Linkfarben ab Standard 4 missbilligt?
Claudia Dippel
- html
Ich nutze immer wieder die Möglichkeit, Linkfarben auf die Farbigkeit der Internet-Seiten einzustellen. Jetzt habe ich gelesen, dass ab der HTML-Version 4.0 diese Parameter "missbilligt" werden (HTML XML Referenz und Praxis von Oliver Pott, Markt & Technik 1999). Kann irgendjemand etwas dazu sagen? Vielen Dank.
Hallo Claudia
Ich nutze immer wieder die Möglichkeit, Linkfarben auf die Farbigkeit der Internet-Seiten einzustellen. Jetzt habe ich gelesen, dass ab der HTML-Version 4.0 diese Parameter "missbilligt" werden (HTML XML Referenz und Praxis von Oliver Pott, Markt & Technik 1999). Kann irgendjemand etwas dazu sagen? Vielen Dank.
Fast alle HTML-Attribute, die irgendwas physisch formatieren, sind in HTML 4.0 als "deprecated" gekennzeichnet, was M&T als "missbilligt" uebersetzt und SELFHTML als "auf der Abschussliste stehend" ;-)
Dazu gehoert so ziemlich alles was Rang und Namen hat: align= valign= bgcolor= background= usw. Der Grund ist ganz einfach: all das kann man auch mit CSS machen, und all das soll man in Zukunft auch mit CSS machen. Damit HTML sich wieder zu einer reinen Struktursprache zurueckentwickelt, und CSS die Aufgabe exakter Formatierung uebernimmt.
viele Gruesse
Stefan Muenz
Hallo Claudia
Fast alle HTML-Attribute, die irgendwas physisch formatieren, sind in HTML 4.0 als "deprecated" gekennzeichnet, was M&T als "missbilligt" uebersetzt und SELFHTML als "auf der Abschussliste stehend" ;-)
Dazu gehoert so ziemlich alles was Rang und Namen hat: align= valign= bgcolor= background= usw. Der Grund ist ganz einfach: all das kann man auch mit CSS machen, und all das soll man in Zukunft auch mit CSS machen. Damit HTML sich wieder zu einer reinen Struktursprache zurueckentwickelt, und CSS die Aufgabe exakter Formatierung uebernimmt.
viele Gruesse
Stefan Muenz
Hallo Stefan,
vielen Dank für diese Information. Bedeutet das nun, daß alle Nutzer, die mit älteren Browsern arbeiten - und von denen soll es ja noch einige geben - nichts mehr lesen können?
Es wäre schade, wenn dann Seiten völlig zerfetzt bei den Nutzern ankämen. Können wir denn die Nutzer dazu zwingen, mit der neuesten Browsergeneration zu arbeiten?
Herzliche Grüße
Claudia
hi!
wir können den nutzer natürlich zu nix zwingen und jeden tag ne andere brauserversion is ech zuviel verlangt, ich denke das der brauserwatch hier doch auch einiges über die versionen sagt
es is halt immer noch am besten die seiten so einfach wie möglich zu halten auch wegen der derzeitigen modemgeschwindigkeit, dieser ganze übertriebene schnickschnack geht ja voll am user vorbei ;-) und die wegklickrate wird täglich grösser, dafür gibt es aber keine hitlisten
schönen gruss
this -> *;_;* walker
Hallo Claudia,
Können wir denn die Nutzer dazu zwingen, mit der neuesten
Browsergeneration zu arbeiten?
ich selbst habe mich immer dagegen gewehrt, mir sofort ein Update aufzwingen zu lassen. (So schreibe ich immer noch am liebsten in AmiPro und habe im Büro W1.3 und zuhause W95a(!) als Betriebssystem. Gerade auch deswegen versuchte ich CSS sogar zu vermeiden (obwohl es einfach logisch und schlüssig ist), weil ich so viele wie möglich erreichen will und weil die neuen Browser ja selbst mit CSS ihre Schwierigkeiten haben.
