SQL - Woher bekommen
Daniel Schärrer
- datenbank
0 Klaus Mock0 Uwe Nohl
guten Tag allerseits
ich arbeitete bisher mit Access-Datanbanken. Mit der Zeit wird aber ein Wechsel auf SQL-Anbindung nötig.
Nur: wie komm ich zum SQL-Server? ich arbeite mit Windows 2000 Professional. Müsste ich auf Win2k Server umsteigen dafür? Oder ist dies ein Zusatzprogramm, das ich beschaffen müsste?
Und ab welcher Besucherzahl pro Tag empfiehlt sich ein wechsel auf SQL?
herzlichen Dank für jegliche Antworten
grüsse
Dani
Hallo,
ich arbeitete bisher mit Access-Datanbanken. Mit der Zeit wird aber ein Wechsel auf SQL-Anbindung nötig.
Access ist auch eine SQL-fähige Datenbank, weil Du ja perl SQL-Statements auf die Datenbank zugreifst bzw. zugreifen kannst. Das soll hier nur mal erwähnt werden.
Nur: wie komm ich zum SQL-Server?
Wenn Du den M$ SQL Server meinst: 'contact your local dealer'
Es gibt allerdings eine Menge anderer Datenbanksysteme, welche die EDV Landschaft unsicher machen:
ORACLE, Sybase, Informix, Interbase, Adabas, DB2, RDB, uswusf.
für alle gilt wie für MSSQL : 'contact your local dealer'
Und dann ist da natürlich auch mySQL. Die ist, zumindest seit Version 3.23, OpenSource. D.h. solange Du sie nicht in ein kommerzielles Umfeld einbindest, ist sie kostenlos.
Die neue Version soll u.a. auch Transaktionen unterstützen, allerdings ist sie noch im Beta-Stadium.
Solange Du nicht unbedingt mit Transaktionen arbeiten mußt und die Datenbank nicht kommerziell nutzen willst, ist mySQL sicherlich eine Überlegung wert, weil sie 'so nebenbei' auch recht schnell ist.
ich arbeite mit Windows 2000 Professional. Müsste ich auf Win2k Server umsteigen dafür?
nein.
Oder ist dies ein Zusatzprogramm, das ich beschaffen müsste?
ja.
Und ab welcher Besucherzahl pro Tag empfiehlt sich ein wechsel auf SQL?
Grüße
Klaus
Und dann ist da natürlich auch mySQL. Die ist, zumindest seit Version 3.23, OpenSource. D.h. solange Du sie nicht in ein kommerzielles Umfeld einbindest, ist sie kostenlos.
Mal nach gerfagt! Wenn mySQL für kommerzielle Zwecke nutze ist sie kostenpflichtig oder wenn ich sie auf einem kommerziellen Betriebssytem einsetze? Das ich für die Winversion bezahlen muß ist mir klar.
mfg, André Laugks
Hallo,
Mal nach gerfagt! Wenn mySQL für kommerzielle Zwecke nutze ist sie kostenpflichtig oder wenn ich sie auf einem kommerziellen Betriebssytem einsetze? Das ich für die Winversion bezahlen muß ist mir klar.
Soweit ich das aufgrund der Angaben unter http://www.mysql.com/information/ verstehe, ist es nur kostenpflichtig, wenn Du mit MySQL Geld verdienst, also bei einem kommerziellen Projekt einsetzt, nicht jedoch, wenn Du es unter einem kommerziellen Betriebssystem installierst und privat verwendest. Windows ist da mit inkludiert. Das ergibt sich aus der GPL so.
Wie es jetzt mit älteren Versionen von MySQL (vor 3.23) genau verhält weiß ich nicht, aber ich denke da ist das inzwischen auch gleich wie bei 3.23.
Grüße
Klaus
Hallo!
Soweit ich das aufgrund der Angaben unter http://www.mysql.com/information/ verstehe,
ist es nur kostenpflichtig, wenn Du mit MySQL Geld verdienst, also bei einem kommerziellen
Projekt einsetzt, nicht jedoch, wenn Du es unter einem kommerziellen Betriebssystem installierst
und privat verwendest. Windows ist da mit inkludiert. Das ergibt sich aus der GPL so.
Aha, gut zu wissen!
Die Frage ist jetzt, wer hält sich wirklich daran! Wieviel mySQL-Datenbanken werden kommerziellen eingesetzt...?!
Ist dann PHP nicht auch kostenpflichtig?
mfg, André Laugks
Hallo !
Wenn ich das Ganze mit der kommerziellen Nutzung richtig verstehe, ist folgendes gemeint:
Ich darf MySQL uneingeschränkt benutzen, für welches Projekt und auf welchem Betriebssystem auch immer.
Ich darf sogar MySQL selbst (Sourcecode gibt's ja auch) für meine speziellen Bedürfnisse umstricken und einsetzen.
