Hi Wowbagger,
und die ganzen anderen teuren diplominformatiker, die evtl. nicht ganz so fit sind wie unser freund, müssen dann wohl oder übel von ihrem elfenbeinturm herabsteigen und sich mit dem "fußvolk" um die 9 handwerksjobs raufen ;-)
Da müssen bestehende systeme betreut und am laufen gehalten werden.
Erfreulicherweise sind Systeme, die von einem Team hochqualifizierter Entwickler gebaut wurden, nach meiner Erfahrung relativ fehlertolerant und mit geringem Aufwand wartbar.
wow, hört sich an, wie ein pr-text von M$ *G*
M$? Ich sagte "hochqualifiziert" ... ;-)))
Wer sich unter den studienabgängern zu höherem berufen fühlt, muß zudem auch verdammt gut sein, denn er ist weisgott nicht der einzige mit einem diplom in der tasche!
Und warum haben wir dann nicht genug Diplominformatiker für die vielen freien Stellen?
die "vielen freien stellen" - also die 'handwerksjobs' - möchte im grunde doch kein dipl. informatiker besetzen, da "verkauft er sich doch zu billig". Nein, die wollen die paar wenigen 'interessanten' stellen mit dem _richtig_ fetten jahresgehalt (ok, wer will sowas nicht *G*). Das meinte ich mit 'zu höherem berufen fühlen': entsprechende stellen gibt's auch nicht wie sand am meer!
Aber genau dafür werden doch die Inder gesucht!
Also muß es diese Stellen geben.
Es geht eben *nicht* um die Jobs für "umgeschulte Handwerker", sondern um die 100k+-Nobeljobs. Und für die sind nicht genug Höchstqualifizierte da.
(Immerhin haben sich inzwischen tatsächlich mehr Inder beworben als Bulgaren, beides zwischen 200 und 300 Personen, boah ey ...)
studiert haben. Einige brechen sogar wegen einer firma ihr studium ab, denn es hat den zweck der begünstigten jobbeschaffung schon vor beendigung erfüllt.
... und sich zu billig verkauft. Vier Semester mehr, und er hätte das Doppelte verdienen können (im selben Job). Selber schuld!
Berechne das Preis/Leistungs-Verhältnis für diese 4 Semester, bei anschließend DM 50000/Jahr mehr über 30+ Jahre! Wer eine Million plus Zinsen freiwillig wegwirft, dem ist halt nicht zu helfen.
na ja, bedenke, daß es gute, mittelmäßige und auch unterdurchschnittliche studis gibt. Wenn jemand sich selbst gegenüber ehrlich ist und zu dem schluß kommt, daß er zu den beiden letzteren kategorien zählt, wird er eine solche chance doch wahrnehmen, oder?
Nicht, wenn die Personalchefs so handeln wie in diesem Thread diskutiert.
Wenn ein Diplom mehrere 100k DM (über die Lebensarbeitszeit gesehen) wert ist, dann gibt es m. E. keine (finanziell gesehen) vernünftige Alternative zum Durchhalten. Selbst ein Diplom mit 4.0 ist ein Diplom.
Es reicht, wenn der künftige Arbeitgeber das Hauptstudium mit Beruferfahrung gleich setzt, um die verpaßten zwei Jahresgehälter schnell wieder einzuholen.
Schließlich kann er dann ja davon ausgehen, daß er als 'unterdurchschnittlicher' später nicht unbedingt in den genuß der von dir genannten mehrentlohnung kommen wird ;-)
Klar, aber auch 10000 DM mehr pro Jahr sind die letzten 4 Semester vermutlich noch wert. Und die obigen 50000 DM/Jahr sind eine reale Zahl zweier mir bekannter Personen.
Natürlich hast du in einem recht: Es wird schon pauschal mehr gezahlt, für leute, die ihr studium auch tatsächlich abgeschlossen haben.
Und wenn das so ist, dann kann der Student praktisch ausrechnen, welches "Gehalt" er - aufgrund künftiger höherer Einnahmen - in diesen letzten 4 Semestern verdienen könnte.
Viele Grüße
Michael