Hi Wilhelm,
Bei einer Bewerbung fuegt man eigentlich prinzipiell einen Lebenslauf bei. Also wirst Du nie verhindern koennen, dass sich ein potientieller AG ueber Dich erkundigt. Mir ist es allerdings noch nie passiert,
gut, man erwähnt natürlich _was_ man gerade macht, aber nicht _wo_ man beschäftigt ist. Das sollte jeder AG verstehen, daß man diese auskunft aus vertraulichkeitsgründen nicht geben kann und wenn schon dieses verständnis nicht vorhanden ist, würde ich dort eh' nicht arbeiten wollen!
wenn ich bei der Bewerbung um Vertraulichkeit bat.
Mich interessiert primär die frage, _wie_ ich evtl. meine online-projekte präsentieren kann, _ohne_ dabei meinen momentanen AG offenlegen zu müssen!
wenn aus den Inhalten Dein AG hervorgeht und Dein Misstrauen (was ich unangebracht finde) ueberwiegt,
Sieh's 'mal so: auch ich bin eigentlich der meinung, daß in 99 von 100 fällen ein mißtrauen völlig unberechtigt ist, aber warum sollte man nicht trotzdem versuchen im voraus ein restrisiko auszuschließen? Ist doch nur menschlich. Schließlich gibt's ja sowas wie 'Murphy's Gesetz' (was schiefgehen kann wird auch schiefgehen!) und mich hat's schon oft getroffen!
wirst Du wohl oder uebel darauf verzichten muessen.
Waere ich allerdings Dein evtl. neuer AG, wuerde ich bei solch einer Denkweise deinerseits auf Deine Mitarbeit verzichten. Sorry!
Macht nix, denn sowas beruht wohl auf gegenseitigkeit: würde ich solches unverständnis bei einem potentiellen AG spüren, hätte ich kein gutes gefühl bei der sache und würde dort auch nicht anfangen. Schließlich zeugt das von der einstellung: Du als AN bist der bittsteller und hast gefälligst mit offenen karten zu spielen, während ich als AG in der position bin, nicht das geringste preisgeben zu müssen (vielleicht kennst auch du die äußerst aussagekräftigen vorstellungsgespräche in denen man dir ein loch in den bauch fragt, du selber aber kaum informationen aus dem AG rausbekommst. Bestes beispiel ist hier die berühmte frage nach der gehaltsvorstellung. Sag' dann 'mal 'tja, was sind Sie denn bereit zu zahlen' - eine völlig legitime frage, denn der AG nimmt sich ja das gleiche recht heraus - und achte auf die reaktion deines gegenübers! Die verstehen die welt nicht mehr, weil sie glauben, sie sitzen auf einem ganz ganz hohen ross! Nein, bei _solchen_ AGs sollte man sich nur noch seine bewerbungsunterlagen zurückgeben lassen und sich nett aber bestimmt verabschieden!)
viele grüße,
Ano ;)