du glaubst, diese art job sei billig?!
Die Arbeitskraft ist dann "billig verkauft".
na dann verrate mir doch mal, warum so viele studis gerade diese sparten mit vorliebe besetzen? Ich denke die antwort liegt auf der hand: Was sonst sollte man mit einem informatikstudium anfangen?
Informatik machen. (Schööön! Zu schade, daß ich damals keine Stelle in dem Institut bekommen habe, in dem ich promovieren wollte. Dann mußte ich halt arbeiten lernen ... ;-)
Wo liegen die alternativen? 9 von 10 jobs da draußen in der industrie sind im grunde reines handwerk.
Und genau deshalb bekommen die 9 "Ungelernten" diese Handwerks-Jobs, und der eine teure Diplominformatiker den einen interessanten Job. ;-)
Da braucht es keine abgehobenen akademiker, die glauben, ihr ganzes leben bestünde aus eiteler grundlagenforschung und intellektuellen herausforderungen.
Für die 9 Jobs nicht. Für den einen schon. (Das Verhältnis gefällt mir. ;-)
Da müssen bestehende systeme betreut und am laufen gehalten werden.
Erfreulicherweise sind Systeme, die von einem Team hochqualifizierter Entwickler gebaut wurden, nach meiner Erfahrung relativ fehlertolerant und mit geringem Aufwand wartbar.
Wären meine Mit-Entwickler (alles Diplom-Informatiker oder Informatik-Stunden im Hauptstudium) weniger fit gewesen, dann hätte ich heute viel mehr mit ihrer Software zu tun - aber so läuft sie einfach ... hätte ich sonst die Zeit zu meinen unzähligen Postings? ;-)
Das sind stressige aufgaben, die auch 'mal eintönig sein können und vor allem eines erfordern, was die jungs von der uni nicht mitbringen (und wenn, dann weil sie es sich selbst nebenher angeeignet haben, ja davon gibt's auch einige): praktische erfahrungen.
Ach, und wozu macht man dann auf der Uni Praktika, Studien- und Diplomarbeiten? Es gibt nicht *nur* Klausuren zu schreiben ... eine Diplomarbeit ist eine selbständige praktische Projektarbeit über 6 Monate, und die sagt mehr aus als 5 Minuten Einstellungsgespräch.
Wer sich unter den studienabgängern zu höherem berufen fühlt, muß zudem auch verdammt gut sein, denn er ist weisgott nicht der einzige mit einem diplom in der tasche!
Und warum haben wir dann nicht genug Diplominformatiker für die vielen freien Stellen?
der Lage, ein Netzwerk am laufen zu halten (es sei denn, man hat sich waehrend des Studiums nebenbei noch als Admin betaetigt). Das
wie gesagt: Ich kenne alleine aus meinem näheren bekanntenkreis (ja, das sind fast alles studis und die haben mich trotz meiner meinung noch ganz lieb soweit *G*) einige 'informatiker' die genau sowas nebenbei machen. Und die firmen nehmen sie gerne noch während der studienzeit, weil sie billig sind, unverbindlich und potentielle mitarbeiter, sobald sie fertig studiert haben. Einige brechen sogar wegen einer firma ihr studium ab, denn es hat den zweck der begünstigten jobbeschaffung schon vor beendigung erfüllt.
... und sich zu billig verkauft. Vier Semester mehr, und er hätte das Doppelte verdienen können (im selben Job). Selber schuld!
Berechne das Preis/Leistungs-Verhältnis für diese 4 Semester, bei anschließend DM 50000/Jahr mehr über 30+ Jahre! Wer eine Million plus Zinsen freiwillig wegwirft, dem ist halt nicht zu helfen.