Hi
Ist das Verstandenwerden / Gelesenwerden weniger bedeutungsvoll fürs Ego als das Funktionieren einer Programm-Zeile?
Wenn jemand sein Selbstwertgefuehl aus funktionierenden, 20 ineinander verschachtelten for-Schleifen bezieht, dann mit Sicherheit.
Wobei ich mich hier allerdings Roland anschliessen muss: Ein Programmierer, der sich nicht verstaendlich ausdruecken und formulieren kann, wird wohl nie ein ganz Guter werden. Der Mensch ist nun mal keine eierlegende Wollmilchsau, jeder hat irgendwo Wissensluecken. Wie will er die fuellen, wenn er nicht so fragen kann, dass es ein anderer versteht.
Davon kann man ableiten, dass die _hier_ unverstaendlich formulierenden "Programmierkoenige" keine Guten sind. Wer strukturiert arbeiten kann, der kann auch Fragen strukturieren.
... wie viel man selber versteht und was man nicht mehr oder noch nicht versteht. Und diese Offenheit scheuen viele Leute.
Wer laesst schon gerne seine Hosen runter. Da wuerde man doch erkennen, dass auch nur ganz normal behaarte Beine verhuellt werden. (Disclaimer: Lady's bitte nicht angesprochen fuehlen!)
Für mich ist die Genauigkeit, mit der jemand in der Lage ist, seine Gedanken zu äußern und festzuhalten ein Gradmesser für die Bedeutung, die er seiner eigenen Äußerung zumißt.
Hmmh: Ist das Glas jetzt halb voll oder leer?
Man koennte auch sagen: hingerotzte Fragen und Formulierungen lassen auf das Volumen des Leeraumes im Kopf schliessen. <duck>
Aber das zu verallgmeinern waere wohl zu hart.
Gruesse
Wilhelm