heute als anonymous: JOBSUCHE: webdesigner und ihre arbeitsproben

hi alle,

folgende frage beschäftigt mich schon eine ganze weile:

Angenommen ein webdesigner bewirbt sich bei einer firma und möchte als arbeitsprobe URLs seiner bisherigen online-projekte angeben.
Dort kann doch der potentielle neue AG ganz leicht herausfinden, für wen dieser webdesigner arbeitet (meta-tags, impressum, anruf beim site-betreiber wenn man's denn auf die harte tour rausfinden will, etc. ...).

Das ist doch verdammt gefährlich...aber auf der anderen seite soll der neue AG ja auch live sehen können, was der webdesigner 'drauf hat...hier beginnt der widerspruch.

Knifflig, knifflig sowas, finde ich.
Was haben die anderen (evtl. 'betroffenen') in diesem forum denn so zu diesem thema zu berichten (ich bin sicher es lesen auch 'ne menge AGs (bzw. vertreter derselben) mit und die haben doch bestimmt auch schon 'mal über so was nachgegrübelt.)

Sorry weil ich anonym poste, aber bei solchen themen sollte man sowas auch, was hoffentlich jeder verstehen kann...

viele grüße,
anonymous

  1. Wowbagger (benommen): "Uff! Hat sich jemand die nummer notiert?!" (schüttelt sich) "Man, diese vielen blinki-banner! Habe richtige sterne vor den augen"

    Nein, bis ins gästebuch bin ich erst garnicht vorgedrungen *augenreib* das ist ja eine gemeingefährliche site! Eigentlich sollte man es kaum für möglich halten, daß es jemand auch nur zufällig schafft, eine solche anhäufung an schlechtem geschmack zusammenzutragen!

    Auf Atomic-Eggs gibt's seiten, die demonstrieren sollen, wie man am besten surfer nervt: Vergesst die ganz schnell, denn ab heute gibt's da ein wesentlich besseres beispiel!

    so long...
    /*,*/
    Wowbagger, noch immer mit sternchen vor den augen

  2. Das ist doch verdammt gefährlich...aber auf der anderen seite soll der neue AG ja auch live sehen können, was der webdesigner 'drauf hat...hier beginnt der widerspruch.

    Was bitte ist denn daran gefaehrlich? Schaemst Du Dich fuer Deinen alten Auftraggeber/Arbeitgeber? Also ich versteh wirklich nicht was Du meinst. Der neuen Firma kann es doch vollkommen egal sein, fuer wen Du Deine Arbeit gemacht hast solange sie gut war und das ein Anreiz fuer ihn ist Dich einzustellen.

    Versuch doch mal zu erklaeren, welches Szenario du Dir da ausmalst.

    *kopfschuettelnd* Thomas Hieck

    1. Das ist doch verdammt gefährlich...aber auf der anderen seite soll der neue AG ja auch live sehen können, was der webdesigner 'drauf hat...hier beginnt der widerspruch.

      Was bitte ist denn daran gefaehrlich? Schaemst Du Dich fuer Deinen alten Auftraggeber/Arbeitgeber? Also ich versteh wirklich nicht was Du meinst. Der neuen Firma kann es doch vollkommen egal sein, fuer wen Du Deine Arbeit gemacht hast solange sie gut war und das ein Anreiz fuer ihn ist Dich einzustellen.

      da hast du mich völlig mißverstanden...
      'Gefährlich' deshalb, weil der _momentane_ AG nichts von meiner bewerbung mitbekommen soll. Bewirbt man sich jedoch in der gleichen gegend, läuft man gefahr, daß mitarbeiter versch. firmen sich untereinander kennen (was gang und gäbe ist!) und so informationen ausgetauscht werden, die dir dann - wenn sie unglücklicherweise bei den 'falschen' leuten landen -einen gehörigen nachteil einbringen können.

      Denn es ist ja durchaus denkbar, daß man sich woanders bewirbt, nur um zu sehen, wie die chancen stehen und solche aktionen gehen den momentanen AG nun weisgott nichts an!

      Versuch doch mal zu erklaeren, welches Szenario du Dir da ausmalst.

      hab' ich hiermit...hoffe es wird jetzt deutlicher ;-)

      viele grüße
      Ano ;-)

      1. Versuch doch mal zu erklaeren, welches Szenario du Dir da ausmalst.

        hab' ich hiermit...hoffe es wird jetzt deutlicher ;-)

        Ok. Ich hab nun verstanden, was Du meinst. Also ich wuerde das ganz ehrlich machen und dem potentiellen Arbeitgeber sagen, dass Du da und da beschaeftigt bist und Dich neu orientieren moechtest. Er wird es ganz sicher verstehen und auch akzeptieren, wenn Du um Vertraulichkeit bittest. Geschaeft und die Party mit dem Konkurenten am Abend sind eben doch etwas anderes.  Da haette ich keine Bedenken.

        Viele Gruesse, Thomas Hieck

  3. Hallo!

    Angenommen ein webdesigner bewirbt sich bei einer firma und möchte als arbeitsprobe URLs seiner bisherigen online-projekte angeben.
    Dort kann doch der potentielle neue AG ganz leicht herausfinden, für wen dieser webdesigner arbeitet (meta-tags, impressum, anruf beim site-betreiber wenn man's denn auf die harte tour rausfinden will, etc. ...).

