xitnalta: Ist das Internet in Wirklichkeit leer ?

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Meine Beobachtungen zeigen mir, dass die Wandlung vom Sofa-Salzstangen-Glotzengucker zum aktiven Tastaturklopper oft recht dramatisch verlaeuft. Der die elektronische Kommunikationswelt Entdeckende wird mitgerissen von der Offenheit in Foren, Chats und anderen Orten, und glaubt, an allem teilnehmen zu muessen,

Das ist bei mir bis jetzt noch so, ich muss mich manchmal wirklich zurückhalten (d.h. offene mails mit ALT-F4 ins Datenjenseits schicken), sonst wüsste ich gar nicht, wo ich die Schule in meinem Terminplaner unterbringen sollte *g*.

auf alles etwas sagen zu muessen. Im Fernsehen hat er nie seinen Namen auf dem Bildschirm gesehen, nun kann er ihn sehen, und je mehr er postet, desto oefter. Dieses unbeschreibliche Gefuehl macht ihn zum nervtoetenden Forenschreck, zum sinnlosen Vielposter.

Also, ich hoffe, ich hab dich in meinen ersten Tagen (und auch jetzt mit meinen manchmal etwas zu langen Postings) hier nicht zu sehr belästigt. ;-)

Ueber die Nachteile von Massenmedien brauchen wir nicht zu reden - Wegelagerer aller Art treiben sich ploetzlich herum, und wo vormals die Netiquette herrschte, herrscht ploetzlich das Klima eines Bahnhofs- und Zuhaelterviertels.

Solange ich mich hier in meinem Zimmer (oder ab und zu dank geliehenem Notebook vom Cousin halt woanders) aufhalte und nicht innerhalb einer Stunde ein Bahnhof vor das Fenster gebrettert wird (hätte sowieso etwas zu wenig Platz *g*), fühl ich mich hier wohl und das ist normalerweise auch Voraussetzung, dass ich mich im Internet wohlfühlen _kann_. In einem Internetcafé ist diese Stimmung etwas weniger vorhanden und daher hat irgendwie alles das Look&Feel von Bahnhofplakaten *fg*.

bis nextens
xitnalta