Andy: Eure Meinung zu CSS

Hallo,

ich bin gerade dabei ein neues Webprojekt zu realisieren. Dabei möchte ich verstärkt auf CSS zurückgreifen, da die Formatierungsmöglichkeiten für Websites doch (meiner Meinung nach) ziemlich genial sind. Nun würde mich mal Eure Meinung interessieren. Sollte man radikal auf CSS setzen und User äleterer Browser außen vor lassen? Kann man nicht verlangen, daß sich ein User heutzutage einen "modernen" Browser zulegt, der CSS gut interpretiert? Oder sollte man doch lieber bei althergebrachtem bleiben und reines "altes" HTML verwenden, daß auch wirklich von NS 2.x noch verstanden wird.
Die Seiten werden auf NS 4.0x und MS 4.0x geteste. Auf ältere Browser nehme ich keine Rücksicht, ist das arrogant?

Bin gespannt auf Eure Meinung :-)

Andy

  1. Hallo,

    ich bin gerade dabei ein neues Webprojekt zu realisieren. Dabei möchte ich verstärkt auf CSS zurückgreifen, da die Formatierungsmöglichkeiten für Websites doch (meiner Meinung nach) ziemlich genial sind. Nun würde mich mal Eure Meinung interessieren. Sollte man radikal auf CSS setzen und User äleterer Browser außen vor lassen? Kann man nicht verlangen, daß sich ein User heutzutage einen "modernen" Browser zulegt, der CSS gut interpretiert? Oder sollte man doch lieber bei althergebrachtem bleiben und reines "altes" HTML verwenden, daß auch wirklich von NS 2.x noch verstanden wird.
    Die Seiten werden auf NS 4.0x und MS 4.0x geteste. Auf ältere Browser nehme ich keine Rücksicht, ist das arrogant?

    Also, ich finde CSS schon ganz Genial. Aber ich hatte auch mal ein kleines Webprojekt fast nur mit CSS gemacht. Aber ich mußte feststellen, daß man da leider ziemlich schnell die Übersicht verliert. Ist vielleicht aber nur eine Frage, wie ordentlich man seinen Code schreibt. Nebenbei sah die Seite mit nem Browser, der kein CSS kann ziemlich schlecht aus.

    Mein Tip: Wenn man CSS verwendet, sollte man zusätzlich noch font-Tags benutzen, damit ältere Browser zumindest noch ne Überschrift finden können. Man kann mit CSS glaube ich auch die h1-h6 Tags verändern. Vielleicht sind diese Tags eine gute alternative für ältere Browser.

    Wenn eine Überschrift besonders gut aussehen soll, dann nehm ich halt eine Grafik. Das geht zwar manchmal auf die Ladezeit, aber das sollte auch Netscape 2.0 verdauen können.

    1. Hi Erik

      Also, ich finde CSS schon ganz Genial. Aber ich hatte auch mal ein kleines Webprojekt fast nur mit CSS gemacht. Aber ich mußte feststellen, daß man da leider ziemlich schnell die Übersicht verliert. Ist vielleicht aber nur eine Frage, wie ordentlich man seinen Code schreibt. Nebenbei sah die Seite mit nem Browser, der kein CSS kann ziemlich schlecht aus.

      Also wenn man verknüpfte Formatvorlagen verwendet und sich an ein halbwegs einheitliches Schema innerhalb eines Webangebots hält, bleibt es eigentlich übersichtlich. Daß die Seite mit Browsern, die kein CSS können ziemlich besch.........eiden aussieht ist klar, aber mich interessiert ja gerade, ob man darauf noch Rücksicht nehmen sollte?

      Mein Tip: Wenn man CSS verwendet, sollte man zusätzlich noch font-Tags benutzen, damit ältere Browser zumindest noch ne Überschrift finden können. Man kann mit CSS glaube ich auch die h1-h6 Tags verändern. Vielleicht sind diese Tags eine gute alternative für ältere Browser.

      Klar, ich kann den h1-h6 tags CSS Vorlagen zuordnen (mache ich auch), aber das dann so hinzubiegen, daß es auch auf Nicht CSS fähigen Browsern noch halbwegs aussieht wiederlegt die Chaostheorie, daß auch im größten Chaos noch eine gewisse Ordnung ist und ist meiner Meinung nach nicht realisierbar.

      Wenn eine Überschrift besonders gut aussehen soll, dann nehm ich halt eine Grafik. Das geht zwar manchmal auf die Ladezeit, aber das sollte auch Netscape 2.0 verdauen können.

