Moin,
Lieber Einbecker, Liebe Leser,
Bin ich etwa kein Leser? ;)
"Vorwärtsgehen mit dem ständigen Blick nach hinten läßt einen nicht die richtige Richtung finden".
Und genau das tun wir Deutschen. Wir laufen, was dies betrifft, rückwärts in die Zukunft. Und deshalb übersehen wir auch die neuen Stolpersteine auf dem Wege.Es gibt, und da werden die Psychologen mir sicher recht geben, nichts schlimmeres als eine Fixierung auf ein unbewältigtes Trauma.
Dies IST rückbezüglich.
Sehr, sehr richtig.
So vergibt man sich sämtliche Chancen, seine Zukunft FREI zu gestalten und echten Einfluß zu nehmen, auf das was da kommt.
Denn solange Deutsche mit einer "Schere im Kopf" rumlaufen, ist das Trauma nicht bewältigt. Erst, wenn man auch wieder ohne wie ein Aussätziger behandelt zu werden Dinge sagen darf, wie <Zitat Harald Schmidt> In der DDR war nicht alles schlecht</Zitat>, wobei man für DDR auch wahlweise andere Orte/Zeiten einsetzen darf, und ohne Polemik "objektiv" über diese Dinge diskutiert werden kann, dann sind wir auf dem richtigen Wege.
***Vorsicht***
Wie war das doch gleich mit der Beschaeftigungspolitik?
Aber im Ernst: Obwohl von einer (mich zutiefst anwiedernden) Person ueber jene ein paar Aeusserungen getaetigt wurden, die diese Aussage hier jetzt zwielichtig erscheinen lassen: Hitler hat anfang der 30er eine Beschaeftigungspolitik gemacht, die der der USA sehr aehnelte, wobei ich die Methode, in extremen Krisensituationen die Staatsquote zu erhoehen, billige. Dadurch herrschte keine so grosse Massenarbeitlosigkeit mehr... (Ja, ich weiss, viele der Arbeiter wurden in der Kriegsmaschinerie eingesetzt, jedoch groesstenteils erst mitte der 30er). Die ersten Schritte Hitlers (__in Sachen Arbeitspolitik__) waren vielleicht sogar richtig, danach folgte natuerlich Schwachsinn (=Krieg). Mit solchen Tatsachen muessen wir wieder umgehen lernen, anstatt alles zu verdammen. Und man sollte vielleicht nicht jede Aeusserung auf die Goldwage legen...
Im Bemühen um weitere unpolemische Gedanken
dito
Gruss,
Einbecker
p.s. Flamed mich jetzt nicht voll, ich bin kein Nazi, rechter, oder sonstirgendwas. Ich plaediere hier nur fuer einen *sorgsamen*, aber realistischem Umgang mit der Vergangenheit