n'Abend Swen,
Oder ist die Leistung einen 8.000er zu ersteigen mehr wert, wenn man es für den Frieden tut, als wenn man einfach zum Spaß da hochklettert.
Darum geht es nicht. Es ging um den historischen Kontext
Du ignorierst beharrlich, dass es um die reine Tat an sich geht, nicht um das Jahrhundert, nicht um den geschichtlichen Rahmen, ja nichteinmal um die Motivation einer Gruppe oder eines einzelnen Individuums, um den Wert einer Leistung oder Tat zu bewerten.
Ich komme um Vergleiche nicht herum (auch wenn Du sie nicht magst), aber 1 Tonne Gewicht ist 1 Tonne Gewicht, egal ob 1 Tonne Sprengstoff oder 1 Tonne Brot für die Welt. Und es ist der Tonne so ziemlich lang wie breit, was an ihr so schwer ist, solange es einfach 1 Tonne ist.
Und genauso wertfrei wie diese Tonne müssen viele von uns noch lernen Leistungen zu bewerten. Sich trauen, GUTE Leistungen/Entwicklungen/Erfindungen usw. auch GUT zu nennen, auch wenn sie im schlimmsten denkbaren historichen oder sonstwelchem Kontext geleistet wurden.
Und genauso müssen sie umgekehrt lernen, dass der Kontext nicht dadurch geadelt wird, weil in ihm hervorragende Leistungen stattgefunden haben. Dies beides sind zwei Paar Schuhe. Und man sollte zu jedem der beiden eine Meinung, und wenn es not tut auch eine unterschiedliche, haben.
Tut man dies nicht und erlaubt auch nicht (mit welchem Recht übrigens), das andere dies tun, weil man ihnen dann fälschlich Gruppenzugehörigkeit unterschiebt, die nie vorhanden war, dann erhält das FALSCHE LAGER zwangsweise Zulauf nach dem Prinzip eines alten Gassenhauers:" Ja warum soll man den kein Verhältnis haben, ... wenn die Leute sagen man hat eins, da ist es doch gleich besser wenn man hat eins"
(Ist zwar schon wieder ein vergleichendes Zitat, aber ich kann's halt nicht lassen ;-)
Und genau darum geht es mir, um nicht mehr und nicht weniger. Versuche es so zu verstehen und denk mal drüber nach ohne von vorneherein abzukürzen, zu verwerfen oder abzulehnen.
Schönen Abend noch
Andreas