      Natürlich, mit Grafiken kann ich tolle Überschriften machen, aber der Gag an der Sache ist, daß  es erstrebenswert ist genau das zu vermeiden, es sollte doch irgendwann eine andere Lösung geben als alles, was etwas extravagenter ist nur mit Grafiken zu realisieren.

      Schönes ästhetische Webdesign ist wie leckerer Kuchen von Oma; der schmeckt auch besser, wenn nicht nur die Zutaten, sondern auch die Optik stimmt.

      ein gerade noch Omas Kuchen verdauender Andy

      1. Hallo Andy!

        Daß die Seite mit Browsern, die kein CSS können ziemlich besch.........eiden aussieht ist klar, aber mich interessiert ja gerade, ob man darauf noch Rücksicht nehmen sollte?

        Wie die anderen es schon geschrieben haben, kommt es auf die Zielgruppe an.

        Jemand, dessen Seite möglichst von vielen gesehen werden soll, weil er darauf angewiesen ist (geschäftliche Interessen hängen davon ab oder was auch immer), sollte schon darauf achten, daß auch User älterer Browser die Seiten in einer einigermaßen gelungenen Optik zu sehen bekommen.

        Einer wie meinereiner, dessen Seite "just for fun" da ist, und der kein Geld damit zu verdienen beabsichtigt, der kann natürlich auf "immergestrige Update-Faule" getrost und mit einem müden Lächeln verzichten ;-). So sind meine Seiten für NS 4 und IE ab 4 optimiert, wie sie mit anderen Browsern aussehen ist mir ehrlich gesagt total schnuppe (Ich habe auch nicht vor, mich in Sache Webdesign zu engagieren). Die Logfiles wenigstens zeigen, daß die beiden Erwähnten 99% der Besuche ausmachen.

        Bis danndann

        PAF (patrickausfrankfurt)

      2. Also, ich finde CSS schon ganz Genial. Aber ich hatte auch mal ein kleines Webprojekt fast nur mit CSS gemacht. Aber ich mußte feststellen, daß man da leider ziemlich schnell die Übersicht verliert. Ist vielleicht aber nur eine Frage, wie ordentlich man seinen Code schreibt. Nebenbei sah die Seite mit nem Browser, der kein CSS kann ziemlich schlecht aus.

        Also wenn man verknüpfte Formatvorlagen verwendet und sich an ein halbwegs einheitliches Schema innerhalb eines Webangebots hält, bleibt es eigentlich übersichtlich. Daß die Seite mit Browsern, die kein CSS können ziemlich besch.........eiden aussieht ist klar, aber mich interessiert ja gerade, ob man darauf noch Rücksicht nehmen sollte?

        Ich würde sagen, wenn es ne größere Sache für nen Verein oder so ist, ja. Wenns nur ne private Homepage ist, eigendlich nicht, es sei denn, du willst damit Werbung für dein Webdesign machen. Wenn du dann zu ner Firma kommst, und der Boß nen Netscape 3 startet, ist die Sache schon gelaufen.

        Die Seite muß im Netscape 3 nicht mal so toll aussehen. Als ich mein Projekt zum ersten mal im Netscape 3 sah, konnte ich keine Überschrift mehr finden. Also, zumindest die Überschriften sollte man noch finden, und bei schwarzem Hintergrund oder so, sollte man die Textfarbe mal auf weiß setzen. Natürlich mußt du nicht das ganze, was du mit CSS gemacht hast, mit font nachbilden, aber in etwa sollte man halt noch im Text navigieren können.

  2. Hallo,

    ich bin gerade dabei ein neues Webprojekt zu realisieren. Dabei möchte ich verstärkt auf CSS zurückgreifen, da die Formatierungsmöglichkeiten für Websites doch (meiner Meinung nach) ziemlich genial sind. Nun würde mich mal Eure Meinung interessieren. Sollte man radikal auf CSS setzen und User äleterer Browser außen vor lassen?

    Das musst du abwaegen. Ich bin eher ein Anhaenger der gemaessigteren Fraktion, die CSS nutzt, aber auch zuschaut, dass die Site mit einem nicht-CSS-faehigen Browser noch lesbar ist. Ich denke, das ist der richtigere Weg. Das dann nicht alle Gestaltungsmerkmale rueberkommen, ist akzeptabel.

    Kann man nicht verlangen, daß sich ein User heutzutage einen "modernen" Browser zulegt, der CSS gut interpretiert?