    OK, angenommen du bewirbst dich bei einer Agentur und gibts die URLs an.
    Sie werden deine Arbeiten ansehen. Fein. Aber was sollte, deiner Meinung nach, die Agentur von deinem (noch)AG erfahren wollen?

    • Daß du für ihm Arbeitest? Das wissen sie ja bereits. (Du hast vermutlich auch ein Lebenslauf abgeliefert.)
    • Wie du arbeitest? Das können sie anhand deiner Arbeiten beurteilen.
    • Dein Gehalt? Nun, das wäre zwar denkbar, aber 1)verstößt gegen das Gesetzt, 2) sie werden es kaum erfahren können.

    Alles in allem: Gibts du die URLs an, können sie dich beurteilen und wenn sie sich doch bei deinem (noch)AG melden (auch ungesezlich!), könnte es zwar unangenehm werden, aber 1) hast du ein gutes/normales Verhältnis zu deinem (noch)AG könnte das bedeuten, daß sie mit dir reden, wegen deiner Vorstellungen (Aufgaben, Gehalt usw.) 2) hast du kein gutes Verhältniss zu deinem (noch)AG dürfte/sollte es dir egal sein (denn dann suchst ja so oder so was anderes, oder zumindest solltest du das.)

    Grüße
    Thomas

    1. Hi Thomas,

      Alles in allem: Gibts du die URLs an, können sie dich beurteilen und wenn sie sich doch bei deinem (noch)AG melden (auch ungesezlich!), könnte es zwar unangenehm werden, aber 1) hast du ein gutes/normales

      genau _das_ ist der punkt! Das meinte ich mit 'gefährlich'!

      Verhältnis zu deinem (noch)AG könnte das bedeuten, daß sie mit dir reden, wegen deiner Vorstellungen (Aufgaben, Gehalt usw.) 2) hast du kein gutes Verhältniss zu deinem (noch)AG dürfte/sollte es dir egal sein (denn dann suchst ja so oder so was anderes, oder zumindest solltest du das.)

      daß man was anderes sucht geht einen AG meiner meinung nach nix an, egal wie das verhältnis ist. Man sollte im leben nie mit allzu offenen karten spielen, denn genauso halten es die AGs auch.

      Mich interessiert primär die frage, _wie_ ich evtl. meine online-projekte präsentieren kann, _ohne_ dabei meinen momentanen AG offenlegen zu müssen!

      viele grüße,
      Ano ;-)

      1. Hallo!

        Mich interessiert primär die frage, _wie_ ich evtl. meine online-projekte präsentieren kann, _ohne_ dabei meinen momentanen AG offenlegen zu müssen!

        »»

        Darauf gibt's nur eine Antwort: gar nicht.

        Grüße
        Thomas

      2. daß man was anderes sucht geht einen AG meiner meinung nach nix an, egal wie das verhältnis ist. Man sollte im leben nie mit allzu offenen karten spielen, denn genauso halten es die AGs auch.

        Bei einer Bewerbung fuegt man eigentlich prinzipiell einen Lebenslauf bei. Also wirst Du nie verhindern koennen, dass sich ein potientieller AG ueber Dich erkundigt. Mir ist es allerdings noch nie passiert, wenn ich bei der Bewerbung um Vertraulichkeit bat.

        Mich interessiert primär die frage, _wie_ ich evtl. meine online-projekte präsentieren kann, _ohne_ dabei meinen momentanen AG offenlegen zu müssen!

        wenn aus den Inhalten Dein AG hervorgeht und Dein Misstrauen (was ich unangebracht finde) ueberwiegt, wirst Du wohl oder uebel darauf verzichten muessen.

        Waere ich allerdings Dein evtl. neuer AG, wuerde ich bei solch einer Denkweise deinerseits auf Deine Mitarbeit verzichten. Sorry!

        Gruesse
        Wilhelm

        1. Hi Wilhelm,

          Bei einer Bewerbung fuegt man eigentlich prinzipiell einen Lebenslauf bei. Also wirst Du nie verhindern koennen, dass sich ein potientieller AG ueber Dich erkundigt. Mir ist es allerdings noch nie passiert,

          gut, man erwähnt natürlich _was_ man gerade macht, aber nicht _wo_ man beschäftigt ist. Das sollte jeder AG verstehen, daß man diese auskunft aus vertraulichkeitsgründen nicht geben kann und wenn schon dieses verständnis nicht vorhanden ist, würde ich dort eh' nicht arbeiten wollen!

          wenn ich bei der Bewerbung um Vertraulichkeit bat.

