Manchmal mag man die Urteile von Gerichten als Korrektiv für seine eigene annehmen, aber in der Regel muß ein Urteil eines Gerichtes nicht zwingend mit der eigenen moralischen Beurteilung eines Sachverhaltes übereinstoimmen.
Seit wann handeln Markenpiraten moralisch?
Ist es moralischer, jeden erdenklichen Schwachsinn rechtlich für sich sichern zu lassen?
Ich lache noch immer über Lindows, obwohl noch nicht ganz raus ist, wie entscheiden wird. Aber da gebe ich meinem Vorredner recht:
Das kann nicht anders (moralisch) entschieden werden, als die Klage von MickeyMausSoft abzuweisen, denn das Wort "Windows" kann wohl kaum gesichert werden, denn dann müßte man auch "Auto", "Schuh" und "Unterhose" sichern können.
Und, wenn das Urteil so gefällt wird, wie ich es erwarte, wird das wohl eher peinlich sein.
By the way: Zu diesem Fall muß man sagen, daß "Windows" sowieso schon genutzt wird, denn "X11" nennt man auch "X Windows".
Aber da trauen sich Billy und sein hüpfender Fleischberg ("I Love This Company") wohl nicht dran.
Sie hätten da einfach zu großen Widerstand und auch keine Chance.