    Wie willst du das anstellen? Zwangsdownload? ;-)

    Ich verstehe es zwar auch nicht so ganz, wieso noch so viele Leute mit dem IE 3.0 surfen, der bekanntlicherweise ja nicht zu den genialsten Absonderungen aus dem Hause Microsoft gehoert. Aber das ist letztendlich jedem seine Sache und ein Webdesigner sollte das in gewissen Grenzen respektieren.

    Oder sollte man doch lieber bei althergebrachtem bleiben und reines "altes" HTML verwenden, daß auch wirklich von NS 2.x noch verstanden wird.

    Naja, Netscape 2.0 kannst du getrost als abgehakt ansehen. Das regelmaessig abstuerzende Bischen-Etwas ist inzwischen so gut wie verschwunden. Auf Netscape 3.0 sollte man allerdings derzeit noch achten.

    Die Seiten werden auf NS 4.0x und MS 4.0x geteste. Auf ältere Browser nehme ich keine Rücksicht, ist das arrogant?

    Du musst das ja nicht so auf die Frontseite schreiben. ;-)

    Gruss,
    Besim

    1. Hi Besim,

      schöne HP hast Du, gerade gebookmarkt.

      Das musst du abwaegen. Ich bin eher ein Anhaenger der gemaessigteren Fraktion, die CSS nutzt, aber auch zuschaut, dass die Site mit einem nicht-CSS-faehigen Browser noch lesbar ist. Ich denke, das ist der richtigere Weg. Das dann nicht alle Gestaltungsmerkmale rueberkommen, ist akzeptabel.

      Allerdings erscheint mir die Problematik eine  hauptsächlich auf CSS basierende Site auch für einen Nicht-CSS fähigen Browser akzeptabel lesbar zu machen eine Große zu sein. Ich jedenfalls habe Probleme damit und sehe einen riesigen Programmieraufwand auf mich zukommen so etwas zu realisieren.

      Kann man nicht verlangen, daß sich ein User heutzutage einen "modernen" Browser zulegt, der CSS gut interpretiert?

      Wie willst du das anstellen? Zwangsdownload? ;-)

      Naja, auf jeder CD einer Computerzeitschrift aus dem Bahnhofsbuchhandel ist heute der neueste NS 4.0x oder MS 4.0x drauf, den neuen Browsern kann man eigentlich gar nicht entkommen.

      Ich verstehe es zwar auch nicht so ganz, wieso noch so viele Leute mit dem IE 3.0 surfen, der bekanntlicherweise ja nicht zu den genialsten Absonderungen aus dem Hause Microsoft gehoert. Aber das ist letztendlich jedem seine Sache und ein Webdesigner sollte das in gewissen Grenzen respektieren.

      Ist es nicht so wie bei anderen Entwicklungen auch, z.B. daß man die neuesten Platten nicht mehr als LP sondern nur noch als CD bekommt?

      Naja, Netscape 2.0 kannst du getrost als abgehakt ansehen. Das regelmaessig abstuerzende Bischen-Etwas ist inzwischen so gut wie verschwunden. Auf Netscape 3.0 sollte man allerdings derzeit noch achten.

      MSIE 3 uns NS 3 machen bei meiner HP immerhin ca. 10% aus, eine ganze Menge, finde ich.

      Die Seiten werden auf NS 4.0x und MS 4.0x geteste. Auf ältere Browser nehme ich keine Rücksicht, ist das arrogant?

      Du musst das ja nicht so auf die Frontseite schreiben. ;-)

      *bg*

      Ciao Andy

  3. genial sind. Nun würde mich mal Eure Meinung interessieren. Sollte man radikal auf CSS setzen und User äleterer Browser außen vor lassen? Kann man nicht verlangen, daß sich ein User heutzutage einen "modernen" Browser zulegt, der CSS gut interpretiert? Oder sollte man doch lieber bei althergebrachtem bleiben und reines "altes" HTML verwenden, daß auch wirklich von NS 2.x noch verstanden wird.

    Wenn Du das Projekt fuer Dich allein machst, dann musst Du abschaetzen, was Deine Zielgruppe ist und was diese wahrscheinlich fuer einen Brwoser haben werde. Ansonsten frag den Kunden. Ich arbeite beispielsweise gerade an einer Sache, die besonders junge Menschen und Fans einer bestimmten Sportart ansprechen soll. Da kam auch eindeutig vom Kunden "State of the art" soll programmiert werden. Ist es wichtig, dass jeder es lesen kann, dann vielleicht wie selfHTML so programmieren, dass es mit und ohne CSS vernueftig aussieht.

    Die Seiten werden auf NS 4.0x und MS 4.0x geteste. Auf ältere Browser nehme ich keine Rücksicht, ist das arrogant?

