...
Einem Blinden oder Sehbehinderten nützt es nix, wenn du in ein Bild "reinschreibst", was geht. Der Screenreader wird es ihm aber vorlesen und dann weiß auch der Nicht-Sehende, ob es sich lohnt, "darufzukicken".
Ja, wie gesagt, bei Bildern, die etwas Bestimmtes darstellen sollen oder bei Steuerelementen (Grafik-Buttons) sehe ich das ja auch voll ein. Aber bei reinen Gestaltungselementen (z.B. Rahmen, Rundungen etc.) würden doch alt-Texte in diesem Falle nur stören. Was nützt es einem Blinden, wenn ihm das Programm z.N. vorliest, daß da ein Teil eines Rahmens ist? Und ein Tooltip braucht da auch nicht unbedingt zu erscheinen (stört optisch).
Es ging mir also nur um "korrektes HTML", nicht um den grundsätzlichen Sinn von alt-Texten. Ich setze alt-Texte ja selber gezielt dort ein, wo ich sie sinnvoll finde (z.B. bei dem Menü auf http://www.vtf.de) - aber eben nicht *stur*, nur um HTML-konform zu sein und dafür den Nachteil in Kauf zu nehmen, daß sie an einigen Stellen eher störend wirken. Deshalb suchte ich nach einer Alternative...
Bei einem "single-pixel.gif" wäre ein alt="" auch angebracht um zu vermeiden, daß der Brwoser Dateinamen und Größe anzeigt.
Welcher Browser tut das denn, wenn das alt-Tag ganz fehlt?
Gruß,
Stefan
P.S.: Kann man eigentlich Links auch mit Tooltips versehen?
ReHi Stefan,
Was nützt es einem Blinden, wenn ihm das Programm z.N. vorliest, daß da ein Teil eines Rahmens ist? Und ein Tooltip braucht da auch nicht unbedingt zu erscheinen (stört optisch).
ja eben dafür halt alt="": keinTooltip, nix zum vorlesen.
Bei einem "single-pixel.gif" wäre ein alt="" auch angebracht um zu vermeiden, daß der Brwoser Dateinamen und Größe anzeigt.
Welcher Browser tut das denn, wenn das alt-Tag ganz fehlt?
err... mein Fehler. War was anderes :)
P.S.: Kann man eigentlich Links auch mit Tooltips versehen?
Ja, mit TITLE :-))
<A HREF="galama.html" TITLE="Ein Link mit Tooltip">Hallo Tip</A>
CirTap
P.S.: Kann man eigentlich Links auch mit Tooltips versehen?
Ja, mit TITLE :-))
<A HREF="galama.html" TITLE="Ein Link mit Tooltip">Hallo Tip</A>
Tja, schön wär's ja... Aber das geht wahrscheinlich nur wieder mit dem M$IE ab Version <x>.<irgendwas>...
Gruß,
Stefan
Hallo Stafan!
<A HREF="galama.html" TITLE="Ein Link mit Tooltip">Hallo Tip</A>
Tja, schön wär's ja... Aber das geht wahrscheinlich nur wieder mit dem M$IE ab Version <x>.<irgendwas>...
Ja, ab IE 4.01 und Opera. Und dann Gecko.
Grüße
Thomas
Hi Stefan!
Ja, wie gesagt, bei Bildern, die etwas Bestimmtes darstellen sollen oder bei Steuerelementen (Grafik-Buttons) sehe ich das ja auch voll ein. Aber bei reinen Gestaltungselementen (z.B. Rahmen, Rundungen etc.) würden doch alt-Texte in diesem Falle nur stören. Was nützt es einem Blinden, wenn ihm das Programm z.N. vorliest, daß da ein Teil eines Rahmens ist?
Gratuliere! Du hast es auf den Punkt gebracht. Und genau das haben sich die HTML-Spec-Enwickler beim W3C auch gedacht, als sie http://www.w3.org/TR/REC-html40/struct/objects.html#alternate-text geschrieben haben.
Und ein Tooltip braucht da auch nicht unbedingt zu erscheinen (stört optisch).
Es ist so, dass Textbrowser dann mitten im Text sowas wie [IMAGE] hinschreiben, wenn Du den ALT-Text ganz weglaesst, und das stoert den Lesenden eben. Deshalb soll man ALT="" verwenden, was bedeutet, "das hier ist nicht wichtig, lass den Leser gar nicht merken, dass in einem grafischen Browser hier ein Bild waere". Eben fuer solche rein gestalterischen Dinge ohen jeden Informationswert.
Bye by Calocybe
Hallo Kaepten
Wie sähe folgender Ansatz aus: Ich entwickle prinzipiell für (neuere) Browser, die CSS und Ebenen und so Zeugs kennen, biete daneben aber eine sehr spartanische "Textvariante" ohne optischem und funktionellem Schnick Schnack an.
Es ist kein Problem, von einer Startseite aus mittels javascript-gesteuerter Browser-Erkennung zu verschiedenen Unterseiten weiterzuleiten, je nachdem, welchen Browser der User verwendet. Es genuegt ja z.B. folgende Unterscheidung:
if(document.all document.layers)
location.href = "modern.htm";
else
location.href = "oldfashioned.htm";
Dann hast du wirklich die Freiheit und kannst eine Seite anbieten, auf der du dich von Tabellenlayouts und dergleichen loesen und stattdessen die volle Freiheit der positionierten Elemente nutzen kannst. Und die andere Seite koenntest du richtig schoen konservativ machen, sodass sogar die Netscape2-User noch ihre Freude daran haben.
Problem ist bei solchen Doppel-Sites halt immer der Doppelaufwand. Zu rechtfertigen ist das bei statischen Projekten, die einmal erstellt und dann in weitgehend unveraenderter Form laengere Zeit im Netz bleiben. Bei Sachen dagegen, deren Inhalt sich staendig aendern, und die flexibel sein muessen, ist so eine Trennung dagegen Gift, weil der Pflegeaufwand viel zu hoch wird. Da sollte man dann eher versuchen, einen Kompromiss zu finden, also doch bei Tabellenlayouts zu bleiben, neuere Elemente stattdessen nur "additiv" einzusetzen usw.
viele Gruesse
Stefan Muenz
Hi Kaepten,
wie du schon bemerkt hast, es kommt auf dein Zielpublikum an. Wenn du wirklich Banker als Ziel hast, da mußt du wirklich von den 3er Browsern ausgehen. Und am Besten schaust du es dir auch noch mit dem IBM WebExplorer (OS/2) an.
Gruß,
Martin