Cheatah: XML in der Praxis?

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Hi,

ist jedoch meines Wissens auch die Aufgabe von relationalen Datenbanken.

nicht immer ist ein DBMS verfügbar. Der SQL-Roundtrip dauert länger als das Einlesen einer Datei. Das Parsing belastet nicht noch ein anderes System (die DB). Man ist nicht von einem Fremdsystem abhängig. Die Daten lassen sich leichter transportieren. Beim Umzug bzw. der Skalierung auf ein weiteres System muss nicht die Verbindung zum DBMS sichergestellt werden. Eine Datei lässt sich - nicht zuletzt dank geeigneter Editoren - besser editieren als n Tabellen. Bei überschaubaren Datenmengen lohnt sich zudem selten der Aufwand, eine entsprechende DB-Struktur anzulegen und die Daten zu warten.

Und vielen ist eine Datei außerdem sympatischer.

Hier ergibt sich auch die Möglichkeit der Indizierung und weitere wartungstechnische Vorteile.

Der Vorteil ist nur marginal, wenn die Daten eh einmalig in eine Objektstruktur gewandelt und im Arbeitsspeicher gehalten werden.

Eignet sich daher XML zur Archivierung in Datenbanken (XML Dateien in Datenbanken archivieren)

Nun ja, ein XML (eine DTD) lässt sich immer in ein DB-Layout wandeln. Nach meiner Erfahrung kommt es aber öfter vor, einen DB-Inhalt über XML zu ex- und wieder zu importieren, als Daten in XML abzulegen und später in eine DB zu wandeln.

oder ist es eher als "small" Version einer Strukturierung der Daten ohne eine Datenbank zu sehen?

Dazu ist es zumindest sehr gut geeignet, wie ich zufällig weiß :-) Bei der Arbeit editiere ich öfter XML-Dateien im Bereich zwischen einigen Zeilen und ein paar Dutzend Kilobyte.

Wo seht ihr denn sonst noch Einsatzmöglichkeiten

Wir setzen XML oft für komplexe Konfigurationen ein.

Cheatah