    CSS ist ja keine Sache, die dein Dokument unbrauchbar macht, also insofern stoert es nicht sonderlich. Wer einen alten Browser hat, der sieht es eben halb so schoen.

    Viele Gruesse, Thomas Hieck

  4. Hallo,
    da der IE3 CSS beherrscht würdest du nur die NN3er ärgern. Nach meinen Serverstatistiken liegt dieser momentan bei ca. 5% Anteil. Ob du deiner Homepage wegen den paar Leuten ein „Steinzeitdesign" verpasst, mußt du wissen. Ich benutze seit Anfang dieses Jahres intensiv CSS, ohne Rücksicht auf Verluste, schließlich ist es nur eine Frage von Monaten bis diese restlichen 5% verschwunden sind.

    Bis danndann
    Thomas

  5. Hallo Andy!

    Gesagt habe es schon alle: es kommt darauuf an was du mit der Seite vorhast, also darüber rede ich jetzt auch nicht mehr.
    Ich bin ein (ziemlicher) fun von CSS. Allerdings ziemlich radikal kannst du gar nicht auf CSS setzten, da die 4-er Browser nicht gerade glänzen was z.B. css2 betrifft.
    Wenn du dich in CSS vertiefst, merkst du bald, daß die beiden 4-er ziemlich auseinandergehen in der Interpretation von CSS. Aber ich verwende gern CSS... und dabei leiste ich mir den Luxus ältere oder nicht CSS-browser auszuschließen.
    Die privaten User haben meiner Meinung nach schon fast ein 4-er Browser auf die Platte. (und da AOL jetzt auch schon den IE4 mitausliefert, wir der rest der 3-er im priveten Bereich verschwinden)  Was ich erlbet habe und erlebe ist, daß Firmen /Büros/Schulen oft noch mit dem 3-er unterwegs sind.

    Ewig backwards compatible kann man auch nicht sein!

    Grüße
    Thomas

  6. Hallo Andy,

    Sollte man radikal auf CSS setzen und User äleterer Browser außen vor lassen?

    CSS ist ja eine rein additive Sprache und kann deshalb ganz gut konfliktfrei eingesetzt werden.

    Wenn Du in Deinem Projekt HTML-Tags so nutzt, wie sie gedacht sind, wirst Du wenig Probleme haben. Will meinen: wenn Du im Fliesstext sauber mit <h1>, <h2>, <h3>, <p>, <ul>, <ol> usw. arbeitest, sieht die Seite auf einem alten Browser so aus, wie sie immer schon ausgesehen hat: ordentlich, aber nicht ueberwaeltigend. Wenn Du Deinen Text so strukturierst, kannst Du nun die einzelnen Elemente mit CSS ansprechend gestalten, ohne dass es fuer die alten Browser irgendwelche Probleme gibt. Dass die Seiten dann je nach Gestaltung auf CSS- und nicht-CSS-Browsern sehr unterschiedlich aussehen koennen, macht ja nix. Es zeigt nur, dass das CSS-Konzept eine prima Sache ist (ich kirege immer wieder die Krise, wenn Zeitschriften so tun, als ob es vor XML keine Moeglichkeit zur Trennung von Content und Design gegeben habe...)

    Ein paar Grundregeln muss man halt beachten:
    wenn Du z.B einen schwarzen Seitenhintergrund hast und im <body>-Tag keine Angaben zur Schriftfarbe machst und stattessen die Schriftfarbe nur mit CSS definierst, dann wird das fuer Anwender alter Browser eine ziemlich schwarze Angelegenheit.
    Ein anderes Mittel, bei dem man vorsichtig sein muss, sind positionierte Elemente. Dadurch bricht man den klassischen Textfluss auf. Ist zwar fuer eine Bildschirmpraesentation eigentlich absolut sinnvoll, aber Benutzer aelterer Browser sehen die Daten in der Reihenfolge, wie sie in der Datei stehen untereinander. Das sollte man bedenken.

    PS (kleine Idee): Wenn man CSS-Angaben in einem String sammelt und diesen in einen Cookie schreibt, koennte man eigentlich auf einer Seite ein Formular anbieten, in dem der User sich "seine Einstellungen" definiert. Diese werden dann als Cookie gespeichert und beim Aufruf mit Hilfe von JavaScript dynamisch als CSS-Vorgaben fuer die Anzeige der Seite umgesetzt. Macht allerdings nur bei Frames Sinn, denn sonst muesste ja jede einzelne Seite so einen Cookie setzen.
    Waere jedenfalls mal eine schoene Aufgabe fuer Bastelnaturen.

    viele Gruesse
      Stefan Muenz