          Mich interessiert primär die frage, _wie_ ich evtl. meine online-projekte präsentieren kann, _ohne_ dabei meinen momentanen AG offenlegen zu müssen!

          wenn aus den Inhalten Dein AG hervorgeht und Dein Misstrauen (was ich unangebracht finde) ueberwiegt,

          Sieh's 'mal so: auch ich bin eigentlich der meinung, daß in 99 von 100 fällen ein mißtrauen völlig unberechtigt ist, aber warum sollte man nicht trotzdem versuchen im voraus ein restrisiko auszuschließen? Ist doch nur menschlich. Schließlich gibt's ja sowas wie 'Murphy's Gesetz' (was schiefgehen kann wird auch schiefgehen!) und mich hat's schon oft getroffen!

          wirst Du wohl oder uebel darauf verzichten muessen.

          Waere ich allerdings Dein evtl. neuer AG, wuerde ich bei solch einer Denkweise deinerseits auf Deine Mitarbeit verzichten. Sorry!

          Macht nix, denn sowas beruht wohl auf gegenseitigkeit: würde ich solches unverständnis bei einem potentiellen AG spüren, hätte ich kein gutes gefühl bei der sache und würde dort auch nicht anfangen. Schließlich zeugt das von der einstellung: Du als AN bist der bittsteller und hast gefälligst mit offenen karten zu spielen, während ich als AG in der position bin, nicht das geringste preisgeben zu müssen (vielleicht kennst auch du die äußerst aussagekräftigen vorstellungsgespräche in denen man dir ein loch in den bauch fragt, du selber aber kaum informationen aus dem AG rausbekommst. Bestes beispiel ist hier die berühmte frage nach der gehaltsvorstellung. Sag' dann 'mal 'tja, was sind Sie denn bereit zu zahlen' - eine völlig legitime frage, denn der AG nimmt sich ja das gleiche recht heraus - und achte auf die reaktion deines gegenübers! Die verstehen die welt nicht mehr, weil sie glauben, sie sitzen auf einem ganz ganz hohen ross! Nein, bei _solchen_ AGs sollte man sich nur noch seine bewerbungsunterlagen zurückgeben lassen und sich nett  aber bestimmt verabschieden!)

          viele grüße,
          Ano ;)

          1. Ich nenn sowas Paranoia. Was stoert Dich denn konkret? Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass der potentielle AG den alten anruft: "hey, der hat sich bei uns beworben - wollt ihr den loswerden oder is der so gut, dass ihr ihn nicht halten koennt?"
            Ich finds laecherlich. Ausserdem wuerde ich sehr misstrauisch werden, wenn jemand sich alle Muehe gibt den alten AG zu verheimlichen. Erst das waere der Grund mal nachzuhaken. Lass Dir doch dein sogenanntes Restrisiko - ist ein Filter der wertvoll sein kann.

            Viele Gruesse, Thomas

      3. Mich interessiert primär die frage, _wie_ ich evtl. meine online-projekte präsentieren kann, _ohne_ dabei meinen momentanen AG offenlegen zu müssen!

        Indem Du Kopien dieser Seiten auf einer eigenen, möglichst passwordgeschützen URL unterbringst (oder, wenn es auch offline ginge: Disketten). Auf der Kopie kannst Du dann ja Sachen wie Firmenlogo usw. rausschmeissen.
        Nur... Ich weiss nicht wie legal das ist (schliesslich sind es ja nicht mehr Deine Seiten), und wenn Dein neuer Arbeitgeber sieht das Du ihm Seiten Deines alten Arbeitgebers zeigst kann er sich ja auch denken das irgendwann mal die für den neuen Arbeitgeber erstellten Seiten einen weiteren noch neueren Arbeitgeber gezeigt werden...

        Mein Vorschlag: Bau 'ne eigene Seite, und präsentier die...

        Bye
        Wolfgang

        1. Hi Wolfgang,

          Indem Du Kopien dieser Seiten auf einer eigenen, möglichst passwordgeschützen URL unterbringst (oder, wenn es auch offline ginge: Disketten). Auf der Kopie kannst Du dann ja Sachen wie Firmenlogo usw. rausschmeissen.
          Nur... Ich weiss nicht wie legal das ist (schliesslich sind es ja nicht mehr Deine Seiten), und

          wenn Dein neuer Arbeitgeber sieht das Du ihm Seiten Deines alten Arbeitgebers zeigst kann er sich ja auch denken das irgendwann mal die für den neuen Arbeitgeber erstellten Seiten einen weiteren noch neueren Arbeitgeber gezeigt werden...

          genau...das ganze hat dann nichts mehr mit vorsicht zu tun sondern riecht schon nach paranoia!

          Mein Vorschlag: Bau 'ne eigene Seite, und präsentier die...

          erstmal zeit dafür haben... :-((

          tschau...
          Ano ;)

  4. Hallo,

    nachdem ich die anderen Antworten gelesen habe, weiß ich nicht, ob ich Dich verstehè?!
    Aber ich glaube, Du meintest, die Gefahr wäre, daß Dein alter Kunde etwas dagegen haben könnte, da es vielleicht Intranetdaten in einem von Dir ins Internet ausgelagerten (und geschützten, wie ich hoffe) Bereich sind.

    Tja, was soll's. Man gibt dem neuen Kunden nicht die Paßworte, oder ändert sie, nachdem er es gesehen hat. Oder man macht, wie viele Agenturen es tun, ein Screenshot von den Sachen, dann kann sich wohl auch keiner Beschweren.

    Reiner