Hi Roman!
Ja probieren geht über studieren, aber übertreiben darf man auch nicht, denn welchen Zweck würden dann die Schulen deiner Meinung nach erfüllen?
Ich will Dir nur mal ein kleines Beispiel nennen, was mich an den Schulen so aufregt: ich habe meinen Mathelehrer gefragt, ob wir die Kurvendiskussion spaeter noch ein Bisschen vertiefen und auch sowas wie Stetigkeit, Schranken und Grenzen, Grenzwerte usw. machen, aber er meinte, dass das evtl. mal im Leistungskurs drankommen koennte, sonst aber durch Statistik und so 'nen Kram ersetzt wird. Es wird halt nur das Unterrichtet, was die Allgemeinheit brauchen kann und vieles bleibt dabei auf der Strecke. Ich gehe zwar in den Leistungskurs, aber viel verspreche ich mir da auch nicht von. Wahrscheinlich werden noch nicht einmal Vektoren und Matrizen drankommen. Was ist mit denen, die Mathe studieren wollen? Die muessen doch wenigstens im Leistungskurs was mitbekommen! Irgendwann wird soviel Praxis gemacht, dass man gar nichts mehr lernt und all die schoenen Sachen, die sich die Mathematiker ausgedacht haben, gehen verloren. Ingenieure wird es nicht mehr geben und wenn doch, werden sie nocht nicht mal mehr mit komplexen Zahlen rechnen koennen.
Schon jetzt gibt es kaum mehr welche, die sich zum Elektrotechniker ausbilden lassen.
Naja, vielleicht war das jetzt ein bisschen schwarzmalerisch, aber ich finde es halt schade, dass soviel Inhalt in den Schulen gestrichen wird.
MfG Simon