Einbecker: Presse und politische Situation in *.at

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Moin,

wahlen herbst '99 --> rot (sozialisten)&schwarz (christlich-sozial) verlieren & blau (nett sicht freiheitlich [FPOe] - sind rechtspopulistisch - bekanntester politiker haider) --> nach langen diskussionen Feb '00 koalisiation schwarz&blau (=2/3 mehrheit) - dieser brisante regierungszusammenschluss kam zustande weil ein machtgeiler schwarzer politiker (dr. schuessel) unbedingt kanzler werden wollte - und wurde :(

Sorry, aber wer hat denn vor der ÖVP überlegt, mit den Freiheitlichen zusammenzugehen???
Es war die SPÖ :(

Ich glaube nicht, dass auf einmal die Mehrheit der Österreicher Rechtsradikal geworden sind. Meiner Meinung nach haben diejenigen Leute FPÖ gewählt, die von der Österreichischen Gesellschaft enttäuscht wurden. Sie sind nicht "rechts" oder ausländerfeinlich, sondern sehen nur, dass Österreich einen größeren Ausländeranteil hat. Wer dann Arbeitloser ist und sieht, das ein Ausländer arbeitet, der ist frustiert.
Versteht mich nicht falsch, ich stimme auf gar keinen Fall mit der Haiderschen Politik überein und ich will ihn auch nicht verteidigen. Ich sage vielmehr, dass die Österreicher sensibilisiert werden müssen, damit sie sehen, wen sie wählen.

Anders als in Deutschland haben die Östereicher auch keine kleineren Parteien wie FDP und Grüne, die Regierungswechsel in einem Mehrparteiensystem erst ermöglichen. Mit einem Machtmonopol sind die Bürger nach einiger Zeit unzufrieden, wie man z.B. nach 16 Jahren Kohl oder auch ~35 Jahre SPD in NRW gesehen hat (Kommunalwahl, Landtagswahl wurde aufgrund Spendenaffäre u. Jürgen "Kinder statt Inder" Rüttgers ein Reinfall)

Nochmal, ich stimme *nicht* mit Haider überein, meine aber, das seine Partei und deren Erfolg nicht rechtsradikal ist.Wenn die SPÖ jetzt vernünftige Opposition macht, dann wird man sehen, was in 4/5 Jahren ist...

Gruß,

Einbecker