Aber letztens habe ich in der CT einen Leserbrief gelesen, der darauf hinwies, das die vierer Browser (die ja zum Preis einer Zeitschrift zu haben sind) immerhin von 97 sind, also drei Jahre alt.
Das Medium Internet (und seine Standarisierung) steckt ja doch noch in der fast täglichen Entwicklung. Keiner erwartet, mit einem PC der älter als drei Jahre ist noch ein einziges aktuelles Spiel spielen zu können. (Vom Moorhuhn mal abgesehen ;-))) Da könnten wir wirklich überlegen, die Besucher sanft zu neuen Browsern zu zwingen. Indem wir zum Beispiel die Seiten ohne CSS gut, mit CSS sehr gut anbieten. Oder, wie ich es mache, für Leute mit vierer Browsern die eine oder andere zusätzliche nette Spielerei anbiete. (Ja, ich halte viele JS-Anwendungen für Spielereien und liebe sie ;-)))
Wenn wir nicht nur unsere Besucher befriedigen wollen sondern an der Zukunft des Internets mitgestalten wollen, sollten wir für uns selbst entscheiden, ob wir Neuerungen für gut erachten, und dann helfen, sie durchzusetzen.... Wenn wir den Besuchern einen guten Grund liefern für neue Browser, dann holen die sich den auch....
Chräcker
Hallo Claudia
Bedeutet das nun, daß alle Nutzer, die mit älteren Browsern arbeiten - und von denen soll es ja noch einige geben - nichts mehr lesen können?
Sagen wir es mal so: man sollte vermeiden, allzuviel HTML 3.2 zu benutzen. Denn in jener Sprachversion ist HTML aus dem Ruder geraten. Damals machte man den Fehler, immer mehr physische Tags und Attribute einzufuehren - einfach weil CSS noch nicht so weit war. Mittlerweile, wo mindestens 90% der User mit CSS-faehigen Browsern unterwegs ist, spricht nichts dagegen, CSS behutsam einzusetzen und in HTML ganz auf Formatierungsangaben zu verzichten. Dann sehen Leute, die alte Browser benutzen, eben nacktes HTML2.0 ohne viel Layout-Schnickschnack, waehrend alle anderen eine modern gestaltete Website am Bildschirm sehen.
Schlecht sind zu diesem Zweck vor allem die beliebten Tabellenlayouts. Denn unsichtbare Tabellen, die das Seitenlayout halten und alle HTML-Atttributangaben wie align, valign, bgcolor usw. durch CSS-Angaben ersetzen, koennen auf alten Browsern wirklich scheussliche Bildschirmanzeigen erzeugen.
Besser sind in diesem Fall tatsaechlich die modernen Techniken zur absoluten Positionierung. Auch damit kann man Seitenlayouts basteln, aber wenn man es richtig macht, kommen die Daten, mit einem alten Browser betrachten, wenigstens schoen untereinander zu stehen. Das sieht in vielen Faellen allemal besser aus als eine Tabelle, deren Inhalten nur den Default-Formatierungen der Tabelle folgen.
Und bei einfacheren Dingen wie z.B. reinem Fliesstext ist die Ueberlegung einfach so. Nimm ein Beispiel:
<p align="right">....</p> ist deprecated.
<p style="text-align:right">....</p> ist wunderbar und gewuenscht!
Ein Netscape 3 zeigt den Absatz nun mit Default-Formatierung, also linksbuendig an. Aber ist das so schrecklich? Soll er doch! Wenn man sich mal von der eh nicht erreichbaren Zwangsvorstellung loest, dass alles in jedem Browser gleich aussieht, dann kann man mit so was prima leben. Und die User auch. Es sei denn, du willst eine Seite basteln, auf der du deine Designer-Quaitaeten unter Beweis stellen willst. Eine Seite mit diesem Anspruch aber aber sollte wirklich niemand mit Netscape 3 besuchen ...
viele Gruesse
Stefan Muenz