Sobald ich aber hingehe, MySQL (oder das, was nach meinen Änderungen daraus wurde) als kerkiSQL zu vermarkten, verstoße ich gegen die Lizenzbestimmungen.
Aber wie gesagt, so habe ich es verstanden. Das muß jetzt nicht stimmen. Wer _weiß_ es genau?
Gruß,
kerki
Hallo Kerki,
vorab muß ich darüber informieren, daß ich _kein_ Anwalt bin, folgendes also keinen Anspruch auf vollkommene Wahrheit beinhaltet. ;-)
Wenn ich das Ganze mit der kommerziellen Nutzung richtig verstehe, ist folgendes gemeint:
Ich darf MySQL uneingeschränkt benutzen, für welches Projekt und auf welchem Betriebssystem auch immer.
Ja, also auch, um mit der _Nutzung_ des Programmes Geld zu verdienen.
Ich darf sogar MySQL selbst (Sourcecode gibt's ja auch) für meine speziellen Bedürfnisse umstricken und einsetzen.
Ja, die Veränderungen sind aber inklusive der veränderten Quellen zu veröffentlichen. (d.h. frei zugänglich zu machen, es reicht theoretisch eine Möglichkeit anzubieten, die Quellen auf Verlangen zuzusenden)
Sobald ich aber hingehe, MySQL (oder das, was nach meinen Änderungen daraus wurde) als kerkiSQL zu vermarkten, verstoße ich gegen die Lizenzbestimmungen.
Nein, auch das darfst Du, aber nur, wenn Du selber etwas verändert hast(Ob die Änderung des Namens alleine schon zählt, wage ich zu bezweifeln ;-). Nur mußt Du auch hierfür die veränderten Quellen mit veröffentlichen.
Etwas Geld für die Unkosten zu nehmen ist durchaus statthaft, davon leben schließlich die Distributoren (wohl mehr vom teuren Support, aber das ist ein anderes Thema).
Die ehemaligen Autoren sind auch zu benennen.
(z.B.: Based on ProgrammName by AuthorName)
Aber wie gesagt, so habe ich es verstanden. Das muß jetzt nicht stimmen. Wer _weiß_ es genau?
Da sich das deutsche Urheberrecht stark vom amerikanischem unterscheidet, gilt die GPL im Grunde genommen nicht in Deutschland. Vielleicht wäre es mal sinnvoll einige deutsche Anwälte zu einer deutschen Übersetzung,
sprich einer Anpassung an deutsches Urheberrecht zu überreden. Aber dafür gibt es ja nicht mehr als Ruhm und Ehre zu gewinnen und keine DM! Da ist mit intelligenzschonender Massenabmahnung an den Haaren herbeigezogener Urheberechtsverletzung schon mehr Zedes ... , pardon mehr Geld zu machen.
Aber wie schon gesagt, ich bin kein Rechtsexperte und mein Arzt hat mir auch strikte Vermeidung jeglicher Aufregung empfohlen ;-)
so short
CZ
Hallo Daniel,
meine Vorrednern kann ich nicht widersprechen. Aber es gibt noch ein paar Punkte, die für Dich vielleicht interessant sind:
Nur: wie komm ich zum SQL-Server? ich arbeite mit Windows 2000 Professional. Müsste ich auf Win2k Server umsteigen dafür? Oder ist dies ein Zusatzprogramm, das ich beschaffen müsste?
Wenn Du Access2000 hast, hast Du auch schon den SQLServer als sogenannte MSDE (=M$ Data Engine), das ist eigentlich die 'kastrierte' Desktop-Edition des SQLServers. Damit kannst Du:
Client/Server-Applikationen entwickeln, deine Access-Applikation zu einer SQLServer-kompatiblen Applikation upsizen und ummodeln, T-SQL lernen, dazu schaue ditte in ein Access2000-Handbuch oder auf der M$-Seite. Installation: Access2000-CD einlegen, auf /sql/486/Setup und sqlsetup.exe ausführen (wenn ichs recht im Kopp habe, ist schon her).
Kastriert heisst: bis zu 6 Clients, 2 GB Datenbankgrösse und schlechtere Performance (langsamer als Access, vorsicht!). Der echte Server kann viel mehr. Ausserdem keine Möglichkeit, Datenbanken wirklich zu löschen, kein Enterprise-Manager usw.. Es ist halt ein gutes tool, um sich auf den Server 'einzustimmen' und um die Access-DB zu migrieren.
Und ab welcher Besucherzahl pro Tag empfiehlt sich ein wechsel auf SQL?
verschieden, je nachdem, was die mit der DB machen. Lesen: verkraftet auch Access ca 100 gleichzeitige Impacts, wenn es keine Jumboabfragen sind.
Schreiben: da ist Access problematisch. Schon 10 konkurrierende updates können Pannen verursachen.
Gruss,
Uwe Nohl